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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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gezwungen hatte, mit ihm hierher zu gehen, was würde er dann noch alles gleich machen? Jetzt stieg wirklich Angst in mir auf. War ich in Gefahr? Er packte meinen Arm und zog mich hinter sich her zu der Bar, wo ich etwas unsanft auf einen Hocker geschubst wurde.
    He! Was ist dein Problem, man? So langsam platzte mir fast der Kragen.
    Du bist mein Problem! rief er wütend.Der Barmann kam zu uns und Darren bestellte etwas, dass ich nicht kannte. Aber es konnte nichts Gutes sein. Was ist das für ein Getränk? wollte ich wissen und kniff die Augen zusammen. Ein Getränk eben! Okey, wenn er es mir nicht sagen wollte...
    Entschuldigung?
    Der Barmann drehte sich lächelnd zu mir um. Seine langen schwarzen Haare glänzten in der Dunkelheit, aber weil er kein Oberteil trug und noch dazu einen wabbeligen Waschbrettbauch hatte, widerte der Kerl mich irgendwie an. Was ist denn, Kleine?
    Ist in diesen Getränken Alkohol?
    Du bist minderjährig. stellte er fest, dann wurde sein Blick strenger Was machst du hier?
    Sie darf hier sein. knurrte Darren ihn an. Äh, okey. murmelte der Mann leicht benommen. Also? In den Getränken ist natürlich Alkohol. Was denkst du denn? Okey. Ohne etwas zu sagen, schob ich es von mir fort. und begegnete Darrens Killerblick. Was soll das? Bist du bescheuert? Das letzte, was ich heute tun werde ist Alkohol trinken! versuchte ihm klarzumachen, der aber biss den Kiefer zusammen. Soll ich dich zwingen? Oder tust du es von selbst? Scheiße, das war nicht seine eigene Stimme! Die hier klang viel zu rau. Trink, habe ich gesagt! Er schien fuchsteufelswild zu sein. Erschrocken nahm ich mein Glas in die Hände und schaute hinein. Diese Flüssigkeit... wenn sie in mein Gehirn drang, was würde ich dann machen? Meinem Verlangen nach Darren nachgeben? Das durfte auf keinen Fall passieren. Also nahm ich meinen letzten Mut zusammen.
    Unter einer Bedingung. Sonst trinke ich nicht! Vergiss es! Seine Augen wurden schmaler.
    Willst du mir etwa drohen?
    Wenn es sein muss, dann schon.
    Wir starrten uns einen Moment lang bloß an.
    Okey. Schieß los.
    Versprich mir, dass ich morgen nicht nackt irgendwo aufwachen werde.
    Das war das Einzige, wovor ich mich fürchtete. War das alles? Er schien fast zu loslachen. Ihm war das ja auch wahrscheinlich nicht so wichtig wie mir. Ja. Na schön. Ich verspreche es dir. Ganz langsam hob ich das Glas und hielt es mir an den Mund. Ein süßer, stechender Geruch drang mir in die Nase. Ich schaute Darren tief in die Augen. Er hatte es versprochen. Mal sehen, ob man ihm doch vertrauen konnte. Dann trank ich das ganze Glas innerhalb weniger Minuten leer.Alles um mich herum verschwomm einen Moment. Mir wurde schwindelig. Als ich wieder klar sehen konnte, bemerkte ich, wie Darren mich anschaute. Ich... komme gleich wieder. Bewege dich nicht vom Fleck, sondern trink einfach weiter. He! Der Barmann kam her. Geben Sie ihr bis ich wiederkomme immer wieder Alkohol ein. Und sorgen Sie dafür, dass sie hierbleibt. Ja? Okey. antwortete der Mann. Seine Stimme schien etwas roboterhaft zu klingen. Schütten Sie bei jedem Glas ein wenig hiervon in den Drink. Er gab ihm den grünen Beutel, der jetzt geöffnet war. Darin war bloß ein hellrotes Pulver. Hatte Darren den Mann manipuliert, oder warum machte er einfach, was Ducki ihm sagte? Konnte er sowas? Wow! Mein Süßer Schatz! Verliebt lächelnd schaute ich ihm hinterher.
    Ein komischer Kerl. meinte der Barmann hinter mir. Ich drehte mich zu ihm um.
    Er ist aber so heiß! Ich trank.
    Wissen deine Eltern, dass du hier bist?
    Nö. Mein Vater ist in Kalifornien.
    Oh. Das heißt, du lebst mit deiner Mom alleine hier in der Stadt?
    Was ging den das an? Meine Mom ist weg. Ich lebe im Helmut-Kohl-Internat. Das liegt in Nordkanada. Aber Darren hat mich heute hierher gebracht. Hi-hi. Voll der Süße, nicht? Ja... murmelte der Mann und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen Du weißt schon, dass ich jetzt die Bullen anrufen müsste, Kleine? Wenn Sie das machen, bringt Darren Sie um! Ich lachte auf. Es machte mir Spaß, ihm Angst zu machen. W-was? Hat er denn schon mal eine Person umgebracht? Schon Unzählige. Wissen Sie was? Was denn? Ich deutete mit dem Zeigefinger, dass er näher kommen sollte und flüsterte: Darren ist ein Vampir.
    Die Augen des Mannes weiteten sich. Dann starrte er mich an, als wäre ich nicht mehr ganz dicht und murmelte: Kein Wunder, das Minderjährige eigentlich nichts Trinken dürfen...
    Na ja, Pech gehabt. Ich hatte ihn gewarnt.Wenn er

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