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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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sich am Meisten an mich ran. Na dann.Am nächsten Morgen kam der Direktor zu mir ins Zimmer und schrie mich an, dass ich gefälligst aufhören sollte, seine Schülerinnen zu töten. Fast jeden Tag müsste er sich eine neue Geschichte ausdenken und so langsam war auch er mit den Nerven am Ende. font;_italicDas ist mir doch scheißegal/font, dachte ich nur. Wenn ich wollte, könnte ich diesen Mann innerhalb einer Sekunde in Fetzten reißen. Das würde aber großen Ärger mit meinem Vater bedeuten. Und darauf hatte ich nun wirklich keinen Bock. Bedrängte er eigentlich den Direktor? Ich meine, kein normaler Mensch würde sich mit einem Vampir anlegen. Marleen war auch nicht normal. Ständig ärgerte sie mich. Vielleicht, weil sie wusste, dass ich sie niemals töten könnte? Nein. Woher denn auch?Eine Woche verging. Heute war Freitag. Ravyl und ich hatten Footballtraining. Unterwegs zurück ins Internat kam mir Calydona entgegen. Innerlich stöhnte ich ein paar mal genervt. Hallo, Darren. Sie lächelte mich an. Aber man sah klar und deutlich, dass es bloß aufgesetzt war. Was willst du? Mit dir reden. Jetzt klang sie auf einmal ernst. Warum? Was wollte die von mir? Ähm... hast du Zeit? Ich blieb stehen und wollte ihr sagen, das sie jetzt sagensoll, was sie von mir will, als plötzlich die schönste Stimme der Welt hinter ihr meinte: Nein, hat er nicht. Überrascht schauten Calydona und ich Marleen ins Gesicht. Sie sah mal wieder so schön aus mit dem kurzen, blauen Rock. Ihre Oberschenkel lagen fast frei. Ach, und warum nicht? Protzig verschränkte Calydona die Arme vor der Brust. Weil er mit mir heute reden muss. erwiderte Marleen mit einem Blick zu mir. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Was wollte sie denn von mir? Hä?? Habt ihr das schon abgemacht? Ja, haben wir. kam ich Marleen zuvor. Dankbar lächelte sie mich an. Denn gegen Calydonas Sturkopf kam kein Mensch an. Es war eines ihrer Stärken, die Menschen einzuschüchtern. Aber das würde ich bei Marleen nicht zulassen. Achso. Dann.... komm morgen, bevor der unterricht beginnt, hinter die Mauer. Wir müssen etwas besprechen. Mit den anderen? wollte ich wissen. Ja. Und bring Ravyl mit.
    Geht klar. Calydona reckte das Kinn und ging davon. Eingebildete, blöde Kuh!
    Also gut. Was gibt es? fragte ich nun Marleen lächelnd. Sie hob den Blick. Ihre dunklen Wimpern brachten die eisblauen Augen zum Leuchten. Können wir zu dir gehen?
    Oh, dann war es wohl etwas, dass nicht jeder mit anhören sollte. Es liefen schließlich auch noch andere Schüler an uns vorbei. Na gut. Klar. meinte ich und ging voran. Bis wir da waren sagte keiner von uns etwas. Die ganze Zeit grübelte ich nach, was sie mit mir besprechen wollte. Hmmm... Wir gingen ins Schlafzimmer. Ich warf die Sporttasche in die Ecke und setzt mich auf mein Bett, während Marleen bloß vor der Tür stehen blieb. Plötzlich wirkte sie etwas nervös und kaute auf ihrer Unterlippe rum.

Marleen
     
    Oh man! Ich hatte mich gewagt, ihn zu fragen, als musste ich da jetzt durch. Er schaute mich erwartungsvoll an. Was sollte ich sagen? Wie sollte ich denn beginnen? Das war gar nicht so leicht. Aber ich hatte lange genug gewartet.
    Also... ähm... vor einer Woche... d-du bist hiergeblieben.
    Wir starrten uns einen Moment an.
    Ich schluckte. Warum?
    Mit ganzer Kraft versuchte ich mein Gesicht ausdruckslos zu lassen. Na, weil du es wolltest. antwortete er. Hm. Gute Antwort. Und nun?
    Schon, aber... du hättest ja auch gehen können. Wieso bist du trotzdem geblieben?
    Einen Moment lang wurde sein Blick verwirrt. Hätte ich gehen sollen?
    Nein, du... Ich wusste echt nicht mehr weiter. Man, das war so peinlich!
    Darren legte die Ellenbogen auf seine Kniee und verbarg das Gesicht in den Händen. Na schön. Du willst die Wahrheit wissen?
    Mein Herz fing an zu rasen. Ja.
    Gut. Ich bin wegen... einem Mädchen hiergeblieben.
    Fast hätte ich gelächelt, aber dann hielt ich doch inne. Er hatte
wegen einem Mädchen
gesagt. Das hieß noch lange nicht, dass ich dieses Mädchen war. Okey. Und... weiß sie das? Nein, sie denkt, ich empfinde nichts für sie. Das könnte auch jedes andere Mädchen sein. Leider. Wieso sagst du es ihr dann nicht einfach? wollte ich wissen und trat nervös vom einen Fuß auf den anderen. Weil es nicht geht, Marleen! rief er plötzlich  und ich zuckte leicht erschrocken zusammen. Seine Stimme klang voller Qual. Das wäre gegen unser Gesetz! Menschen und Vampire dürfen nicht zusammen sein! Verdammt. Oh.

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