Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
Fall eiskalt und versteinert! Du kannst nichts machen, Darren. Ich bin mächtiger als du. Das weiß jeder. Du bist aber nicht stärker, als unsere Liebe! Obwohl er vor mir stand, schrie ich ihn an. Liebe macht schwach. Vor einem Jahr hast du dir von niemandem etwas sagen lassen, weißt du noch? Jetzt tust du alles, was dieses kleine Menschenmädchen von dir verlangt! Tu ich nicht! Sie macht das alles freiwillig mit. Dabei verdiente ich so etwas Gutes gar nicht. Siehst du? Sie ist dir unterlegen, Darren. versuchte er mir weiterhin einzureden. Menschen sind minderwärtig. Jeder einzelne Mensch ist tausend mal mehr Wert, als du oder ich zusammen! Hasserfüllt spuckte ich ihm ins Gesicht, woraufhin er mir eine Ohrpfeige gab, die nicht einmal wehgetan hat. Gegen mich hast du keine Chance! Dann war er plötzlich verschwunden. Seine Worte hallten die ganze Zeit über in meinem Kopf wider, sodass ich Kopfschmerzen bekam und mich ernsthaft fragen musste, ob er nicht doch recht hatte. Mein Vater war schon uralt. Mit meinen vierhundert sechsundfünfzig Jahren hätte ich doch niemals eine Chance gegen ihn. Was also sollte ich nur tun, damit mein Engel am Leben blieb? Während ich nachdachte, drängte sich etwas in meinen Kopf, was ich sonst immer verabscheut und verdrängt hatte, hervor, bis ich der Tatsache jetzt leider ins Auge blicken musste. Marleen konnte nur überleben, wenn sie verwandelt wurde. Andererseits aber könnte ich ihr das nicht antun. Sie meinte zwar ständig, dass es ihr größter Wunsch wäre, doch... das war nicht ihr voller Ernst. Hatte sie denn nie über die schlechten Seiten nachgedacht? Die Ärmste würde niemals erwachsen werden! Sechzehn Jahre Lebenserfahrung waren gar nichts. Ihr ganzes Leben lag noch vor ihr. Sollte ich das alles kapputtmachen? Was, wenn sie mich danach hassen würde? Das könnte ich nicht ertragen. In diesem Alter konnte man doch noch nicht entscheiden, wie oder mit wem man leben möchte. Wenn Marleen ein Vampir werden würde, müsste sie ihren Dad irgendwann verlassen. Schließlich war er ein Mensch. Und Menschen starben irgendwann. Daran konnte niemand etwas ändern. Außerdem war er vor einigen Jahren noch der gefährlichste Vampirjäger aller Zeiten gewesen. Wenn ich ihm seine Tochter wegnehmen würde, könnte ich mich sicher auf meinen Untergang gefasst machen! So viele Probleme hatte ich im Moment! Wie sollte ich mich bloß entscheiden? So viele Probleme hatte ich im Moment! Wie sollte ich mich bloß entscheiden? Einerseits wollte ich meinen Engel für immer bei mir haben, doch andererseits war ich mir der Trauer bewusst, die einen nach Verwandlung überkam.

Marleen
     
    Hinter mir spürte ich etwas Hartes, was womöglich die steinerne Wand war. Doch an meiner Schulter war auch etwas. Ein leichter Druck. Müde und blinzelnd öffnete ich die Augen und sah hinab zu Patricia, die sich schlafend an mich gelehnt hatte. Oh! Sie war ja immer noch hier. Natürlich störte mich das keinesfalls. Ein wenig Gesellschaft in dieser kleinen Zelle war immer erwünscht. Lächelnd streckte ich mich und überlegte, wie spät es wohl war. Mit dem Gedanken, dass ich heute sterben würde, hatte ich mich noch nicht wirklich angefreundet. Der Gedanke daran ließ mich kurz erschaudern, sodass sich Gänsehaut auf meiner Haut breitmachte. Aber Darren würde das nicht zulassen. Niemals. Er wird mir nichts tun, versuchte ich mich zu beruhigen, was nicht viel brachte. Tief durchatmend schloss ich die Augen wieder und geriet auch noch in einen schrecklichen Alptraum! Ich liebe dich, mein Engel. flüsterte mir die schönste Stimme der Welt ins Ohr. Überrascht sah ich hinauf und blickte in diese faszinierenden ozeanblauen Augen, die mich zärltich ansahen. Darren und ich stand auf einer leuchtend grünen Wiese, die von einem dunklen Wald umringt war. Der strahlend blaue Himmel glänzte im Licht der Sonne. In der Ferne waren zwitschernde Vögel und ein Wasserfall zu hören. Dieser Ort war wunderschön. Vor allem, weil ich mich total frei und schwerelos fühlte. Dies verstärkte sich, als Darren mich auf einmal küsste. Die ganze Welt um mich herum verschwand. Mein Herz raste wie wild und wollte auf ewig ihm gehören. Seufzend erwiderte ich den Kuss, als er mich plötzlich wegschubste und seine Augen sich glühend rot färbten. Erschrocken fiel ich zu Boden und starrte ihn gebannt an. Wieso hatte er das getan? Du minderwärtiges Stück Dreck! Glaubst du ernsthaft, ich würde mein Leben für dich aufs Spiel

Weitere Kostenlose Bücher