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Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Titel: Dark Academy 01 - Geheimer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabrielle Poole
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die Auserwählten dich deshalb aufgenommen?«
    »Oh, Cassie, bitte sieh mich nicht so an.« Er sah sie aus traurigen Hundeaugen an. »Es tut mir leid, dass ich dich gekränkt habe. Ich bin ein reiches, verwöhntes Balg und manchmal merkt man es mir an. Natürlich ist das auch eine ausgezeichnete Qualifikation für die Auserwählten.«
    »Das ist also der Grund, warum Isabella nicht eine von euch ist? Ich meine, sie ist reich und schön, aber sie ist kein verwöhntes Balg.«
    »Cassie, deine Worte treffen mich ins Mark.« Mit einer dramatischen Geste drückte Richard sich die Hände aufs Herz. »Wahrscheinlich ist es die Wahrheit, die brennt wie ein Peitschenhieb.« Er schenkte ihr ein weiteres Grinsen und ihre Feindseligkeit schmolz dahin. »Was bella, bella Isabella betrifft, kann man nie wissen. Wir sollen in diesem Trimester ein weiteres Mitglied initiieren und die Auserwählten sind nicht alle selbstsüchtige Schweine wie ich. Mit ein wenig Glück könnte sie aufgenommen werden. Und falls Isabella eine Einladung in den dritten Stock bekommt, dann war das meiner bescheidenen Meinung nach auch an der Zeit.«
    »War deine Meinung jemals bescheiden?« Cassie konnte ihr Lächeln noch immer nicht unterdrücken, obwohl ihr Herzschlag plötzlich einen Zahn zulegte. »Was ist im dritten Stock?«
    »Unser Gemeinschaftsraum. Ich meine, der Gemeinschaftsraum der Auserwählten.«
    »Wirklich?« Sie nippte lässig an ihrem Kaffee. »Ich wette, der ist sehenswert. Du könntest ihn mir nicht mal zeigen, oder?«
    »Ts, ts!« Richard drohte ihr mit dem Finger. »Natürlich nicht. Wie du mich in Versuchung führst ....« Er lächelte abermals. »Obwohl es bereits spezielle Einladungen gegeben hat.«
    »Erzähl weiter. Du hast mich wirklich neugierig gemacht.«
    Er tippte ihr frech mit dem Zeigefinger an die Nase. »Einladungen in den Gemeinschaftsraum müssen von allen Auserwählten kommen. Tut mir leid, meine Liebe, aber das ist die Regel. Ich kann dich nicht einfach mit dort hinaufnehmen.«
    Cassie zuckte die Achseln, als sei es ihr herzlich egal. »Ihr macht, was ihr wollt, nicht wahr? Die Auserwählten. Wer nennt sich schon so? Was tut ihr, außer Unterricht zu schwänzen? Wozu seid ihr da?« Ihr Lachen klang ein wenig bemüht.
    Richard beobachtete sie wieder eingehend und sein Lächeln wurde nachdenklicher.
    »Der Kaffee ist kalt.« Er stand auf und sein eiserner Stuhl kratzte über die Pflastersteine. Dann schaute er auf seine Armbanduhr. »Und die Studienzeit ist vorüber. Himmel, Cassie, du bist eine ziemliche Ablenkung.« Achtlos ergriff er ihre Hand und zog sie auf die Füße. Komm. Zurück in die Akademie mit dir.«
    KAPITEL 6
    » Da bist du ja, Cassie! Wie war das Date? Komm schon, ich will alles darüber hören!«
    Isabella hockte - zusammen mit Jake - in der Bibliothek im zweiten Stock auf einem Ledersofa, das die Farbe von polierten Kastanien hatte. Cassie wünschte, sie hätte nicht gestört. Isabella wirkte lebhafter denn je, berührte Jake am Arm, brachte ihn zum Lachen und lachte ihrerseits, wenn er etwas düster Komisches sagte. Wäre sie in Isabellas Lage gewesen, hätte Cassie es jedem übel genommen, einfach hereinzuplatzen, aber die Argentinierin klatschte in die Hände und winkte sie zu sich. Auch Jake schaute sie an.
    »Komm schon! Was ist passiert? Wohin seid ihr gegangen? Wie war Richard?« Isabella klopfte auf den Platz zwischen sich und Jake, aber Cassie entschied sich stattdessen für die Armlehne. Sie wollte sich nicht zwischen die beiden drängen und außerdem fühlte sie sich in Jakes Gesellschaft ziemlich unbehaglich. Die Art, wie er sie ansah, war entnervend.
    Wusste er, dass sie ihn neulich nachts verfolgt hatte? Hatte er sie doch entdeckt? Sie starrte die Bücherregale an, die fast bis zu der kunstvoll verzierten Stuckdecke hinaufreichten. Über dem barocken Kamin, dem einzigen Teil der Wand, der nicht von Bücherrücken zugestellt war, hing ein gewaltiger, goldgerahmter Spiegel. Dieser Raum war genauso prächtig wie der Rest der Villa. Aber wer würde jemals die Zeit finden, all diese Bücher zu lesen?
    »Nun, komm schon, spuck's aus! Hat Richard dich geküsst, Cassie?«
    »Natürlich hat er mich nicht geküsst!« Cassie zuckte errötend die Achseln. »Er war nett. Interessant. Ich mag ihn.«
    »Hm, hm.« Isabella stieß ihr den Ellbogen in die Rippen. »Wo seid ihr gewesen?«
    »Au! Zuerst im Centre Pompidou. Dann in diesem zauberhaften Museum in der Rue de Sevigne, das früher ein Privathaus

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