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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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hatte ich es aufgegeben, zu warten. Darren würde mich nicht mehr besuchen kommen. Wahrscheinlich war ihm klar geworden, dass er sein Leben doch nicht für die Beziehung mit irgendeinem Mensch riskieren wollte. Das verstand ich voll und ganz. Trotzdem war mein Herz gebrochen. Alles hatte sich verändert. Selbst Jerra, Calydona, Melantha, Tamlyn und Desdeona waren fort. Kein Vampir war mehr hier. Meine Brust fühlte sich leer an. Als wäre kein Herz und auch keine Lunge darin. Nachts bekam ich ständig Atemprobleme. Tanya hatte mir sogar ein Asthmaspray besorgt, das ich aber nicht benutzte. Liebeskummer konnte kein einziges Medikament auf der Welt heilen. Abgesehen von Ablenkung. Stattdessen aber redete ich kaum und zog mich immer öfter ins Schlafzimmer zurück, um diese schmerzhafte Zeit über mich ergehen zu lassen. In der Schule hatte ich mich auch enorm verschlechtert. Meinem Dad gefiel das überhaupt. Er rief mich heute an, weil Mister Kohl ihn benachrichtigt hatte. Marleen, das kann nicht mehr angehen! Was ist denn los mit dir? In Mathe bist du von der 2 auf eine 4 gefallen! Tut mir leid. murmelte ich mit ausdrucklosem Blick. Ja, was tut dir leid?! Mädel, streng dich mal wieder an! Du bist doch sonst auch nicht so schlecht gewesen! Könnte er mal aufhören zu schreien? Tanya kam ins Wohnzimmer und gab mir eine Tasse Tee. Marleen, kann ich mal mit deinem Dad reden?Überrascht sah ich ihr in die Augen. Wieso denn? Darum. Also? Sie streckte die Hand aus. Ähm, Dad, ich gebe dir mal kurz Tanya. sagte ich schnell und gab ihr das Handy.Allerdings fragte ich mich, wieso sie damit ins Badezimmer ging und auch die Tür abschloss. Eigentlich taten wir das nie, denn immerhin waren wir beide Mädchen und mussten uns nicht voreinander schämen. Also quälte ich mich von der Couch und lauschte unauffällig an der Tür. Zu meinem Glück hatte sie den Lautsprecher angemacht. Guten Tag, Mister Anderson. Ah, hallo, Tanya. Wie geht es dir? Nicht so gut. Wissen Sie, ich mache mir wirklich Sorgen Marleen. So, wie sie sich benimmt, das ist echt nicht mehr normal.Oh! Mir wurde mulmig im Bauch. Wie meinst du das? wollte mein Dad wissen. Ach, sie isst kaum noch etwas, spricht überhaupt nicht mehr, in der Schule macht sie überhaupt nicht mehr mit... so kenne ich sie gar nicht. Mein Gott! Weißt du denn, was mit ihr los ist?Hatte ich mich wirklich so sehr verändert? Na ja, sie so, seitdem Darren weg ist. Ihr Liebeskummer ist echt groß. Hmm. Glaubst du, es wäre besser, wenn ich sie auf ein anderes Internat anmelde?Panik durchfuhr mich. Das konnte er doch nicht machen! Ich weiß nicht... meinte Tanya. Warum sagte sie ihm nicht, dass das falsch war?! Wollte sie mich etwa loswerden? Nervte ich so sehr? Vielleicht kannst du ja mal mit ihr reden, ja? Na schön, Sir. Ich werde es versuchen.Schnell lief ich lautlos zur Couch zurück und legte mich wieder hin.Tanya kam aus dem Bad, direkt zu mir. Hier, dein Handy. Lächelnd nahm ich es entgegen. Und... Marleen? Ja? fragte ich und tat, als ob ich von nichts wüsste. Weißt du, wir müssen unbedingt mal reden.Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Worüber denn? Du bist echt blass. fiel ihr auf und sie legte kurz die Hand auf meine Stirn. Okey, du hast kein Fieber. Tanya, was ist los? Das müsste ich dich wohl fragen. Was ist mit font;_italicdir/font los? Seit Darren weg ist... ich mache mir echt Sorgen um dich. Und dein Dad auch.Ich atmete tief durch und verzog das Gesicht. Lass es sein. Bitte. Wenn du darüber reden willst, tust du mir damit noch mehr weh. Ich weiß einfach nicht, wie ich über ihn hinwegkommen kann!Wieder stiegen mir die Tränen in die Augen.Tröstend nahm sie mich in ihre Arme. He, das wird schon. Hast du Lust, shoppen zu gehen? Nö. Ich will fernsehen.Um mich aufzuheitern, meinte Tanya scherzhaft: Das tust du schon seit über einem Monat. Nur fernsehen! Ein Wunder, dass du vom vielen Sitzen und Liegen noch nicht dick und fett geworden bist.Es klappte. Meine Stimmung heiterte sich etwas auf. Boah, ich bin gut! freute sie sich Ein Weltwunder ist geschehen. Marleen lächelt wieder!Ich musste lachen. Hör auf. Nein, ehrlich. Du hast ewig nicht mehr gelacht.Wir beruhigten uns wieder. Oh. Und bestimmt gibt es einen Grund, dass er dich nicht besuchen kommen kann. Vielleicht steht er ja unter Beobachtung? Das ist unwahrscheinlich. Er liebt mich eben nicht mehr... Das machte mich so fertig! Doch, glaube mir. Tanya sah mir fest und überzeugungsvoll in die Augen. Hm. Na ja.

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