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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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weiter in die Ecke. Seine Schritte kamen immer näher. Er stampfte richtig. Mein Herz pochte laut und wild in meiner Brust. Du dreckiges Miststück!!! Wie hat Darren mein geheimes Zimmer gefunden?! Und wo ist er jetzt?! Ehe ich mich versah, riss er meine Zellentür raus und packte mich fest an den Haaren. Zwei spitze Reißzähne schauten auf seinem bedrohlich aussehenden Mund heraus und seine Augen glühten in ihrer roten Pracht wie heißes Feuer. Ah! Wovon redest du überhaupt? Mit Not und Mühe hielt ich die Tränen zurück. Konnte er nicht vernünftig reden?! KLATSCH!, bekam ich eine ins Gesicht gescheuert und fiel auf den steinigen Boden. John, bitte nicht. Ich weiß nicht, wovon du redest... Meine Wange wurde nass. Aber es waren keine Tränen, sondern... oh nein! Ich blutete! Verdammt! Vorsichtig tupfte ich mit den Fingerspitzen über die Wunde, die sich wie eine Linie anfühlte. Doch es brannte fürchterlich, sodass ich zusammenzucken musste. Hör auf, mich anzulügen! Ich habe deine Lügen satt!!! Sag die Wahrheit! Wie hat Darren es gefunden? Rücksichtslos tritt er mir in die Magengegend. Ein heftiger Schmerz durchzuckte mich und mir wurde kotzübel. Mit ganzer Kraft rappelte ich mich auf und übergab mich in die Ecke. John... Du willst noch mehr Schläge? Kein Problem, meine Liebe. Er stellte sich mit vor Wut verzerrtem Gesicht vor mich hin und schlug solange auf mich ein, bis ich meinen Körper nicht mehr spüren konnte. Es fühlte sich an, als ob meine Knochen zu Pudding geschlagen worden sind. Als ich es irgendwie schaffte, den Kopf leicht zu heben, konnte ich erkennen, wie mein ganzer Körper mit blauen Flecken übersät war. Doch er hörte nicht auf, mich zu treten. Hah! Völlig umsonst! Ich spürte sowieso nichts mehr. Zum Glück. Die Schmerzen wären unerträglich gewesen. Als dieser Drecksack das auch endlich merkte, stoppte er und blickte genüsslich auf mich herab, ehe mein Kopf unsanft nach hinten gerissen wurde und ich seine Reißzähne tief in mir spürte. Das Blut wurde mir aus dem Körper, aus meinen Adern gezogen. Gleich würde ich sterben. Ohne Zweifel. Mir wurde wieder schwindelig. Auf einmal hörte er auf. Nein. Noch wirst du am Leben bleiben. Bis Darren wieder da ist, wirst du dafür büßen, dass er mein geheimes Zimmer gefunden und meine Tagebücher gelesen hat! Oh, Darren, was hast du nur getan? Du Dummkopf! Wo war er nur? Wieso ließ er mich ganz alleine bei John? Bevor ich es überhaupt realisiert hatte, war ich in einer anderen Zelle eingesperrt, dessen Tür noch heil war, und hatte einen Heulkrampf bekommen. Darren würde mächtig Ärger kriegen, wenn er wieder hier war! Und was war überhaupt in diesem komischen Zimmer von John? Seine Tagebücher? Nur weil jemand seine Tagebücher gelesen hat, will er denjenigen bestrafen? Oh Gott! Darren würde Schmerzen bekommen! Nein, das konnte und durfte ich auf keinen Fall zulassen! Lieber bestrafte John mich mit seinen Quälereien, als meinen Schatz zu verletzen. Müde schloss ich die Augen und versuchte, die ganzen Schmerzen zu ignorieren. Doch aus irgendeinem Grund konnte ich nicht einschlafen. Mein Herz fühlte, dass Darren in Gefahr war. Und doch konnte ich nichts machen, um ihn zu beschützen. Erstens, ich hatte keine Ahnung, wo er war oder sein könnte. Zweitens, ich war bloß ein schwacher Mensch, der bereit wäre, sein Leben für einen Vampir aufzugeben. Und drittens, niemand von meinen Freunden oder Bekannten (nicht einmal mein eigener Vater) war gekommen, um mich hier rauszuholen. Meine Mom unternahm auch nichts. Anscheinend bedeutete ich nur Darren etwas. Der Gedanke brachte mich wieder zum Weinen.

Darren
     
    Etwas beunruhigte mich im Schlaf. Mein Körper fühlte sich total unwohl. Ach, das kam bestimmt nur daher, weil die Gegend fremd war. KNACKS! Erschrocken öffnete ich die Augen und setzte mich schlagartig auf. Was war das? Vielleicht hatte mein Gefühl sich ja doch nicht getäuscht und irgendetwas Merkwürdiges ging hier vor sich. Sollte ich mal nachschauen? Vielleicht war es aber gar nichts Wichtiges gewesen? Na ja, nachgucken schadete ja nicht, oder? Ohne ein einziges Geräusch zu machen, stieg ich aus dem Bett und lauschte kurz. Da jetzt nichts mehr zu hören war, ging ich näher an die Tür heran. Und... tatsächlich! Zwei Personen standen dahinter und unterhielten sich flüsternd. Norman, bist du sicher? Ich meine, er ist der Sohn von John! Und er ist ein Vampir! Redete diese Person, die anscheinend eine Frauwar, von

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