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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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ziemlich antornte... nein! Bestimmt würde ich mich nicht beherrschen können und ein Blutbad anrichten! Mein Körper erzitterte leicht. Das durfte auf keinen Fall passieren. Ich war kein Monster. Alles in Ordnung, mein Schatz? Eine warme Hand strich mir über die Wange und riss mich somit aus meinen Gedanken. Klar. Ich habe bloß Angst, dass ich den Menschen da draußen etwas ganz Schreckliches antue, wenn du verstehst, was ich meine. Natürlich. Darren drückte mich sanft an sich und nach kurzer Zeit schliefen wir endlich ein. Am nächsten Morgen erwachte ich zu meiner Verblüffung ganz früh und war dann überhaupt nicht mehr müde. Mein Körper fühlte sich wach und putzmunter. Irgendetwas sagte mir, dass heute etwas Unerwartetes geschehen würde. Vielleicht war ich deshalb so aufgeregt? Grinsend schlich ich mich aus dem Zimmer hinaus, als mir erst im Flur auffiel, dass ich nur ein knappes, graues T-Shirt anhatte, welches Darren mir gestern gegeben hatte. Na toll. Ach, es würde mich schon keiner so sehen. Schließlich wollte ich nur kurz ins Bad. Es war alles in hellblau und weiß gehalten, was mir sehr gefiel. Die Dusche war sehr groß und glänzte hell. Wahrscheinlich würden da sogar drei Personen locker reinpassen. Doch am besten war immer noch das LED-Licht an der Brause, wenn das Wasser lief. Die Fliesen waren zwar eiskalt, doch da ich eh keine Erkältung mehr bekommen konnte, machte es mir nicht so viel aus. Meine Mom hatte mir früher, als ich noch kleiner war, immer erzählt, dass ich sonst mal keine Kinder bekommen könnte, wenn ich meine Füße nicht warm hielt. Ob das stimmt, wusste ich bis heute nicht. Aber es war auch gar nicht mehr von großer Bedeutung. Schließlich konnte ich keine Kinder mehr kriegen. Nur die Urvampire können das. Seufzend wusch ich mir einmal kurz das Gesicht. Moment mal! War ich etwa gerade traurig gewesen? Oh mein Gott! Was war denn los mit mir? War ich krank (im Hirn)?! Wenn Darren das wüsste... ach, natürlich würde ich ihm niemals davon was erzählen. Die Hauptsache war doch, dass wir für immer zusammen bleiben konnten, wenn John erst einmal tot war. Allerdings könnte das etwas schwierig werden. Wie sollten wir denn vorgehen? Nachdenklich betrachtete ich mein Gesicht in dem glänzenden Spiegel, der außen herum mit funkelnden Kristallen verziert wurde. Die blasse Haut stand mir außerordentlich gut. Meine tiefbraunen, welligen Haare hatten volles Volumen, wie bei den Models, die im Fernsehen Werbung für Shampoos machten. Volle Lippen hatte ich schon immer gehabt, doch sie waren nun viel roter. Ich war wirklich perfekt. Es gab keinen einzigen Makel an meinem Körper. Jedenfalls konnte ich zumindest keinen finden. Plötzlich klingelte es an der Wohnungstür. Gerade, als ich aus dem Badezimmer rausgehen wollte, flitzten alle anderen (die eben noch geschlafen haben) an mir vorbei. Page machte auf und knallte sie schlagartig wieder zu. Wir sahen ihn erwartungsvoll, aber auch gleichzeitig verwirrt, an, als er sich auf einmal schnell nach hinten drängelte. Wer war es? fragte Prudence nun. Ein Vampirjäger! Abgesehen von mir schnappte jeder erschrocken nach Luft. Aah! kreischten Yeriel, Ancyra und Trixie gleichzeitig und verschwanden in ihre Zimmer. Ich hob eine Augenbraue. Ein Vampirjäger? Was zum- oh! Es gab nur eine Möglichkeit, wer das sein könnte! Mein Dad!! Macht mal Platz, ihr Angsthasen. Genervt drängelte ich mich an den drei Männern hier vorbei, wobei mir auffiel, dass Darren gar nicht dabei war. Boah, ey, diese Schlafmütze! Na ja. Plötzlich aber wurde mir klar, was seine Anwesenheit in meiner Nähe bedeuten kann. Was, wenn ich ihn angriff? Das könnte ich mir niemals verzeihen!
Nein, nein! Ich bin stark und schaffe das!
    Und wenn mein Vater mich hasste? Wusste er überhaupt, dass ich kein Mensch mehr war? Zweifel kamen in mir hoch. Sollte ich die Tür nun öffnen? Natürlich. Also tat ich es. Ein ungeheuer süßer Duft drang mir in die Nase. Lächelnd schloss ich die Augen und sog so viel wie möglich davon auf. In dem Moment schossen meine Reißzähne hervor, doch die große Person vor mir lächelte bloß und nahm mich mit einem erleichterten Seufzer in seine warmen Arme. Überrascht kam ich wieder zu mir und blinzelte ein paar mal. Dad... Mein Spätzchen! Er vergrub das Gesicht in meinem Haar.
Spätzchen.
Musste er mich unbedingt immer noch so nennen? Mein versteinertes Herz fühlte sich so geborgen bei ihm. Mir wurde ganz warm. Und obwohl ich mich am

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