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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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aus. Scheiße!
    Kann man so sagen. Du musst schwören, niemandem von uns zu erzählen. Dich hat mein Vater nur am Leben gelassen, weil du Kates Tochter bist und er sie nicht verletzen will.
    Ach, dieser Mann kann also doch lieben? Unglaubwürdig.
    Darren lachte über meinen Gesichtsausdruck. Manchmal ist er nicht so schlimm, wie du glaubst. Wirklich.

Darren
     
    Okey, nein. Er war das schlimmste Wesen, das existierte oder jemals existiert hat! Ich hasste diesen Mann über alles. Irgendwann würde ich ihm all das ganze Leid, dass er mir zugefügt hat, zurückzahlen. Das hatte ich mir geschworen. Aber noch war die Zeit nicht gekommen.Marleen zog eine Augenbraue hoch und stand auf. Ja, ja. Verarschen kannst du dich selbst. Aber nicht mich. Ihr süßer Duft traf mich so dermaßen, dass mir das Wasser im Munde zusammenlief. Oh Gott! Okey, alles ist gut... so war es jedes mal in ihrer Nähe. Sie roch so außergewöhnlich... so anders. Normalerweise rochen Menschen nach Vanille oder Lavendel. Selbst Alkoholiker oder Kettenraucher! Und sie duftete nach... ich würde es mal mit Zucktewatte vergleichen. Die Menschen sagten, es würde zuckersüß schmecken und wäre köstlich. Leider schmeckte ich das nicht. Wie sehr ich es vermisste, mal wieder Kartoffeln oder Salat zu essen. Aber vor allem wollte meine Zunge mal Popcorn oder Zuckerwatte schmecken. Aber auch Spaghetti und Pommes Frites. Nur leider wäre das niemals mehr möglich. Zu meiner Zeit hatte es noch kein Fastfood gegeben. Ich hasste das, was ich war! Alles würde ich tun, um wieder menschlich zu sein. Wirklich alles! Sogar den Teufel höchstpersönlich treffen. Okey, da könnte ich auch einfach zu Dad gehen, aber den Teufel meinte ich nicht. Sondern den, der wirklich in der Hölle war. Ja, das klang unglaublich, aber ich glaubte an Gott und an alles andere. Na ja, es gab schließlich Vampire und andere Fabelwesen, wieso sollte es da nicht auch Gott oder den Teufel oder irgendwelche Engel geben?             Es klingelte. Komm, wir sollten reingehen.Sie reckte das Kinn etwas und schritt einfach an mir vorbei.   Ohne weiter nachzudenken folgte ich ihr in den Chemieraum. Puh! Hier stinkte es immer nach Chemikalien! Die Menschen rochen das nicht so heftig, wie ein Vampir. Immerhin war unser Geruchssinn stärker und besser. Auch Ravyl verzog das Gesicht.Marleen setzte sich neben einen blondhaarigen Jungen, dessen dreckiger Blick die ganze Zeit über ihren Körper streifte. Sein Name war Max. Er war auch im Footballteam, aber nicht so gut und beliebt bei den Mädchen, wie ich. Trotzdem konnte ich nicht anders und biss hörbar den Kiefer zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Unsere Chemielehrerin, Miss Cartner, machte vorne auf dem Pult einen Versuch, der ganz schön in die Hose ging. Die in der Nase stechende, blaue Flüssigkeit explodierte und flog in alle Seiten. Auch nach oben in Miss Cartners Gesicht und auf ihre grüne XXL-Brille. Mit ihren roten Haaren, die jetzt leicht schwarz und ein wenig verkohlt waren, sah sie echt lustig aus. Durch die blasse Haut konnte man wirklich denken, dass das... weiße darunter die Knochen waren. Aber natürlich war das nicht so. Ach, du heilige Schei- Sie hielt inne und presste kurz die Lippen zusammen. Immerhin war es verboten, dass Lehrer vor den Schülern Schimpfwörter benutzten. Entschuldigt, bitte. Wer, ähm, könnte mir helfen beim Saubermachen? Einige meldeten sich und gingen zu ihr nach vorne. Der Rest redete einfach. Nur ich nicht. Mein Blick war direkt auf Max gerichtet, der jetzt den kopf zu Marleen drehte und sie strahlend anlächelte. Boah, wie gern ich diesem Mistkerl doch den kopf abreißen wollte! Dass der es wagen konnte, sich an mein Mädchen ranzumachen... okey, na ja, Marleen war nicht MEIN Mädchen. Das wäre sie erst, wenn wir gegenseitig unser Blut ausgetauscht hätten. Was aber niemals geschehen würde. Leider... nein! Marleen würde ein Mensch bleiben. Komme da was wolle! Und dieser Max... der konnte heute um Mitternacht etwas erleben! Ich würde ihn krankenhausreif schlagen. So, nun hatte ich mein nächstes Opfer. Ich weiß, das klingt so, als ob mir das Morden Spaß machen würde, aber das war auf keinen Fall so. Nur... Eifersucht konnte einen echt um den Verstand bringen!         Mit meinen Ohren konnte ich trotz des ganzen Lärms verstehen, worüber die beiden redeten. Na ja, eigentlich flirtete Max eher. Hi, Süße. Ich bin Max. Und du? Etwas schüchtern hob sie den Blick und

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