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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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auf und zog sich an, ehe er in den Flur stürmte. Patricia? He! Er hatte es aber ganz schön eilig, sie wiedersehen zu wollen! Na ja, schließlich liebten die beiden sich wie Geschwister. Das gab mir die Gewissheit, nicht eifersüchtig werden zu müssen. Sonst wäre ich schon längst durchgedreht! Sie lief strahlend aus dem Badezimmer - direkt in seine Arme, wo sie einmal herumgewirbelt wurde. Darren! Ich habe dich so vermisst! Die Klamotten, die ich ihr gegeben hatte, standen ihr außerordentlich gut. Sogar besser als mir selbst. Nur ihre hellbraunen Haare, die sie auch eben gewaschen hat, standen noch in alle Richtungen ab. In der linken Hand hielt sie den gelben Kamm von Trixie. Wenige Augenblicke später kamen alle anderen, die hier im Apartment waren, dazu. Man konnte sich gar nicht mehr hier im Flur bewegen! Patricia erzählte die ganze Geschichte noch einmal und Yeriel machte ihr einen heißen Kakao. Du hättest uns wenigstens anrufen können. meinte Tanya etwas beleidigt. Das hätte ich ja gerne getan, aber ich hatte keine Zeit. Tag und Nacht habe ich nach John gesucht oder hat nach mir gesucht. Wir wollten uns schließlich gegenseitig umbringen. Darren legte stöhnend das Gesicht in die Hände. Er weiß also tatsächlich, wo wir sind? Es tut mir leid. Patricia klopfte ihm auf die Schulter. Er ist wahrscheinlich schon wieder auf den Füßen und plant einen Angriff mit seinen Leuten... Aber... sie können doch nicht einfach die Stadt angreifen! rief Mister Kohl aufgebracht. Das werden sie sicher auch nicht. meldete sich mein Dad auch mal zu Wort. Ich habe Erfahrung mit so etwas. Gibt es in der Nähe von Toronto etwas abgelegene Orte? Natürlich! rief Prudence. In den Wäldern zum Beispiel. Glaubt ihr, sie würden dort kämpfen wollen? fragte ich etwas zweifelnd. Ich meine... es wäre doch möglich, dass Menschen vorbeikommen könnten. Marleen hat recht. Darren nahm zu meiner Überraschung meine Hand. Ich holte tief Luft und spielte mit dem Gedanken, mich woanders hinzusetzen. Andererseits... ich blieb lieber hier. der Boden war ein bisschen ungemütlich. Mein Vater ist nicht dumm. Er wird sich einen Ort aussuchen, an dem keine Menschen auftauchen können. Mir wurde irgendwie immer heißer. Sein Daumen strich mir nun sanft über den Handrücken, sodass es ein paar mal elektrisierend meinen Arm hinauffuhr. Vielleicht sollte ich doch weggehen, oder? Eigentlich nahm ich nur noch optisch wahr, dass alle sich hier weiter unterhielten und eigene Angriffe vorschlugen, denn meine Gedanken waren ganz woanders. Ich wollte Darren so sehr umarmen und ihm mal wieder sagen, wie sehr ich ihn liebe! Aber wäre es wirklich richtig, ihm schon jetzt zu verzeihen? Patricia hatte schließlich gemeint, dass ich ihn noch zappeln lassen sollte. Und Jeremy war auch der Meinung, dass es gerecht wäre. Also, was sollte ich tun? Auf mein Herz hören oder auf meine Freunde? Es war überhaupt nicht leicht, sich zu entscheiden. Trotzdem entschied ich mich für meine Freunde. Mein herz schrie, dass es flasch war, doch ich wehrte mich mit ganzer Kraft dagegen, indem ich innerlich Darren die ganze Zeit beleidigte. Nach zwei Wochen erlebte ich dann die nächste große Überraschung. Marleen? Ich lag auf dem Bett und las ein Krimi, als Darren plötzlich ins Zimmer stürmte. Zieh dir ein hübsches Kleid an und mach dir die Haare. Er ging zum Kleiderschrank und holte ein neues, dunkelblau glitzerndes Kleid mit Rüschen am oberen Ende heraus und drückte es mir in die hand, ehe ich ins Badezimmer geschoben wurde, ohne auch etwas erwidern zu können. Hää? Was war denn mit dem los? Gingen wir etwa- war das möglich? Wollte er mit mir ausgehen? Heute? Jetzt?! Aufregung stieg in mir auf, sodass ich beinahe losgeschrieen hätte. Was hatte ihn dazu gebracht, seine Meinung zu ändern? Na ja, bestimmt war ihm einfach nur klar geworden, dass er mich wirklich nur so zurückgewinnen konnte. In Windeseile zog ich das Kleid an und betrachtete mich dann im Spiegel. Es lag eng an meinem Oberkörper und floss ab der Taille fanft hinunter. Schminken war nicht nötig, denn ich sah bereits wunderschön aus. Allerdings steckte ich meine lockigen, caramellfarbenen Haare noch hoch. Nun sah ich wirklich perfekt aus. Nachdem ich zum Schluss auch noch Parfüm an meinen Körper gesprayt hatte, trat ich tief durchatmend hinaus auf den Flur. Darrens Augen fingen an zu leuchten, als er mich sah. Leider konnte ich mir ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen und presste

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