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Dark Moon

Dark Moon

Titel: Dark Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Knightley
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ich erleichtert.
    »Dank mir nicht zu früh«, sagte Grandma. »Hank hat Recht. Du bist dir nicht im Geringsten klar darüber, womit du es hier zu tun hast.« Sie stand auf, nahm ihren Stock und humpelte zum Telefon, das neben dem Kühlschrank an der Wand hing.
    »Wen willst du anrufen?«, fragte ich.
    »Deine Mutter. Sie muss wissen, in was für einer Geschichte du steckst.« Sie seufzte. »Nancy wird mich umbringen.«
    »Das kann ich mir lebhaft vorstellen«, sagte ich.
    »Und du solltest schleunigst mit Mark reden«, drängte Grandma.
    »Mit Mark? Entschuldige, aber wenn ich ihm erzähle, dass uns Gefahr von Vampiren droht, wird er mich auslachen.«
    »Das Lachen wird ihm vergehen, wenn Lilith McCleery vor seiner Tür steht«, sagte Hank.
    Noch am Mittag fuhren Hank und ich nach Downtown Vancouver zum Standard . Die Redaktion hatte ihren Sitz in der West Cordova Street, nicht weit entfernt vom Bahnhof und dem Convention Centre. Wir meldeten uns an der Rezeption an und wurden nach wenigen Minuten von Mark abgeholt. Er sah blass und übernächtigt aus. Nachdem er mir einen flüchtigen Kuss gegeben hatte, deutete er auf meinen Begleiter.
    »Wer ist das?«
    »Das ist Hank Gerrard, ein guter Freund von Grandma.«
    »Hi, ich bin Mark Dupont.«
    »Mark, wir müssen unbedingt mit dir reden«, sagte ich.
    »Kein Problem. Ich habe gerade Mittagspause. Am Harbour Centre gibt es ein Quiznos . Die Sandwiches da sind ganz gut.«
    Der Weg war kurz, aber dafür mussten wir eine Viertelstunde warten, bis endlich ein Tisch frei wurde. Ich bestellte einen Salat, Mark und Hank je ein Sandwich, mit dem man eine vierköpfige Familie satt bekommen hätte.
    »Jetzt erzähl mal, Lydia«, begann Mark. »Warum tauchst du hier mit diesem Türsteher auf?« Er wandte sich an Hank. »Nichts gegen Sie!«
    Hank schüttelte den Kopf. »Kein Problem«, erwiderte er mit vollem Mund.
    Ich wusste nicht, wo und wie ich anfangen sollte. »Ich habe Emilias Geliebten kennengelernt.«
    »Aha«, sagte Mark vorsichtig. »Und? Wie ist er so?« Er hatte eine grauenvolle Laune. Die Streitereien seiner Eltern schienen ihn ganz schön mitzunehmen.
    Ich verzog das Gesicht, als säße ich auf einem Zahnarztstuhl, und sah Hank Hilfe suchend an.
    »M r Dupont, Ihre Freundin ist in großer Gefahr«, sagte er.
    »Lydia? Warum?« Mark legte sein Sandwich auf den Teller und schaute mich entsetzt an.
    »Es hat mit dem Mord an den Mergers zu tun«, sagte ich.
    Mark wurde blass. »Sie sind tot?«
    Hank nickte. »Sie sind auf dieselbe Art ums Leben gekommen wie die Tiere, die man in letzter Zeit gefunden hat.«
    »Wann ist das passiert?«
    »Man hat die Leichen am Morgen entdeckt«, sagte ich. »Vermutlich wurden die Morde gestern Nacht begangen.«
    Mark schob den Teller weg. »Ich bin gestern Abend zu meinem Vater in die Klinik gefahren. Ich wollte, dass er noch mal genau darüber nachdenkt, ob er sich wirklich von Mom trennen will. Er hat mir noch nicht einmal zugehört. Stattdessen drohte er damit, dass die Mergers sterben würden.«
    »Und du hast das nicht ernst genommen?«, fragte ich.
    »Nein. Dad war mit Medikamenten vollgepumpt und redete die ganze Zeit wirres Zeug.«
    »Warum wollte er sie umbringen?«, fragte Hank.
    »Mein Vater hatte eine Baufirma, die pleitegegangen ist. Randolph Merger war in der Bank für die Kreditvergabe zuständig.«
    »Kredite, die Ihrem Vater gestrichen wurden?«, fragte Hank.
    Mark nickte und fuhr sich nervös mit der Hand über die Stirn. »Wir müssen zur Polizei gehen.« Er wollte aufstehen, aber Hank hielt ihn zurück.
    »Ihr Vater hat bestimmt ein wasserdichtes Alibi.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«, fragte Mark.
    »Weil er es nicht war«, sagte ich.
    »Wer dann?« Mark sprach so laut, dass sich seine Stimme überschlug und die anderen Gäste sich zu uns umdrehten.
    »Jemand wie Jack Valentine«, sagte ich. »Jemand, der sich von Blut ernährt.«
    Mark schien erst nicht zu verstehen, was ich sagte, dann wurde er wütend. »Wisst ihr, wovon ihr da redet?«
    »Wir reden von Vampiren«, sagte Hank. »Es gibt sie. Und wenn Sie einem begegnen, sollten Sie ganz schnell das Weite suchen. Sonst könnte es Ihnen genauso ergehen wie den Mergers.«
    »Wollt ihr mich auf den Arm nehmen?« Sein Gesicht hatte sich inzwischen dunkelrot verfärbt.
    Hank verzog keine Miene. Auch ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Jede Erklärung hätte in Marks Ohren wie eine Beleidigung seines Verstandes geklungen.
    Mark stand resigniert auf. »Ich muss

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