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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Patricia über alles Bescheid. Wir hatten hier jetzt über drei Stunden gesessen und alles, was in den letzten Jahren passiert ist, ausgetauscht. Auch, wie wir uns, nachdem sie verbannt wurde, gefühlt haben und so weiter. Sogar, dass ich jetzt eine Freundin habe, die ein Mensch ist. Wie heißt sie denn? Ihre Augen blitzten auf. Sie schien wirklich interessiert zu sein. Marleen Anderson. Ihr Vater ist ständig unterwegs und weil er keine Zeit für sie hat, wurde sie letztes Jahr auf das Internat geschickt, das ich auch besucht habe. Interessant. Grinsend stieß sie mir ganz leicht mit dem Ellenbogen in die Seite. Ich hatte sie wirklich sehr vermisst. Mein Herz fühlte sich total.. warm. Erst konnten wir uns nicht leiden... Aber dann habt ihr euch doch verliebt. schlussfolgerte sie Na ja, was sich liebt, das neckt sich. Sehnsucht stieg in mir auf. In dem Moment fiel mir auch wieder ein, weshalb ich überhaupt hergekommen war. Ähm... Patricia, könntest du mir vielleicht sagen, wo genau ich bin? Klar. Du bist bei der Hexenkönigin. In ihrem Schloss, genauer gesagt. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Okey. murmelte ich nachdenklich. Weißt du, als ich hierher verbannt wurde, hatte ich keine Ahnung, wohin mit mir. Aber dann hat sie mich aufgenommen. Seit dem lebe ich hier. Aber es ist nicht so schön, wie du glaubst. Ihre drei leiblichen Töchter, die eben gerade versuchten haben, dich... na ja, du weißt schon, zu verführen, die gehen überhaupt nicht nett mit mir um. Dann bist du hier also wie das Aschenputtel? Fast hätte ich losgelacht, was sie natürlich überhaupt nicht lustig fand. He, wenn du willst, können wir ja mal tauschen! Dann lernst du, wie es sich so lebt als Verstoßene! Sofort verschwand mein Lächeln. Entschuldige, bitte. Das hätte ich nicht sagen sollen. Ihr Gesicht wurde wieder weicher. Kein Problem. Jetzt erzähl mal. Wie ist diese Marleen denn so? Ist sie hübsch? Wie sieht sie aus? Okay, ich musste ihr alles erzählen. So, wie ich meine beste Freundin kannte, würde sie mich erst in Ruhe damit lassen, wenn es nichts mehr gab, dass ich ihr verheimlichte. Also zählte ich alle Eigenschaften von meinem Engel auf. Dass ihr Haar in Wette mit der Sonne leuchtet oder dass man denkt, in ihren Augen lebt ein gewaltiger Eisberg, der niemals zu schmelzen scheint. Marleen war stark. Sehr stark sogar. Und viel mutiger, als andere Menschen, die auf dieser Welt lebten. Kein Wunder, dass du dich in sie verliebt hast. Am besten, ich sehe sie nicht. Sonst werde ich wahrscheinlich noch lesbisch! Wir lachten beide auf. Nein, im Ernst, Darren! Du redest von ihr ja so, als wäre sie deine persönliche Göttin. War das denn schlimm? Sie ist meine persönliche Göttin, Patricia. gab ich zu verstehen und lächelte. Sie schaute kurz zu Boden. Du liebst sie wirklich, was? Ja, das tu ich. Ich freue mich für dich. So sehr. Moment! Das waren doch nicht etwa Tränen in ihren wunderschönen Augen! He, was ist denn los? fragte ich besorgt und nahm sie in meine Arme. Ach... es ist nichts. Na klar! Patricia, ich kenne dich. Also, was hast du? Ein paar Minuten lang war es still. Na ja, du hast deine Gefährtin jetzt auch gefunden. Nur ich werde niemals glücklich sein. Ich werde niemals mit meinem Gefährten zusammenkommen. Mein Hemd wurde langsam nass und ich wusste, dass sie nun weinte. Aber das war gut. Sie sollte ruhig alles raus lassen. Doch dann wurde mir klar, was genau sie gesagt hatte. Ich weiß nicht, ob Marleen meine Gefährtin ist. Was? schluchzte Patricia und sah auf. Wieso weißt du es nicht? Hat John nicht- Nein. Und den Grund kennst du ja. Mir wurde total komisch. Oh. Du Ärmster. Das tut mir leid. Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und schauten uns tief in die Augen. Also, eines stand für mich schon immer fest: Patricia war wie eine Schwester für mich. Eine über alles geliebte Schwester. Darren, willst du es denn wissen? Ich erstarrte. Hatte sie mich das gerade ernsthaft gefragt? Angst und Aufregung stiegen gleichzeitig in mir auf. Sollte ich es tun? Wollte ich wirklich wissen, wer für mich geschaffen war? Patricia war eine Hexe. Das hieß, sie konnte es mir zeigen. Aber was, wenn es nicht Marleen ist? Das könnte ich nicht verkraften. Oder? Ja. Natürlich will ich das. Gib mir deine Hand. Es war keine Bitte. Schon während sie sprach, hatte sie meine Hände mit ihren Händen verschränkt und begann jetzt, einen Zauberspruch zu sagen. Ihre Augen nahmen eine andere Farbe an und doch taten sie

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