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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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der Nacht, bevor du uns entführen lassen hast, verbündet! Also, wenn er stirbt, dann sterbe ich auch. Du kannst nicht mehr nur einen von uns töten. Eine Bindung kann man nicht rückgängig machen. Ich bin der alten Tradition nach deine Schwiegertochter. Mit zusammengepressten Lippen wand er den Blick ab. Moment mal! Träumte ich oder waren das tatsächlich Tränen, die an seinen Wangen hinunterliefen?! Warum kannst du mich denn nicht einfach nicht akzeptieren? Ich habe dir doch überhaupt nichts getan! Darren hat sich selbst dazu entschieden, mit mir zusammen zu sein. Ehrlich gesagt wollte ich damals wirklich gehen, aber er hat mich dann doch nicht weggelassen und gemeint, dass wir beide es schaffen würden. Er wusste, dass du so sein würdest. Und weil ich weiß, dass Darren innerlich bereits zerbrochen ist habe ich ihn nicht verlassen. Das ist die volle Wahrheit. Du solltest eigentlich wissen, wie dein Sohn sich fühlt. Glaubst du ernsthaft, es gefällt ihm, dass du ihm nie deine Liebe gibst? Willst du wissen, was er mir vor einigen Monaten anvertraut hat?
    Er
sehnt
sich danach, nur ein einziges Mal von dir in den Armen gehalten zu werden. Erst dachte ich, er sei verrückt, aber dann habe ich mich mal in seine Lage versetzt. Und dann ist mir klar geworden, dass er dich eigentlich gar nicht hasst. Er liebt dich trotzdem, weil du sein Vater bist. Aber er will es nicht zugeben und auch nicht wahrhaben. Doch ich kenne Darren sehr gut. Er liebt seinen Vater über alles, obwohl dieser ihm so viel Schlimmes angetan hat. Jetzt herrschte Stille. Wow, ich hatte John wirklich dazu gebracht, nachzudenken! Jedenfalls sah es so aus. Sein Atem ging flach und sein Blick hatte sich in die Ferne gerichtet. Dachte er etwa an früher zurück? Für einen kurzen Moment bekam ich das Gefühl, er würde sich, nach allem, was ich ihm gesagt hatte, wenigstens ein bisschen verändern, aber stattdessen wurde sein Gesichtsausdruck nach wenigen Minuten wieder eiskalt und ohne jegliche Reue. Meine Liebe ist tot. Und wenn ich nicht mehr lieben kann, braucht er das auch nicht zu tun. Mit diesen Worten verschwand er. Stöhnend bedeckte ich mir mit beiden Händen das Gesicht. Gab es wirklich keine Möglichkeit, Johns Ansichten umzustimmen?

Darren
     
    Mein Körper fühlte sich immer noch total schwach. Jedenfalls tat mein gesamter Hals- und Nackenbereich höllisch weh! Ganz vage hatte ich wahrgenommen, wie mich mein Vater in mein Zimmer getragen hat, damit ich mich in mein Bett legen konnte. Ein Glück, dass meine Sicht nach einem erholsamen Schlaf wieder normal war. Na, Darren? Geht es dir besser? Schlafartig drehte ich meinen Kopf nach links und durfte direkt in die Gesichter von den fünf nervigsten Vampirinnen der Welt sehen. Jerra, Melantha, Tamlyn, Desdemona und Calydona saßen lächelnd neben meinem Bett auf jeweils einem Stuhl. Was machten die hier? Wer hat euch erlaubt, hereinzukommen? Ich war es jedenfalls nicht! Vorsichtig setzte ich mich grimmig auf. Dein Vater hat es uns befohlen. Glaube mir, freiwillig wäre keiner von uns hier. Calydona verzog das Gesicht, woraufhin ich die Augen verengte. Arme Marleen. seufzte Melantha und senkte den Blick Ihr geht es sicher sehr schlecht unten im Kerker. Hoffentlich bringt John ihr wenigstens ein wenig Blut. Panik durchfuhr mich. Was?! Sie ist im Kerker? Ich muss sie da sofort rausholen! Dort unten duftete es nur nach Blut! Marleen drehte sicher jetzt gerade deswegen durch. Schnell sprang ich auf und wollte meinen ersten Schritt nach vorne machen, da sackten auch schon meine Beine weg, sodass ich unsanft zu Boden fiel und mir beinahe den Kopf gestoßen hätte. Sofort eilten Jerra und Tamlyn zu mir, um mir aufzuhelfen. Lasst mich los. Ich muss- Sei nicht dumm, Darren! schimpfte Desdemona und verschränkte die Arme. In so einem Zustand könntest du dich selbst nicht einmal vor John beschützen! Du kannst sie nicht da rausholen. Was soll ich denn sonst tun? fragte ich und verzog gequält das Gesicht. Soll ich sie etwa einfach sterben lassen? Nein, natürlich nicht. meinte Jerra sanft und strich mir mit einer Hand über die Stirn. Wenn du ein Mensch wärst, hätte ich jetzt gesagt, du hast Fieber, denn deine Stirn brennt wie Feuer. Wie dumm sind Johns Jäger eigentlich, dass sie ihm einfach das Genick brechen? Es gefiel mir irgendwie, wie sie sich darüber aufregte. Vielleicht haben die das ja mit Absicht gemacht! bemerkte Melantha, woraufhin wir alle ihr einen genervten Blick zuwarfen. Das bemerkst

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