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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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noch, wenn ich genauer in seine Augen schaute, sah man nur Traurigkeit? Na schön, Marleen. Ich streckte mich auch. Und zuckte zusammen. Mein ganzer Körper schmerzte. Stöhnend ließ ich mich auf dem Boden nieder. Besorgt setzte sich Darren neben mich. Alles in Ordnung? ER war BESORGT um MICH??!! Schon... okey, nein. Alles tut mir weh... Meine Beine schmerzten und fühlten sich wirklich an, als ob sie jeden Moment abfallen könnten. Und von meinen Armen will ich erst gar nicht anfangen zu reden. Ist ja gut. Hast du Hunger? Ein bisschen. Während er mit geschmeidigen Schritten in seine Küche ging, setzte ich mich wieder auf das Bett und schloss einen Moment die Augen. Wie lange habe ich eigentlich geschlafen? Sechzehn Stunden. Davon hast du aber, glaube ich, elf Stunden in Ohnmacht gelegen. rief Ducki zurück. Oh man, das war echt lange. Dann durchfuhr mich plötzlich Panik. Was?! Heißt das, ich habe hier übernachtet? Inmitten eines unterirdischen Ganges mit lauter VAMPIREN!!!?? Wollte der mich verarschen?! Wieso hat er mich nicht zurück ins Internat gebracht? Die Verhandlung ist noch nicht abgeschlossen. Außerdem ist mein Vater immer noch schockiert... wegen gestern. Mit zusammengepressten Lippen kam Darren zu mir und legte ein kleines Tablett mit zwei Brötchen, Grukenscheiben, Nutella und heißem Kakao auf mein Schoß. Meine Augen wurden groß. Wow. Du hast normales Essen in deiner Küche? Na ja, eigentlich nicht. Mein Kühlschrank ist voll mit Blutbeuteln, aus denen ich aber nie trinke. Einige verweilen darin schon mehrere Monate. Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Mich dagegen überkam Gänsehaut. Ja, du trinkst lieber frisches, warmes Blut. Schnell schmierte ich Nutella auf das erste Brötchen und stopfte es mir in den Mund. Mmmmh! Ich hatte doch mehr Hunger als gedacht. Darrens Lächeln, wie er zu mir hinabsah... ein eigentartiges Gefühl machte sich in mir breit. Er war so gutaussehend!! Danke. Das ist lecker. Woher weißt du aber, dass das mein Lieblingsfrühstück ist? Sein Gesicht verkrampfte sich leicht. Na ja... deine Mom hat mir viel über ihre Tochter erzählt. Auch, was ihr Lieblingsfrühstück war. Doch das ausgerechnet du dieses Mädchen bist... ich weiß jetzt so ziemlich alles von dir. Außer deinen wahren Charakter. Langsam ließ sich Ducki neben mir nieder. In seinen Augen sah ich die Frage. Vielleicht findest du es ja irgendwann raus. flüsterte ich geheimnisvoll Außerdem verheimlichst du auch etwas. Prüfend schaute ich in sein Gesicht. Es verzog sich kurz schmerzhaft. Also hatte er doch ein Geheimnis! Ich hatte es gewusst! Das geht dich nichts an. murmelte er dann leise und stand auf, um tief Luft zu holen. Warum wollte er denn nicht mit mir reden? Na ja, irgendwie konnte ich ihn ja verstehen... weiso sollte er das tun, ne? Plötzlich bemerkte ich etwas, dass mich jetzt eigentlich rasend vor Wut machen müsste. Doch da heute Waffenstillstand war, fing ich bloß an, breit zu Lächeln. Wir sind jetzt Halbgeschwister. Sein Blick wurde kurz verwirrt. Ja, du... das ist in Ordnung für dich? Wo bleiben denn deine Wutausbrüche? Gegen meinen Willen fing ich an zu lachen. Das kommt morgen. Versprochen. Achso. Gut. Man, ich erkannte mich selbst nicht wieder. Was war heute bloß los? Wir benahmen uns beide so komisch. Ich bin fertig. Langsam erhob ich mich und brachte das Tablett in die Küche. Hier waren gar keine Fenster und totzdem roch es himmlisch. Auch Darrens Zimmer... Was sollen wir jetzt machen? fragte er mich mit einem Grinsen im Gesicht. Ich weiß nicht. Wo ist... meine... wo sind unsere Eltern? Entweder beim Rat oder in ihrem Zimmer. Ich ballte die Hände zu Fäusten. Wut stieg in mir auf. Du kannst deinem von mir Vater sagen, dass ich ihn hasse und er ein arroganter, bescheuerter Drecksack ist! Er lachte kurz. Oh, erst jetzt bemerkt? Jetzt wurde mein Blick verwirrt. Wie? Findest du das etwa auch? Klar. Es war nicht in Ordnung, wie er dich gestern geschlagen hat. Ich verzog kurz das Gesicht. Hmm. Ja, das hat echt wehgetan. Tut mir leid. Wirklich, ich hätte ihn aufgehalten, wenn ich könnte... Er wollte mich beschützen?! Okey, jetzt wurde es aber merkwürdig. Das klingt, als ob du mich gar nicht hassen würdest. Vorsichtif blickte ich zu ihm auf. Ich kann dich nicht leiden, Marleen. Aber nur, weil du auch nicht immer nett zu mir bist. Ach, jetzt war ich also Schuld an allem? Um nicht loszuschreien, atmete ich tief durch. Am besten, wir reden morgen darüber. Sonst drehe

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