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Dark Future: Herz aus Feuer

Dark Future: Herz aus Feuer

Titel: Dark Future: Herz aus Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eve Kenin
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Feinheiten menschlicher Kommunikation gescheitert.
    »Muss ich mich dir erklären?«, fragte er süßlich, offensichtlich in seinem männlichen Stolz verletzt.
    »Ja.« Sie zuckte angesichts seiner Miene mit den Schultern, gab dann jedoch nach. »Ich weiß, dass es schwierig für dich ist. Ich verstehe, dass du es gewohnt bist, die Situation zu kontrollieren …« Bei seinem scharfen Blick korrigierte sie sich. »… dass du es gewohnt bist, die Verantwortung zu übernehmen. Aber wir stecken zusammen in der Geschichte. Alle, die sich hier unten befinden, stecken gemeinsam drin.«
    Wie seltsam, dass sie es war, die diese Worte sagte. Sie, die Einzelgängerin.
    Er streckte die Arme aus, machte eine kapitulierende Geste und verzog die Lippen zu einem harten, männlichen und sexy Lächeln, das allerdings jede Freude vermissen ließ.
    »Du musst mir glauben, Ana, da es keinen Weg gibt, um meine Behauptung zu beweisen.«
    Irgendetwas einfach zu glauben war nicht gerade ihre starke Seite.
    Abrupt blickte sie auf, als eine Erinnerung durch ihren Kopf schoss. Sie schob die Hand in die Seitentasche ihrer Hose, zog ein kleines, längliches Instrument heraus und hielt es wie einen Preis hoch.
    Tristan kniff ganz leicht die Augen zusammen. »Ein Gerät, das sexuell übertragbare Krankheiten nachweisen kann.« Er zog eine Augenbraue hoch. »Zwei Fragen. Erstens: Warum trägst du das mit dir herum? Zweitens: Warum hast du es nicht hervorgeholt, bevor wir Liebe gemacht haben?« Er hielt inne und seufzte dann. »Ich bin nicht krank, obwohl ich glaube, dass es ein bisschen zu spät ist, um dir das zu sagen.«
    Sie dachte über seine Wortwahl nach.
Liebe gemacht.
Hatten sie das getan? Sie hatte gedacht, es wäre Sex. Doch nachdem er nun diese Worte gesagt hatte, konnte sie das seltsam aufgeregte Gefühl, das sie auslösten, nicht vertreiben.
    »Sexuell übertragene Krankheiten sind nicht von Bedeutung.« Sie winkte ab und entschloss sich, im Moment nicht zu erklären, dass sie weder eine Krankheit bekommen noch übertragen konnte. »Dies ist ein Gerät zum Nachweis von sexuell übertragbaren Krankheiten
und
von durch Blut übertragenen Krankheitserregern. Falls du mit der Seuche infiziert sein solltest, wird es rot aufleuchten. In dem Fall wirst du hier unten bleiben und darauf warten, dass ich zurückkehre.«
    Bevor er zu dem unvermeidlichen Widerspruch ansetzen konnte, dass sie sicherlich infiziert sei und dass sie in Quarantäne bleiben müsse, schob sie ihren Daumen in die Öffnung am oberen Ende des Geräts. Das Licht leuchtete grün.
    Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, dann sah er sie an.
    »Ich bin gesund. Du bist dran.« Sie hielt ihm das Gerät entgegen. Ihre Hand zitterte ganz leicht, und ihr Herz zog sich bei dem Gedanken zusammen, was ganz sicher bei der Untersuchung herauskommen würde.
    Sie brauchte einen Beweis. Und gleichzeitig wünschte sie sich, es nicht erfahren zu müssen.
    Das Gerät, das sie in der Hand hielt, würde zeigen, dass er mit einem Virus infiziert war, für den es kein Heilmittel gab. Sie hatte ihn gerade erst gefunden. Die Vorstellung, ihn wieder zu verlieren …
    Mit finsterem Blick nahm er das Gerät und steckte seinen Daumen in die Öffnung.
    Als das Licht aufleuchtete, streckte sie die Arme aus und stützte sich haltsuchend an den Felsen ab. Ihr war schwindelig, ihr Innerstes war aufgewühlt, ihre Hände waren feucht.
    Sie hatte geglaubt, auf das Ergebnis vorbereitet zu sein. Und sie hatte geglaubt, ihre Gefühle unter Kontrolle zu haben, wenn das Licht rot aufleuchtete. Wenn klar war, was das Ergebnis bedeutete. Dass Tristan infiziert war, dass er sterben würde.
    Aber sie hatte sich geirrt. Sie war nicht darauf vorbereitet gewesen.
    Denn das Licht leuchtete grün.

[home]
    18. Kapitel
    I ch werde hochklettern«, sagte Tristan mit angespannter Miene.
    Schulter an Schulter standen sie in dem altmodischen Aufzug und starrten durch die geöffnete Klappe an der Kabinendecke in den dunklen Schacht hinauf. Sie waren in die Unterkünfte zurückgekehrt und hatten etwas gegessen und ein paar Stunden geschlafen, ehe sie wieder aufgebrochen waren.
    Und sie hatten sich ein paar Momente gestohlen, um wild und leidenschaftlich miteinander zu schlafen, heiß und hart, miteinander verschlungen, Lippen und Zungen und Geräusche im Dunkeln.
    Der bloße Gedanke daran ließ Tatianas Herz ein bisschen schneller schlagen.
    Bei ihrer Rückkehr in die Wohnquartiere hatte sich der derzeitige Zustand

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