Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
zurückkommen? Mich einfach verlassen? Mich John ausliefern? Seine wahre Gefährtin suchen gehen? Der Gedanke trieb mir die Tränen in die Augen. Und auf einmal war ich wieder Herrin meines Körpers. Das Blut in meinen Adern floss in wilden Strömen und ließ mich erzittern. Jemand legte mir wieder die Hände auf die Schultern. Ravyl. Oh. Er war ja auch noch da. Für einen Augenblick hatte ich ihn völlig vergessen gehabt. Marleen, beruhige dich. Du brauchst keine Angst zu haben. Aber was ist, wenn- Er hob die Augenbrauen. Überleg doch mal. Darren hat sicher gerade dasselbe Gefühl empfunden. Weil... Aber natürlich! Warum war ich nicht selbst darauf gekommen? Meinst du, ich bin seine Gefährtin? Meine Stimme war nur ein leises Flüstern, doch meine ganze Hoffnung schwang darin mit, was nicht zu überhören war. Es ist sehr wahrscheinlich. meinte Ravyl und lächelte aufmunternd. Freude stieg in mir auf und meine Lippen verzogen sich zu einem breiten Strahlen. Du hast recht! Kein Wunder, dass ich im Kerker auf einmal in Ohnmacht gefallen bin! Du bist-was? Ich schüttelte mit der unverletzten Hand ab. Mein verletzter Arm war gar nicht mehr zu spüren. Hoffentlich hieß das nichts Schlechtes. Ach, das ist jetzt nicht mehr wichtig. Na schön. Die anderen können dann ja wieder reinkommen. Ravyl ging zur Tür und öffnete sie vorsichtig. Marleen! Sofort kam mein Vater zu mir und nahm mich wieder in seine warmen Arme. Bei ihm fühlte ich mich immer in Sicherheit. Selbst, wenn John hereinplatzen würde, so würde ich trotzdem keine Angst empfinden. Denn mein Vater war der beste Aufpasser der Welt. Auch, wenn er wenig zeit für mich hatte, ich liebte ihn über alles. Er meine einzige Familie. Na ja... meine Mutter war auch noch am Leben. Aber als Vampir. Auch wenn sie mir immer noch sehr viel bedeutete, konnte ich sie nicht zu meiner Familie zuordnen. Plötzlich überkam mich innere Panik. Was, wenn mein Vater und sie aufeinanderstießen? Was würde dann geschehen? Tief in mir wünschte ich es mir schon. Doch andererseits war das keine so gute Idee. Immerhin war meine Mom leider Gottes mit John verheiratet. Aber auch noch mit meinem Vater. Sie hatte sozusagen zwei Ehemänner. Den einen liebte sie über alles und den anderen hasste sie aufrichtig, weil er sie zu einem Monster gemacht und von ihrer wahren Familie getrennt hatte. War es also falsch, meine Mom zu hassen? Sollte ich sie lieben? Im Moment empfand ich gar nichts für sie. Doch mein Körper sehnte sich trotzdem nach einer kuscheligen, innigen Umarmung von ihr. Insgeheim wollte ich, dass sie immer ihren Beschützerinstinkt einsetzte und sich vor John warf, wenn er mich schlagen wollte... He, Marleen. Ich wurde leicht gerüttelt und merkte, wie Tanya vor mir stand. Ihre knallgrünen Augen blendeten mich für einen Moment so sehr, dass ich die Augen schloss. Warum dachte ich über so etwas nach, wenn wir gerade alle in Lebensgefahr schwebten? Jeden Augenblick könnte jemand in den Raum stürzen und uns zerfetzen! Sag mal, geht es dir nicht so gut? wollte mein Dad wissen. Ich schüttelte unauffällig den Kopf und sah ihm tief in die Augen. Mit mir ist alles okay. Ich war bloß in Gedanken versunken. Also gut. Jeremy half mir freundlicherweise aufzustehen. Wir sollten uns einen Plan überlegen, wie wir Marleen unauffällig hier rausschaffen. Meine Augen weiteten sich schlagartig. Wie bitte? Nein! Aber wieso denn nicht? Tom und alle anderen starrten mich verwirrt und gleichzeitig geschockt an. Ohne Darren gehe ich hier nicht weg! John hat vor, ihn zu töten, wenn er wieder da ist. Das hat er mir selbst gesagt! Spätzchen, Darren ist bereits erwachsen. Er weiß auf sich aufzupassen. Nein, Dad! Wütend riss ich mich los. Ich werde bis zum Schluss bei ihm bleiben! Ohne ihn gehe ich nicht. Vergiss es. Aber- Nichts aber! Meine Entscheidung steht fest. Wieso akzeptierte er denn nicht, wie viel Darren mir bedeutete? Sein Leben schien meinem Vater wirklich egal zu sein. Aber mir nicht. Und den anderen anscheinend auch nicht, denn sie stellten sich mit gerecktem Kinn stolz hinter mich. Darren ist mein bester Freund. Ich bleibe auch bis zum Schluss und werde helfen, John zu töten. Auch, wenn mich das das Leben kosten wird. meinte Ravyl mit fester Stimme und zwinkerte mir lächelnd zu. Tanya nahm seine Hand. Ich bleibe auch. Und wir auch. sagten Tom und Jeremy wie aus einem Mund. Mister Kohl atmete tief durch. Auch, wenn Darren viele meiner Schülerinnen brutal ermordet hat, so

Weitere Kostenlose Bücher