Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
Jahrhunderten in Anwynn, sehen zu wie unsere Sidhe-Brüder ihre Gefährtinnen auf der anderen Seite finden, aber für uns war noch keine dabei gewesen. Nicht, dass ich vorhätte, mich an ein Frauenzimmer zu binden. Wir sind keine echten Sidhe, deswegen gibt es für uns keine Gefährtinnen. So einfach ist das.«
Jetzt blickte Cailean Duncan stur an. In ihm brannte Zorn, denn er war sich sicher, dass es so sein musste. Anders konnte er sich die Anziehung zwischen ihnen beiden nicht erklären. Er konnte si ch nicht vorstellen, dass eine Frau wie Amber, besonders da sie erst von ihrem Freund betrogen wurde, sich so schnell in den Armen eines Anderen in Wachs verwandeln würde. Aber sie wurde von ihm genauso angezogen, wie er von ihr.
»Wir sind Menschen, was wenn wir unsere Gefährtinnen unter ihnen suchen müssen? Danu hat gesagt, es gäbe für jeden von uns eine. Es muss so sein.« Manchmal verfluchte er Danu. Und er verfluchte es, dass sie sich seit unendlichen Jahrzehnten nicht mehr um ihre Krieger geschert hatte. Nur zu gut wusste er, dass einige der Männer verzweifelten, weil sie eben diese Gefährtinnen nicht fanden. Jeder Sex mit einer anderen Frau war eben nur das, Sex. Und viele von ihnen hatten es satt, zu warten darauf, dass die Leere n ihrer Herzen und Seelen ausgefüllt wurden.
Auch Cailean wünschte sich seit geraumer Zeit eine Familie. Er hatte schon in Erwägung gezogen, um Maries Hand anzuhalten, auch wenn er wusste, dass sie nicht die Frau war, die sein Herz berührte. So konnte sie dennoch, seine Bedürfnisse befriedigen. Er wollte sein Leben mit Kinderlachen füllen.
»Vielleicht hast du recht«, murmelte Duncan, dann klopfte er Cailean auf die Schulter. »Aber, wenn sie es ist, was hält dich dann davon ab, den Bund mit ihr einzugehen?«
Cailean sah seinen Freund traurig an. Es war an der Zeit, zu sehen ob der Plan, den er in den letzten Tagen erdacht hatte, bereit war, Früchte zu tragen.
»Ich möchte mit dir über etwas anderes sprechen.«
»Du lenkst ab«, warf Duncan ihm lachend vor.
»Aye. Ich habe einen Auftrag von höchster Wichtigkeit für dich. Du wirst meine Männer gegen die Seelenlosen führen.« Airmed hatte gesagt, er dürfe sie und ihre Burg nicht angreifen. So musste es einfach klappen. Er griff nicht an. Und seine Männer griffen nur die Seelenlosen an . Die lebten zwar in Airmeds Burg, aber von ihnen war nie die Rede. Und da er das soeben Duncan hatte befehlen können, ohne bei dem Versuch zu ersticken, hieß es, es widersprach nicht dem Wunsch. Und wenn Duncan den Angriff führte und Cailean nichts damit zu tun hatte, verstieß auch das nicht gegen Airmeds Wunsch.
»Die Seelenlosen? Aber warum? Sie foltern Ian und ich kann nicht zu ihm, weil ein anderer Auftrag mich davon abhält.«
»Du meinst ein Wunsch? Ian, verdammte Scheiße, warum das denn? Warum sagst du es erst jetzt? Wo zur Hölle warst du die letzten Wochen?« Sein Freund runzelte die Stirn, in seiner Stimme ein Zittern, das verkündete, dass der Berserker in ihm an der Oberfläche brodelte. Und wenn dieser erst ausbrach, war nichts und niemand mehr vor ihm sicher. Duncan hatte ein Wutproblem, das ihn unkontrollierbar werden ließ. Nur ein Kampf hin und wieder konnte diesen Mann unter Kontrolle halten. »Ach vergiss es. Ich versteh schon, was dich abhält. Diese Hexe missbraucht deinen Fluch zum letzten Mal. Sobald diese Sache vorbei ist, wirst du mir alles erklären.«
Cailean war erleichtert , manchmal glaubte er, sein Freund durchschaute seinen Fluch besser als er selbst. Ohne etwas gesagt zu haben, hatte sein Freund begriffen. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass der Angriff Ambers und Ians Rettung beinhalten würde.
»Wann geht es los?«, grollte Duncan.
»In zwei Tagen.«
»Aye , aber erst kümmern wir uns um die da.« Er zeigte auf einige Fomori, die gerade versuchten zwischen den Bäumen des Waldes zu verschwinden, der das MacLean-Land von dem Dian Cechts trennte. Johlend und voller Dankbarkeit einen so guten Gefährten an seiner Seite zu wissen, stürzte er sich in den Kampf. Aus dem Wald erklang das Klirren von Schwertern. Seine Männer hatten die Fomori schon gestellt.
13. Kapitel
Die ganze Nacht hatte Amber kein Auge zugetan. Sie hatte sich davor gefürchtet, Cailean und seine Männer würden zurückkommen, bevor sie die Flucht ergreifen konnte. Dann wieder, hatte sie gehofft, dass er zurückkommen würde, bevor sie Aillen Castle verlassen hatte, damit sie sich
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