Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
nicht auflösen. Wenn ich ihn nicht erfülle, dann werde ich sterben. Und wenn ich sterbe, wird Ian auch sterben. Dann wird sie ihn keine Sekunde länger am Leben lassen. Und sie wird einen anderen Weg finden, deiner habhaft zu werden.« Er zögerte, strich ihre Haare über ihre Schulter zurück und strich mit seiner Nase über Ambers Puls. Ambers Haut kribbelte und ihr Unterleib ging sofort in Flammen auf, zog sich erwartungsvoll zusammen. Sie wich ihm aus.
»Cailean, du kannst das nicht tun und mich gleichzeitig in die Hände dieser Frau geben.«
Brummend zog er sie wieder näher an seinen heißen Körper. »Ich kann nicht anders. Ich muss dich berühren, wenn du in meiner Nähe bist. Es ist wie die schlimmste Folter, wenn ich es nicht tue. Wenn du es mir verweigerst, sterbe ich auch ohne den Fluch.«
Seufz end rückte Amber von Cailean ab und legte ihm beide Hände flach auf die Brust. Sie sah ihm prüfend in das markante, gut aussehende Gesicht. »Aber du kennst mich gar nicht«, protestierte sie. »Und wenn dem so wäre, würdest du mich nicht aufhalten, dann würdest du mich gehen lassen.«
»Ich kann dich nicht gehen lassen. Und es bringt mich um, dass ich es muss.« Er umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen, während Nuada gemächlich zur Burg zurück lief. »Aber es gibt einen Ausweg. Er wird nicht einfach zu beschreiten sein, aber er wird funktionieren, da bin ich sicher. Duncan bereitet in eben diesem Moment alles vor.« Seine Augen leuchteten auf und sie sah die Hoffnung darin, aber ihre Zweifel waren zu groß. Immerhin ging es hier um ihr Leben. Sie konnte sich unmöglich auf andere verlassen, wenn es darum ging, sie zu retten. Sie hatte sich zu lange auf andere verlassen und ihr Leben in deren Hände gegeben.
Sie schüttelte seine Hände ab. »Es tut mir leid, Cailean, aber ich kann nicht aufhören, um eine Chance zu kämpfen. Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich hoffe, das s andere für mich eine Lösung finden. Ich habe noch nicht einmal verstanden, um was es hier überhaupt geht. Wenn du willst, dass ich dir vertraue, dann musst du mir mehr geben.«
»Reden wir.« Nuada blieb stehen, Cailean stieg vom Pferd und hob Amber zu sich herunter. Er hielt sie einen Moment an der Taille ganz nahe an seinem Körper. Seine Augen versenkten sich in ihren, dann stieß er frustriert die Luft aus und ließ Amber los. Hatte er irgendeine Reaktion von ihr erwartet? Dann hätte er sie nur etwas länger so halten müssen, an seinen Oberkörper gedrückt, und sie hätte den Kampf gegen ihren verräterischen Körper verloren.
Er ließ sich auf einen großen Stein nieder und klopfte auffordernd neben sich. »Wie viel weißt du? Was hast du gesehen?«
Amber überlegte, was sie ihm sagen sollte. Ob sie ihm gestehen sollte, was sie über sein Erlebnis im Kerker der Engländer wusste. Sie fürchtete sich vor seiner Reaktion. Was, wenn er nicht wollte, dass sie es wusste. Es würde ihn vielleicht zutiefst beschämen. Aber sie konnte es ihm auch nicht verheimlichen, das wäre nicht richtig ihm gegenüber. Sie fühlte sich hin und her gerissen. Aber sie wollte zugleich auch Schluss machen mit den Geheimnissen zwischen ihnen. Und wie sollte sie von ihm Ehrlichkeit verlangen, wenn sie selbst es nicht war. Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum und entschied sich für die Wahrheit.
»Zuerst solltest du wissen, ich kann nicht beeinflussen, was ich sehe . Es passiert einfach. Ich wollte also nicht in deine Vergangenheit eintauchen und dich in deinen dunkelsten Stunden sehen. Ich weiß, es wird dir wahrscheinlich lieber sein, ich hätte nicht gesehen, was ich gesehen habe.« Sie zögerte und sah ihn ernst an. Sie versuchte nicht allzu mitleidig zu wirken, denn sie glaubte, dass Cailean kein Mitleid wollte. Mitleid würde es nur noch schlimmer machen.
Er ist ein Mann, der nicht ertragen würde, dass man seine Schwächen kannte, ein Krieger. Gerade das macht ihr Wissen so kompliziert. »Ich habe nicht nur gesehen, was in Airmeds Gefängnis passiert ist, sondern auch, was die Engländer dir angetan haben.« Sie sah ihm fest in die Augen. Er sollte wissen, dass nichts von dem ihre Gefühle für ihn ändern konnte. Wegzublicken, würde ihn nur verunsichern. Aber sie wollte ihm zeigen, dass sie damit umgehen konnte, auch wenn es noch so grauenvoll war. Er sollte wissen, dass sie ihm keine Schuld geben würde. Dass er in ihren Augen deswegen kein schlechterer Mann war.
Er hielt ihren Blick einige lange Sekunden fest, dann
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