Dark Lights
Freundschaftlich. meinte ich drängend und legte die Hand auf seine Schulter. Langsam beruhigte sich sein Atem wieder, sodass ich ihn zum vollgedeckten Tisch ziehen konnte. Als ich mich neben Darren setzen wollte, tat er das aber. Ohne das es jemand sah, kniff ich kurz die Augen zusammen. Also, langsam regte mein Dad mich echt auf. Ich konnte jawohl selbst entscheiden, neben wem ich mich setzen wollte! Tanya strahlte über beide Ohren. Happy Birthday to... Erst starrten mich die Jungs und mein Vater nur an. Na los! Singt mit! Also sangen wir erst einmal "Happy Birthday To You" und nachdem Tanya es geschafft hatte, alle sechzehn Kerzen auszupusten, verteilte ich die Stücke. Mein Dad ließ aber nicht die Augen von Darren. Als dieser kruz lächelnd zu mir rüberschielte und ich das auch sah, konnte ich aus den Augenwinkeln erkennen, wie Dad kurz rot vor Wut wurde. Am besten, Ducki hörte auf, mir solche Blicke zuzuwerfen. Machte der das eigentlich mit Absicht?! Einmal zwinkerte er mir sogar zu. Da ballte Daddy die Hände zu Fäusten. Nicht mehr lange, und Darren würde eine geklatscht kriegen. Ob das so gut wäre...Die beiden ließen sich nicht aus den Augen. Sogar nicht, während gegessen wurde. Irgendwie sah das echt witzig aus. Mit Not und Mühe unterdrückte ich ein Lachen. Geht es dir gut, Marleen? Ich spürte Duckis Hand auf meinem Rücken, wie hoch und runterstrich... Gott, der sollte aufhören! An anderen Tagen war er auch nicht so damit beschäftigt, mich so oft es ging zu berühren und dabei so hämisch zu grinsen! Okey, doch, mich berühren versuchte er wirklich fast täglich, aber nicht, jemanden dabei ärgern zu wollen! Im Gegensatz zu jetzt. Darren. murmelte ich so leise, dass nur er es hören konnte. Ja? Sein Atem kitzelte mein Ohr. Um mich zu beruhigen, schloss ich kurz die Augen und atmete tief durch. Sonst würde ich ihn noch vor allen anderen anfallen! Nimmst du bitte deine Hand da weg? Warum? Gefällt es dir nicht? Sie glitt immer weiter nach unten und nach vorne... Als er zwischen meine Beine greifen wollte, packte ich seine Hand und legte sie unauffällig zurück auf seinen Oberschenkel. Wage das ja nie wieder. drohte ich ihm leise.Er lachte kurz. Wie du wünscht. Und- grapsch! Seine Hand packte doch (ganz fest) zu. Scheiße! Jetzt war ich erregt!!! Erschrocken schnappte ich nach Luft und rannte ins Badezimmer, ohne auf die anderen zu achten. Wie konnte dieser Arsch es wagen?!!! Morgen war der tot!!!Mit grimmiger Mine kam ich wieder hinaus und setzte mich auf die Couch zu den anderen. Was hat er gemacht, Marleen? fragte mein Vater besorgt und nahm meine Hand. Ja, genau, Marleen. Was habe ich getan, dass du überglücklich ins Badezimmer gerannt bist?Mein Dad biss den Kiefer zusammen. Also? Ähm... Na toll, Darren hatte gewonnen. Ich konnte meinem Dad schlecht erzählen, dass er mich begrapscht hatte. Und... wenn er erfuhr, dass ich keine Jungfrau mehr war und das Darrens Schuld war... uuuh! An das, was dann passieren würde, wollte ich gar nicht denken. Ich habe Bauchschmerzen bekommen. Das klang nicht wirklich überzeugend, aber zum Glück glaubte mein Vater mir. Aber wahrscheinlich nur, weil er dachte, dass ich zu große Angst hätte, um ihn anzulügen. Tja, falsch gedacht, Daddylein! Oh, und geht es es dir jetzt besser? Klar. murmelte ich mit einem bösen Blick zu Darren, dessen breites Grinsen so heiß aussah, dass ich wirklich fast geseufzt hätte! In der restlichen Zeit wurde geredet und auch getanzt. Mit ganzer Kraft versuchte ich dabei, nicht zu nah an Darrens Körper zu kommen, was natürlich sehr schwer war. Um halb zehn machte Tanya erschöpft die Musik aus. Das war eine tolle Party, Leute. Ich, ähm, mein Taxi kommt gleich. murmelte mein Dad und nahm mich ein paar Minuten lang in seine Arme. Wie lange würde ich ihn wieder nicht sehen? Es versetzte mir einen Stich unterhalb der Brust. Du wirst mir fehlen, mein Schatz. Du mir auch, Dad. Und ich werde auf diesem Internat bleiben. meinte ich selbstbewusst und reckte das Kinn. Bist du sicher? Ich meine... in Kalifornien wärst du für immer weg von diesen... Kreaturen und so weiter. Ich bin sicher. Bevor wir hinuntergingen, drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange. Du wirst mir fehlen, Dad. Ich werde versuchen, dich bald wieder besuchen zu kommen. Versprochen. Juhuu... Gut. Ich habe dich lieb. Auf wiedersehen, Marleen. meinte er und stieg in das Taxi, das sofort losfuhr. Nun stand ich alleine in der Dunkelheit vor dem Tor. Angst überkam
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