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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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aufgefallen, aber mir schon. Oh! Wieder wurde ich rot. Zu meiner großen Überraschung nahm er mich in seine Arme. Tja. Mein kleines Mädchen ist wohl erwachsen geworden. Mir wurde komisch. Ach was. Und... du akzeptierst wirklich, dass ich mit Darren zusammen bin?Er rang kurz mit sich selbst. Na ja, es ist deine Entscheidung. Da kann ich mich nicht einmischen. Außerdem würde es mir bei einem menschlichen Kerl auch nicht besonders gefallen. Warum denn? wollte ich wissen und blickte ihm verwirrt in die Augen. Na, weil ich dich jetzt mit ihm teilen muss. gab er nach wenigen Sekunden zu und presste die Lippen aufeinander. Och, Dad! Ich kuschelte mich an ihn. Ich werde immer dein kleines Mädchen bleiben. Wenn du meinst... dein Zug geht in zwei Stunden. Wollen wir schon mal zum Bahnhof fahren?Gerade, als ich zustimmen wollte, musste ich auch schon innehalten. Warte. Es gibt da noch etwas, dass ich dir erzählen muss. Das kannst du ein andermal. Am Telefon.Er schüttelte den Kopf und stand auf, doch ich griff nach seinem Arm und zog ihn wieder zu mir runter. Dad, es geht um Mom!Er stutzte. Ihm schien einen Moment die Luft wegzubleiben. Dann trat ein verletzter Ausdruck in sein Gesicht. So hatte ich ihn ja noch nie gesehen. Ähm... was ist denn mit ihr? Ich habe sie gesehen. Beim Rat. sagte ich mit fester Stimme und versuchte, die Tränen zurückzuhalten.Seine Augen weiteten sich augenblicklich. Was? Wirklich?Ich presste die Lippen zusammen. Du hast mich angelogen, Dad. Sie ist vor sechs Jahren nicht gestorben.Er wand den Blick ab und schaute zu Boden. Ich musste es tun, Marleen. Sie ist ein Vampir, verdammt nochmal! John hat sie damals verwandelt! Und du hast mir auch nie erzählt, dass du mal ein Vampirjäger gewesen bist! Jetzt stieg wirklich Wut in mir auf. Schließlich hasste ich es, wenn man mich anlog! Das ist alles schon viele Jahre her, mein Kind. Ich habe aufgehört, um dich zu schützen!Hörbar atmete ich aus. Wie meinst du das? Na ja, weißt du... John ist damals mein größter Feind gewesen. Und als erstes wollte er dich mir wegnehmen. Aber ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt, damit dir nichts geschehen konnte.Ach, du meine Güte! Mein Herz fühlte sich echt gerührt von seinen Worten. Und weil John dich nicht haben konnte, hat er damals diesen Autounfall verursacht, wobei deine Mutter leider ihr Leben verloren hat. Und auf der Beerdigung... da hat er sie zurück ins Leben geholt. Tränen traten ihm in die Augen. Oh man. Das habe ich gar nicht gewusst. Es tut mir so leid, Dad! Alles ist meine Schuld. Wen ich nicht gewesen wäre- Stopp, stopp! unterbrach er mich heftig Gib nicht dir die Schuld! Du kanst doch gar nichts dafür! Aber- Nichts aber! Niemand kann etwas dafür, ja? Du sollst keine Schuldgefühle haben, mein Engel.Mit diesen Worte nahm er mich in seine warmen Arme. Wir verharrten einige Zeit so, bis er tief ein und aus atmete und meinte, dass wir zum Bahnhof fahren sollten. Ich vermisse dich schon jetzt, Daddy. Ich dich auch, Spätzchen. Pass auf dich auf, ja? Tu ich immer. meinte ich und zappelte vom einen Fuß auf den anderen. Und... Marleen? Warnend blickte er mir tief in die Augen. Ja? Versuche bitte, dich vom Rat fernzuhalten, hörst du? Mach dir keine Sorgen, Dad. Darren passt auf mich auf. Ja... hättest du etwas dagegen, wenn ich mal mit ihm rede? Am Telefon? Überrascht hob ich die Augenbrauen. Okey, damit hätte ich nun überhaupt nicht gerechnet. Ähm, klar. Solange du ihm nicht den Kopf abreißt.Er lachte auf und behauptete scherzhaft: Also wirklich! Was denkst du von mir! Dann wurde sein Gesicht wieder ernst. Nein, ich möchte bloß mit ihm reden. Mehr nicht. Ich denke, Ducki-äh, ich meine, Darren- wird schon nichts dagegen haben. Peinlich gerührt, darüber, dass mein Dad nun Darrens Spitznamen von mir wusste, unterdrückte ich ein Lächeln, gab ihm einen Kuss auf die Wange und stieg in den Zug. Wann würden wir uns wohl wiedersehen? Hoffentlich bald.  Während der Fahrt war mir so langweilig, dass ich einschlief. Als mich die alte, grauhaarige Frau neben mir irgendwann weckte (ich hatte sie gebeten, mich aufzuwecken, denn sie musste bei derselben Station aussteigen, wie ich), gähnte ich erst mal und streckte mich. Wie spät war es eigentlich? Auf jeden Fall war es dunkel. Die Sonne war bereits verschwunden. Am Himmel war der Mond hinter ein paar unheimlichen Wolken zu erkennen. Es erinnerte mich an einen Werwolffilm, den ich vor ein paar Jahren mal geschaut hatte. Vielen Dank,

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