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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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ich ihr eine Erklärung geben. Mir fiel ein, dass ich dem Barmann das Pulver (Asobifum) gegeben hatte, damit er es in Marleens Alkohol einschüttete. Scheiße! Kein Wunder, dass sie so leidenschaftlich war. Dieses Pulver wurde von Hexen hergestellt. Und Hexen waren alle sexsüchtig. Kein Mann, der ihnen über den Weg lief, konnte entkommen, ohne sie befriedigt zu haben. Deswegen wurde es ihnen verboten, sich in die Welt der Menschen einzumischen. Sie lebten alle verborgen unter der Erde. Es löste pure gewaltige Leidenschaft aus. Eigentlich sollte ich es für Tanya mitbringen, weil Ravyl anscheinend Erektionsstörungen hatte. Nun müssten wir gleich wieder zu Marlon gehen und einen neuen Beutel holen. Der würde nach einem Blick auf Marleen natürlich sofort wissen, was ich damit gemacht hatte. Warum hatte ich es ihr überhaupt gegeben?! Es musste kurz nach Mitternacht sein. Als ich diese Frau, deren Asche nur noch übrig ist, getötet hatte, war es eine Minute nach zwölf gewesen. Wenn ich in diesen tranceartigen Zustand kam, sollte ich besser immer alleine sein. Ich hatte Marleen tatsächlich dazu gezwungen, in einen Nachclub zu gehen und auch, dass sie Alkohol trinken sollte! Unfassbar, wie verantwortungslos ich sein konnte. Na ja, eigentlich ist es eher das Monster in mir gewesen. War ich immer noch in diesem Zustand? Oder warum hatte ich gerade wilden, harten Sex an einer Mauer mit ihr? Tat ich das gerade wirklich? Ich öffnete die Augen und schaute in Marleens wunderschönes, zufriedenes Gesicht. Sie hatte sich auf die Oberlippe gebissen und den Kopf zurückgeneigt. Sie stöhnte laut und voller Lust. Mein Atem ging sehr schnell. Ja... murmelte sie und strich mir sanft mit den Fingerspitzen über den Rücken. Sollte ich bereuen, was ich hier gerade tat? War es wirklich so falsch mit dem geliebten Menschen Sex zu haben? Nein, sicher nicht! Und niemand würde von dieser Nacht erfahren. Nur ich werde es wissen. Irgendwann vielleicht könnte ich es Marleen sagen. Aber nicht innerhalb der nächsten drei Jahre, in denen sie auf dem Internat lebte. Nur drei Jahre. Dann würde sie wieder weg im entfernten Kalifornien sein. Ich würde sie nie wieder sehen. Nein, es musste eine Möglichkeit geben. Oder? Beim Höhepunkt angekommen durchfuhr uns so ein gewaltiger Orgasmus, dass wir beide laut aufschrieen. Es war das absolut Beste, was mir je geschehen ist. WOW! Ich trat einen halben Schritt zurück und zog mir die Hose wieder hoch. Sie zupfte ihre Klamotten auch wieder zurecht, dann ließen wir uns beide auf dem steinigen Weg nieder und versuchten unseren Atem zu beruhigen. Das war echt das absolut Geilste, was es gibt! Marleen schloss die Augen und seufzte. Aus irgendeinem Grund bekam ich plötzlich doch Schuldgefühle. Scheiße! Die wollte ich doch verdrängen.Entsetzt über das, was ich getan hatte, sprang ich auf und fasste mir mit beiden Händen an den Kopf. Verdammt! Ich bin so bescheuert... Nein, bist du nicht...Mit müdem Blick stand sie auf und stellte sich vor mich. Aber ihr Körper schwankte und wäre wieder zu Boden gefallen, hätte ich sie nicht aufgefangen. Du bist nicht bescheuert, Darren. Manchmal schon, aber nicht immer. Und eben grad... Ihre Stimme wurde zu einem Nuscheln. ... Das war wunderschön gewesen. Ehrlich.War das ihr Ernst? Ja, im Moment. Aber morgen nicht mehr. Ach, sie wird sich sowieso nicht erinnern. Also, von daher... Ja, das war es. meinte ich und ihre Beine gaben nach. Vorsichtig, um sie nicht wieder aufzuwecken, hob ich sie hoch. Sollten wir zurück ins Internat? Das wäre wohl das Beste. Ich hatte keinen Schlaf nötig. Trotzdem würde ich mich morgen sehr erschöpft fühlen. Egal.Für dieses Mädchen in meinen Armen würde ich alles tun.

Marleen
     
    Blinzelnd öffnete ich die Augen. Mein Blick fiel zum Fenster. Erst dachte ich, die Sonne würde wieder scheinen, aber nein, es musste ja unbedingt ein riesiger Haufen Schnee sein. Mir war total schwummrig und mein Kopf tat höllisch weh! Boah, ey! Verwirrt setzte ich mich auf. Was war heute für ein Tag? Ach ja, Sonntag. Oh man! Was ist gestern geschehen? Ich hatte ein totales Blackout. Scheiße! Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Also gut, mal nachdenken... Darren und ich waren in Toronto... und weiter? Wir sind in einen Nachtclub gegangen, in dem mir alle Personen Angst gemacht hatten. Ein Mann namens Marlon hatte Darren ein kleines grünes Päckchen gegeben... und ich wusste immer noch nicht, was darin gewesen war. Doch, ein Pulver.

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