Dark Lights
der Mann gerade gesagt? Äh... wie bitte? Ah, kommen Sie, mein Lieber. Es ist nichts Neues, dass einer von euch in unserem Viertel auftaucht. Völlig perplex startte ich ihn an. Er wusste über uns Bescheid? Woher? War er selbst einer von uns? Da ich nach einigen Minuten immer noch nichts gesagt hatte, fing er an zu lachen. Jetzt hören Sie doch bitte auf, mich anzusehen, als wäre ich ein Geist! Aber... Kommen Sie mal mit. Anstatt auf meine Antwort zu warten, schritt er hinein in die prächtige, weiße Villa. Ohne weiter nachzudenken, folgte ich ihm. Innen drin sah es noch viel schöner aus. Die Wände waren crèmefarben und glänzten so dermaßen, als wären sie nass. Die unzähligen Ölgemälde waren gleichmäßig in einer geraden Reihe aufgehängt worden. Auf dem Boden lag ein roter Teppich. Kein einziger Staubkorn war darauf zu erkennen. Unglaublich! So etwas hatte ich noch nie gesehen. An der Decke hing ein großer, kristallener Kronleuchter, der jetzt angeschaltet war. Er beleuchtete den ganzen Raum. Direkt vor mir befand sich eine breite, goldene Treppe, die ungefähr zehn Meter nach oben ins erste Stock führte. Auf jeder Stufe befand sich jeweils ein kleines Männchen, das wie ein Ritter gekleidet war. Und... sie bewegten sich! Wie war das möglich? Wow. war das einzige, das ich herausbekam. Dankeschön. Wenn man über zehntausend Jahre lebt, hat man genug Zeit, sein ganzes Geld zu sparen. Sie sind über zehntausend Jahre alt? Wollte der mich veräppeln?! Was für ein Wesen sind Sie denn? Er duftete wie ein Mensch und sah auch fast wie einer aus. Das würden Sie wohl gerne wissen, was? Ein fieses Grinsen machte sich auf seinem runden, makellosen Gesicht breit. Doch ich verspürte nicht im Geringsten das Gefühl der Angst. Der Mann öffnete eine kleine, dunkelbraune Tür. Dahinter befand sich ein dunkler Raum ohne Fenster. Die Luft war ziemlich stickig hier drin und trotzdem roch sie sehr gut. Denn auf der anderen Seite der Wand saßen zwei Blondinen, die nur ihre Unterwäsche anhatten und jetzt ängstlich zu mir hochblickten. Beide waren blass und sahen völlig ausgehungert aus. Wurden sie hier gefangen gehalten? Diese zwei Blutbeutel sind extra für Euch. Mit diesen Worten ging er hinaus und schloss die Tür wieder ab. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich sah, wie sie Gänsehaut bekamen und sich das Tempo ihrer Herzen beschleunigte. Bei dem linken Mädchen hatte sich auf der Stirn kalter Schweiß gebildet. Vorsichtig tastete sie sich an der Wand hoch. Hallo, meine Schönen. Meine Stimme klang rau, wie die eines schaurigen Monsters. Keiner von beiden sagte etwas. Daher wurde ich ungeduldig. Jedes mal war es das Gleiche. Wisst ihr, was ich tun werde? Endlich nickten sie und schlossen die Augen. Sollte ich die beiden erst quälen oder sofort töten? Habt ihr Angst? Ja. brachte diejenige, die auf dem Boden saß, hervor. Salzige Tränen flossen von ihren Wangen hinunter und tropften auf die saftige Haut. Mein Blick glitt zu ihrem Hals. Die Hauptschlagader befand sich direkt darunter und das Blut floss in wilden Strömen. Ehe ich mich versah, packte mich die Gier und ich stürzte mich auf sie. Doch bevor meine Reißzähne ihre Haut durchbohrten, vergruben sich meine Fingernägel darin und rissen ihr die Kehle raus. Rote Flüssigkeit spritzte nach oben. Die Wände wurden nass, genauso wie meine Klamotten und mein Gesicht. Es war einfach nur köstlich. Lachend öffnete ich den Mund und fing so viel auf, wie ich nur konnte. Es fühlte sich berauschend an. Das Gefühl der Stärke und der Macht durchströmte meinen Körper. Ich wollte mehr! Dieser eine Mensch war mir nicht genug. In übermenschlicher Geschwindigkeit packte ich den Arm des zweiten Mädchens und drückte ihn solange zusammen, bis der Knochen in tausend Stücke zersprang und sie ohnmächtig wurde. Grinsend schlug ich ihr mit der Faust in die Brust. Doch anscheinend war es zu fest gewesen, denn auf einmal war meine Hand in ihrem Körper drin und hatte ihre Rippen durchbohrt. Das war das perfekte Beispiel, um zu zeigen, wie schwach der Körper eines Menschen war. Ohne nachzudenken riss ich das Herz heraus und presste es mir an die Lippen, um das tropfende Blut ab zu lecken, und um es anschließend zu essen. Stöhnend kaute ich den Organ ordentlich durch und wollte ihn gerade hinunterschlucken, als mein Verstand plötzlich wieder zu sich kam. Erschrocken weiteten sich meine Augen und ich spuckte alles, was sich in meinem Mund befand, auf den Boden,
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