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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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nach knirschendem Kies klang. »Hasdruban hat mich vor vielen Jahren in diesen Fels gebannt, um nur denen zu öffnen, die das Passwort kennen. Aber jetzt sag mir: Wer bist du, der du meinen Namen aus uralter Zeit kennst?«
    »Ich bin der Dark… äh… ich bin der Dirk, Dirk Lloyd, und ich weiß sehr viel, denn ich bin ein weiser und mächtiger Magier!«, sagte Dirk.
    »Hm, ist auch besser so. Ich dachte schon, du wolltest Dark Lord sagen. Das wäre nicht so gut gewesen, ganz und gar nicht gut, denn mit dem habe ich noch ein bis zwei Hühnchen zu rupfen, nach dem, was er mir angetan hat in den Höhlen von…«
    »Ja, ja, davon habe ich schon mehr als genug gehört! Aber ich bin nicht der Dark Lord, das sieht man doch, war nur ein kleiner Versprecher meinerseits«, erklärte Dirk eilig.
    »Oh ja, Dirk klingt tatsächlich so ähnlich wie Dark, nicht wahr? Obwohl ich sagen muss, wie ein mächtiger Zauberer siehst du nicht gerade aus. Eigentlich eher wie ein Kind. Genau wie deine Freunde.«
    »Du hast recht, obwohl es nur…« Dirk brach mit einem Schmerzensschrei zusammen und umklammerte seinen Armstumpf.
    Suus und Chris knieten erschrocken neben ihm. Kleine verzweigte Äderchen, geschwollen von schwarzem Blut, krochen wie ein Spinnennetz über seinen Hals.
    »Du liebe Zeit, was ist mit dir, mein Junge?«, fragte Blechklaue höflich.
    »Er hat die Schwarzfäule«, erklärte Chris.
    »Schwarzfäule! Ein Zauber, der schiefgegangen ist, was? Hast ihn zweifellos zu oft benutzt. Ts, ts, ihr Zauberer wisst eben nie, wann ihr aufhören müsst, nicht wahr? Ernste Sache, diese Schwarzfäule, sehr ernst. Zumindest für sterbliche Leute aus Fleisch und Blut – könnte mir natürlich nichts anhaben, nicht das Geringste!«, knirschte das Steingesicht.
    Dirk biss die Zähne zusammen und fragte gepresst: »Wir müssen in die Dunkle Reliquienkammer. Würdest du uns bitte passieren lassen?«
    »Aber sicher!«, sagte die Tür.
    Die drei blickten erwartungsvoll auf die Wand. Nichts passierte.
    »Was ist, wirst du uns jetzt durchlassen oder nicht?«, fragte Chris ungeduldig.
    »Selbstverständlich«, rumpelte Blechklaue. »Aber zuerst müsst ihr mir das Passwort nennen und dann noch ein paar…«
    »Säuselndes Summbrumm!«, sagte Dirk wie aus der Pistole geschossen.
    »Hah! Nicht schlecht. Aber leider ein altes Passwort. Ist mittlerweile geändert worden. Jetzt ist es Senfgelber Senf… Oh je! Ähm… Oh weh!«, klagte Blechklaue.
    »Senfgelber Senf!«, rief Chris lachend.
    Suus grinste von einem Ohr zum anderen. »Dumme alte Tür«, sagte sie und kicherte. Selbst Dirk gelang ein schwaches Lächeln.
    »Ach, ja, ich bin anscheinend doch nicht mehr so auf Draht wie früher.«
    Dirk sank stöhnend zu Boden. »Mach uns doch endlich auf!«
    »Was? Oh nein, ich fürchte, so leicht ist es auch wieder nicht. Das Passwort berechtigt euch nur, die Rätselfragen zu hören. Wenn ihr sie richtig beantwortet, werde ich euch öffnen«, sagte Blechklaue.
    »Rätselfragen! Wer ist denn auf die alberne Idee gekommen?«, fragte Dirk mit heiserer Stimme.
    »Die Weiße Hexe. Sie hat die Idee aus sogenannten ›Märchen‹ aus einer anderen Dimension, die sie kürzlich besucht hat. Jedenfalls hat sie das behauptet. Sie sind ziemlich schwer, müsst ihr wissen. Sogar Hasdruban war verblüfft! Deshalb hat ihm die Idee auch so gut gefallen«, erklärte Blechklaue mit seiner Kieselstimme.
    Dirk seufzte und blickte Hilfe suchend zu Chris und Suus. »Jetzt seid ihr an der Reihe, ich habe diese Rätselfragen schon immer gehasst. Aber wenn sie von der Erde kommen, werdet ihr sie vielleicht kennen.«
    »Vielleicht«, sagte Chris zögernd.
    Suus zuckte die Achseln. »Kann schon sein. Also los, Herr Klaue, lassen Sie hören!«
    »Also dann, meine Lieben, hier kommt das erste Rätsel: ›Bei mir gibt es Städte, Straßen, Wälder und Dörfer, aber keine Menschen.‹ Was bin ich?«
    »Ich weiß es!«, sagte Chris sofort. »Ist doch leicht – eine Landkarte!«
    »Ho ho! Richtig geraten, gut gemacht, junger Mann! Und jetzt das Nächste: ›Ich habe einen Schuppenpanzer, aber ein Ritter bin ich nicht. Ich wohne im Meer und habe einen Schwanz, aber ein Fisch bin ich nicht. Und wenn ich die Menschen rufe, hört ihre Seele mich, doch sie selbst hören mich nicht. Was bin ich?‹«
    Die drei sahen sich ratlos an und dachten angestrengt nach.
    »Ich weiß, wie so ein Schuppenpanzer aussieht, das habe ich mal in einem Geschichtsbuch gesehen. Aber etwas, das im Meer lebt, aber kein

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