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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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nahm seine ausgestreckte Hand entgegen. Verdammt, hatte dieses Mädchen schöne Augen. Marleen.Wieder streifte sein Blick über ihren Körper. Also... ich weiß ja, dass Milch schön macht, aber wie viel hast du getrunken?Hm. Ja, das war ein guter Flirtspruch. Drecksack! Marleen lachte leider. Dankeschön. Wenn sie wüsste, dass der sie bloß ins Bett kriegen wollte... Woher kommst du? Aus Kalifornien. Und du? Lebt deine Familie hier in Kanada? Nein, in Italien. Aber mein Vater möchte mich nicht bei sich haben, also wurde ich vor acht Jahren hierher geschickt. Wow! Das heißt ja, das Internat ist sowas wie deine Familie, oder? Ja. Sie lächelten sich einen Moment lang nur an. Hatte Marleen etwa Interesse an dem?! Sag mal, hast du heute Abend Zeit? Klar. Warum? Ihre Augen fingen an zu leuchten. Na ja... ganz ehrlich? Ja. Eigentlich habe ich vor, dich abzuschleppen. Alter, der konnte etwas erleben!!! Wehe, Marleen stimmte dem zu! Wehe!Zu meiner großen Überraschung klatschte sie ihm eine ins Gesicht. Fast hätte ich losgelacht. Wie bescheuert war dieser Junge, ihr das direkt ins Gesicht zu sagen? Einige starrten die beiden offenem Mund an. Andere lachten Max bloß aus, weil der es verbockt hatte. Tja, Marleen ist ebennicht so, wie die anderen "Tussis", die mit jedem ins Bett steigen würden, der heiß aussah. Ihr Gesicht war rot vor Wut und sie hatte sich nun weggedreht. Plötzlich aber stand sie auf, nahm ihre Sachen und kam die Stufen zu mir hoch. Kann ich mich neben dich setzen? Ich tat auf überrascht und deutete auf den Platz neben mir. Marleen stellte ihre Tasche ab und setzte sich hin. Wieder drang mir unwiderstehlicher Duft in die Nase. Um nicht durchzudrehen (meine Gedanken), hielt ich die Luft an. Es musste ja keiner wissen, wie es mir ging. Und erst recht nicht sie. Je weniger sie von mir wusste, desto sicherer war sie. Und das einzige, was ich wollte, war ihre Sicherheit.Obwohl es falsch und überhaupt nicht richtig war, spürte ich den Drang, dieses Mädchen in meine Arme zu nehmen. Ihre Stirn war immer noch angeschwollen und rot-blau. Es sah wirklich sehr schlimm aus. Bestimmt hatte sie rasende Kopfschmerzen. Ich könnte die Schmerzen mit meiner Fähigkeit heilen... aber Marleen würde sicher nicht wollen, dass ich... nein. Schlechte Idee. Nach einer endlosen Zeit klingelte es und alle stürmten hinaus. Marleen schien sich extra Zeit zu lassen. Ihr Gesicht war schon die ganze Zeit so ausdruckslos gewesen. War alles in Ordnung? He, Marleen, warte mal. Ich lief zu ihr auf den Pausenhof. Leicht genervt drehte sie sich zu mir um. Was willst du? Ähm... Ja, genau. Was wollte ich? Mist. Jetzt musste ich mir schnell etwas ausdenken. Öhm... hast du nächstes Wochenende Zeit?Völlig perplex starrte sie mich an. Ja... auch ich hätte jetzt nicht mit dieser Frage gerechnet. Aber da fiel mir etwas Tolles ein. W-was? Du... willst dich... mit mir... verabreden? Na ja, eigentlich habe ich eher an eine Überraschung in Toronto gedacht. Ich muss am Samstag dorthin und ein paar Besorgungen machen. Aber da ich ja auch auf dich aufpassen soll... Ich soll mit dir kommen? In ihren Augen sah ich so etwas wie... Freude? Unglaublich. Wenn du möchtest. Dann hätten wir beide weniger Ärger am Hals. Bitte, sag ja...Sie zuckte die Schultern. Na schön. Aber... wie wollen wir denn nach Toronto kommen? Das ist ziemlich weit weg.Ich verdrehte lächelnd die Augen. Wozu habe ich wohl die Fähigkeit mit so einer Geschwindigkeit zu laufen, dass nicht mal der Wind mithalten kann? Ihre Augen weiteten sich ganz leicht. Und sie fingen an zu leuchten! Wow! O-okey. Gut, bis dann. Sie hob die Hand und ging zu Tanya, die alleine auf der Schaukel saß und damit hin und her wippte. Oh man! Ich konnte es selbst kaum fassen. Marleen hatte zugestimmt, mit mir nach Toronto zu fahren. Ausgerechnet das Mädchen, das mich nicht leiden konnte?! Hm. Vielleicht empfand sie ja doch etwas für mich tief in sich drin? Nein! Jetzt fing ich schon an, wie ein normaler Mensch zu denken!! Ohnehin musste ich mich bald zwingen, über sie hinwegzukommen. Vielleicht sollte ich einfach in einen Blutrausch verfallen? Wenn ich nur an Blut dachte und es schmeckte, konnte ich alles um mich herum vergessen. Würde es auch bei ihr so sein können? Oder würde ich sie ewig lieben? Konnte ein Vampir nur einmal lieben, so wie es in den Büchern und Legenden stand? Wenn ja, hatte ich wirklich einen guten Grund zu sterben - mir selbst einen Dolch ins Herz zu

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