Dark Lights
Äh... nicht, wenn es keiner erfährt. Glaube mir, das wissen bereits alle! Und morgen... ich könnte auf mein Leben wetten, dass Calydona und die anderen mit mir darüber reden wollen. Oh-oh. Das war ganz und gar nicht gut. Mein Herz raste. Aber diesmal nicht vor Freude, sondern vor Angst. Das letzte, was ich wollte, war zu sterben. Mein Körper fühlte sich aus irgendeinem Grund plötzlich so... frei und erleichtert. Bestimmt, weil ich es ihm gesagt habe. Fast hätte ich gelächelt, doch dann riss ich mich zusammen. Jetzt war nicht der richtige Augenblick, um zu lächeln. Und nun? fragte ich wieder, aber diesmal leise, und wand den Blick ab. Die Tränen wollten hochkommen. Aber die mussten warten, bis ich wieder in meinem Zimmer war. Darren wollte nicht mit mir zusammen sein. Eigentlich müsste ich das doch verstehen... das Gesetz, die Regeln... doch warum wollte mein Herz das nicht akzeptieren?Darren und ich schauten uns tief in die Augen. Ich weiß nicht. meinte er nach wenigen Minuten. Gut, wenn es nichts mehr zu sagen gab... Ich... geh dann mal wieder. Tanya wartet sicher schon auf mich. Widerwillig drehte ich mich um und atmete tief durch, um nicht hier und jetzt loszuheulen. Aber ich hatte doch gewusst, dass wir keine Zukunft miteinander haben würden! Habe ich mich doch nicht richtig vorbereitet? Warum sprach alles in mir dagegen?!Mein Blick glitt zur Türklinke. Wenn ich sie hinunterdrückte, war alles vorbei und das Leben würde so weitergehen, wie immer. Wollte ich das wirklich? Es gab keine andere Lösung. Meine Hand streckte sich aus. Jeder Zentimeter, mit der es sich der Türklinke näherte, war wie ein Stich in meinem Herzen. Mir kam alles wie in Zeitlupe vor. Es war- plötzlich wurde ich umgedreht, sanft gegen die Tür gedrückt und spürte weiche Lippen auf meinen. Erst erstarrte ich und musste realisieren, was hier überhaupt gerade geschah. Daren... er... oh Gott, ich wollte ihn so sehr! Pures Verlangen flammte in mir auf. Gierig erwiderte ich den Kuss, schlang die Arme um seinen Hals und presste meinen Körper fest an seinen. Wir schaffen das schon. Es gibt für alles eine Möglichkeit. ertönte seine Stimme, während er mit heißen Küssen meinen Hals hinunterwanderte. Mein Herz raste so schnell, wie noch nie und mein Atem wurde zu einem Keuchen. Ich liebe dich so sehr. war das einzige, was ich sagen konnte und legte den Kopf in den Nacken. Seine Hände fuhren meinen Rücken auf und ab, während meine in seinen Haaren wühlten. Langsam schritten wir auf sein Bett zu, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und ein sehr verblüffter Ravyl mit Tanya, deren Mund aufgeklappt war, standen davor und starrten uns an. Schnell riss ich mich von Darren los und trat einen Schritt zur Seite. Uuh! Hier geht es ja heiß her! Tanyas Augenbrauen glitten nach oben. Wir...Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Ducki fing an zu grinsen, trat zu mir und legte einen Arm um mich. Wir sind zusammen. Wie schön das klang! Meine Mundwinkel verzogen sich zu einem breiten Lächeln. Na, das wurde aber auch wirklich Zeit. meinte Ravyl und zog Tanya an sich. Ich dachte schon, Tanya und ich müssten bald eingreifen. Ich hielt inne. W-was? Du hast die ganze Zeit gewusst, dass Darren mich... wieso hast du das nicht gesagt? Das war an Tanya gerichtet. Entschuldigend schaute sie mich an. Ich musste schwören, Marleen. Achso! Das war also die Sache gewesen, die sie mir nicht sagen durfte. Man, war ich blöd! Oh. Achso. Das Strahlen wollte nicht aus meinem Gesicht verschwinden. Wow! Ich habe dich noch nie so strahlen sehen, Marleen. Ravyls Augenbrauen glitten erstaunt nach oben. Wir mussten alle lachen. Trotzdem hätten die beiden ruhig noch ein wenig später herkommen können.Um halb neun zog mich Tanya zurück in unser Zimmer. Dort angekommen holte sie Popcorn und Cola aus dem Küchenschrank und setzte sich mit mir auf die Couch. Erzähl mir alles. forderte sie mich auf. Ich stöhnte und fing an. Nach einer Stunde war ich dann endlich fertig. Sie hatte jede Einzelheit, jedes Gefühl, alle Bewegungen von Darren wissen wollen. Warum, wusste ich auch nicht. In dieser Nacht schlief ich so gut wie noch nie. Die ganze Zeit sah ich Darren, wie er mich Küssen überdeckte und zärtlich streichelte. Ich war mit einem Vampir zusammen. Wie verrückt war das denn bitteschön?! Außerdem würden wir noch Ärger kriegen. Wenn mein Dad das erfuhr... Gott, der würde mich köpfen. Ehrlich. Und an John wollte ich gar nicht erst
Weitere Kostenlose Bücher