Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
Schön, dass du wieder da bist. Wo warst du eigentlich? Hau ab und lass mich in Ruhe. maulte ich mit geschlossenen Augen und vergrub das Gesicht im Kissen.     
    Aber es ist Morgen. Und wir haben heute Schule, Schlaumeier. Mir wurde die Decke weggerissen. Och, Ravyl, du nervst! Ich schwänze heute! So! Das war jetzt eine spontane Entscheidung. He, komm schon. Steh auf. Du hast dieses Jahr genug geschwänzt. Er zog mich hoch.Mit geschlossenen Augen stand ich nun da. Wahrscheinlich sah das ziemlich witzig aus.Denn Ravyl fing an zu lachen. Böse schaute ich ihn an. Lauf du mal die ganze Nacht durch den Wald. Dann wärst du auch so erschöpft. Die ganze Nacht? Bist du verrückt geworden, Darren?! Entsetzt lief er in die Küche und holte zwei Blutbeutel aus dem Kühlschrank raus. Irgh!
    Igitt. Lass mich bloß mit dem Zeug in Ruhe! Ich gehe gleich auf die Jagd!
    Vergiss es. In diesem Zustand würdest du nicht mal ein Kaninchen schnappen können. Seine Stimme klang belustigt. Schwachkopf! Unterschätz mich nicht. drohte ich ihm und ließ mich zurück ins Bett fallen.
    Los, komm. meinte er aber und hielt mir den Beutel direkt unter die Nase. Der unwiderstehliche Duft des Blutes drang mir in die Nase. Meine Reißzähne fuhren hervor und ich stach sie in den Beutel. Das kalte Blut lief meine Speiseröhre hinunter in meinen Magen. Das schmeckte trotzdem widerlich! Warmes, frisches Blut war besser. Wie konnte Ravyl sich nur an diese ekligen Dinger gewöhnen? Bääh!!! Nachdem alles fertig war, warf ich den Beutel auf den Boden und wischte mir den Mund mit angewidertem Blick sauber. Hat es geschmeckt? Als ob er die Antwort nicht schon wüsste!
    Rate mal. murmelte ich, öffnete die Augen und streckte mich. Die Müdigkeit war wie verflogen. Blut stärkte uns einfach immer. Beeil dich. Der Unterricht beginnt in fünfzehn Minuten.
    Na und? Mir doch egal. Irgendwie war ich heute echt schlecht gelaunt. Warum eigentlich? Genervt nahm ich meine Klamotten und verschwand im Bad, wo ich erst mal duschte. Das heiße Wasser tat gut auf meiner Haut. Danach zog ich mich an und ging hinunter zum Klassenraum. Der Lehrer war noch nicht da. und wenn schon. Marleen saß lächelnd auf ihrem Platz und unterhielt sich mit Tanya, die schräg unten saß. Sollte ich zu ihr gehen? Ich musste. Schließlich war mein Platz neben ihr. Guten Morgen, Darren. Sie strahlte mich an.Ich ließ den Kopf gesenkt und murmelte ein leises Hi. Ihre Augenbrauen zogen sich kurz zusammen, ehe sie sich wieder Tanya zuwandte. In der Pause blieb ich hinter der Mauer. Das einzige, was ich wollte, war alleine sein und nachdenken.Calydona hing an Marleen, wie ein Schoßhündchen. Und sie stritten sich die ganze Zeit. Warum hatte mein Vater ausgerechnet font;_italicCalydona/font ausgewählt?! War ich etwa nicht gut genug, um auf dieses Menschenmädchen aufzupassen? Hmpf! Oh man, ich musste mich unbedingt ablenken. Wäre ich doch nur von hier gegangen! Und warum wollte Marleen nicht, dass ich gehe?! Diese Frage stellte ich mir schon die ganze Zeit, fand aber keine Antwort. Lieben tat sie mich auf jeden Fall nicht. Unmöglich! Aber wieso... mir tat vom Nachdenken schon der Kopf weh! Mädchen! Typisch! Ständig verdrehen sie einem den Kopf. Jetzt verstand ich die Menschen. Was? Ich verstand die Menschen? Was war denn los mit mir? Ich war ein mächtiger Vampir und schaffte es nicht, von einem menschlichen Mädchen den Kopf frei zu bekommen? Lächerlich! Irgendwie könnte ich mich schon ablenken. Nur wie? Ach ja. Es gab genug Mädchen hier auf dem Internat, die mich wollten. Außerdem müsste ich mir noch ein Opfer für heute Nacht suchen. Langsam trat ich hinter der Mauer hervor und ließ den Blick über den Schulhof gleiten. Die Sonne schien hoch oben am Himmel und keine Wolke war zu sehen. Der Sommer war wirklich schön. Vor der Tür, die hinein ins Gebäude führte, standen vier hübsche Blondinen. Warum zogen die sich eigentlich immer so freizügig an? Mit meinen scharfen Augen konnte ich sogar erkennen, wie viel Make-Up sie auf dem Gesicht hatten. Ekelhaft war das nur. Mehr nicht. Ich setzte ein selbstgefälliges Grinsen auf und ging zu ihnen. Innerhalb weniger Seunden hatte ich alle rumgekriegt und konnte nun flirten, was das Zeug hielt. Marleens Aura, die auf der Schaukel saß, wollte meinen Blick die ganze Zeit auf sich ziehen, doch ich zwang mich, nicht zu ihr zu schauen. So, jetzt hatte ich mein Opfer für heute Nacht gefunden. Ihr Name war Teresha Benson. Und sie machte

Weitere Kostenlose Bücher