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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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besaßen ja nicht einmal eine Seele.
    Seufzend ließ ich meinen Kopf senken. Es schien hoffnungslos zu sein. Ich musste wohl wieder nach oben gehen und weiter trauern wegen allem, was heute passiert war.
    Aber das wollte ich nicht. Ich wollte jetzt hier hindurch!
    Gerade, als ich meinen Mund öffnen wollte, um die Statuen zu fragen, ob sie reden können (ich verlor allmählich meinen Verstand aus Verzweiflung), da traten auf einmal die beiden hinteren zur Seite, was die Vorderen ihnen dann gleich taten.
    Dabei hatte ich doch gar nichts getan, das dazu hätte führen können - oder?
    Verwirrt drehte ich meinen Kopf, um zu nachzusehen, ob jemand mir gefolgt war, doch auf Grund der Dunkelheit konnte ich niemanden erkennen.
    Ach, ich war bestimmt alleine hier unten, denn wenn mich jemand jetzt sehen würde, hätte die Person mich doch schon längst verraten und mir nicht geholfen.
    Wie merkwürdig.
    Ich hatte jetzt natürlich die Möglichkeit genauer hinzugucken, aber wer wusste schon, wann die Gerüste mir wieder Weg versperren würden. Daher schritt ich eilig an ihnen vorbei und gelangte schließlich zu der Stahltür, die zu meiner großen Überraschung offen war.
    Das laute Quietschen ließ mich zusammenfahren, aber das war nicht so wichtig, denn kaum trat ich hinein den stickigen Raum voller Spinnenweben, da fiel mir ein Stein vom Herzen.
    Inmitten des großen Raumes voller Foltergeräte an der Seite waren seine Handgelenke jeweils links und rechts von langen Seilen gefesselt, die oben an der Decke befestigt worden sind und über ein paar haltende Drähte bis zu den jeweiligen beiden Ecken reichten, wo sie lose hinunterhingen.
    Ich nahm an, man hatte sie verzaubert, sodass er an Ort und Stelle bleiben musste und ich nicht fortbewegen konnte. Zog man an den beiden losen Seilen, so könnte man ihn sogar zum Hängen an beiden Händen bringen.
    Es tat mir schrecklich im Herzen weh ihn so zu sehen. Er trug kein Oberteil, sodass seine Brust offenlag und seine Hose war beinahe ganz zerfetzt worden, denn wenn sie keine Jeans wäre, hätte ich geglaubt, sie würde seine Boxershorts sein. Sein halber Körper war Blut verschmiert und er hatte große Wunden an jedem Körperteil, das ich sehen konnte. Das, was mich jedoch beinahe hätte aufschreien lassen, war die Stelle über seiner Brust.
    Ich hatte das Loch gesehen, das sich dort befunden hatte. So hat man ihn bestimmt bewegungsunfähig gemacht. Jetzt war es fast wieder vollständig geheilt, aber die Haut an der Stelle hatte sich schwarz gefärbt und sah... tot aus - genauso wie er selbst, wenn er nun nicht die Luft tief eingeatmet hätte.
    Ich wusste schon von vornherein, dass er sich nicht besonders freuen würde, sobald er feststellte, dass ich es war, die ihn gerade besuchte, aber dass sein Gesicht plötzlich wutverzerrt wurde und er die Zähne fletschte, ehe er an den Seilen zu zerren begann, schockierte mich schon ein wenig. Solch eine Reaktion von ihm hatte ich nicht erwartet.
    Er hätte mich wirklich angegriffen, wenn er nicht gefesselt wäre. Diese Erkenntnis war unfassbar! Ich musste dringend ihn dringend davon überzeugen, dass ich auf seiner Seite bin. Er sollte ja nicht noch einmal auf die Idee kommen, mir weh tun zu wollen. Diese Zeit sollte vorbei sein. Ich wollte das nicht noch einmal erleben. Ich wolte seine Liebe zu spüren bekommen - mehr nicht.
    Du hinterhältiges Miststück! knurrte er und öffnete dabei seine glühend roten Augen. Trotz der Tatsache, dass er so geschwächt aussah und mir nicht einmal ins Gesicht blickte, machte er einen gefährlichen Eindruck auf mich. Dennoch wollte ich mich nicht von ihm einschüchtern lassen. Jetzt hatte ich die Oberhand. Er konnte mir nichts antun.
    Ares... Meine Stimme versagte. Ich war so froh ihn wiederzusehen, dass ich nichts anderes wollte als ihn zu berühren und zu-
    Wenn du es wagst mir zu nahe zu kommen, dann werde ich nicht zögern, dir die Kehle hinauszureißen!
    Erst nachdem er seine Drohung ausgesprochen hatte, merkte ich, dass ich zwei Schritte nach vorne gegangen war, doch nun blieb ich wieder stehen.
    Meinte er das ernsthaft so, wie er das sagte? Mein Herz wollte das nicht glauben. Ares liebt mich. Er konnte doch gar nicht ohne mich leben. Er würde mir nicht ein einziges Haar mehr krümmen.
    Mit dieser Entschlossenheit nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und ging weiter auf ihn zu. Erst als meine Brust die seine berührte blieb ich stehen, legte meine Hände auf seine Schultern, stellte mich auf die

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