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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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traben konnte.
Ich lief um einen Irrgarten herum, merkte dann jedoch, dass ich in die falsche
Richtung ging, bog um die nächste Ecke und lief weiter in Richtung Westen.
    „Verdammt!“
Ich rieb mir die Nase, mit der ich soeben Henri gerammt hatte, der um dieselbe
Ecke auf mich zugerannt kam. „Oh! Henri, kann es sein, dass du mich verfolgst?“
    Henri, ein
netter Kerl mit warmen, braunen Augen und einem eher schüchternen Lächeln,
wirkte entsetzt. Er stammelte eine leise Entschuldigung, die ich brutal
überging. „Sag Raphael, dass ich kein Kindermädchen brauche.“ Ich zischte an
ihm vorbei, diesmal in die richtige Richtung auf den westlichen Garten zu. „Und
hör auf damit, mich zu verfolgen!“
    Er folgte
mir trotzdem. Als ich stehen blieb und ihn herausfordernd anblickte, die Hände
in die Hüften gestemmt, gestand er mir, dass er es nicht wagte, Raphaels
Anordnungen zu ignorieren. „Er hat darauf bestanden, dass ich die ganze Zeit
über bei dir bleiben muss, wenn du den Runentisch verlässt.“
    Henri war
ungefähr so groß wie ich, aber da er auf mich den Eindruck eines niedlichen
kleinen Hundewelpen machte, verzichtete ich darauf, ihn zu verhauen. Außerdem
war ich schließlich gar nicht wirklich sauer auf ihn; dieses Vergnügen war
Raphael vorbehalten.
    „Na gut“,
sagte ich schließlich zu ihm. „Du kannst mit mir kommen, aber du mischst dich
auf gar keinen Fall ein. Und wehe, du petzt Raphael, was ich mache.“
    „Petzt?“
    „Du kannst
mit mir kommen, aber du darfst ihm nicht berichten, wo ich überall war und mit
wem ich geredet habe, okay?“
    „Okay.“ Er
nickte, offensichtlich erleichtert.
    Christian
beaufsichtigte das Anschlagen einiger überdimensionaler Bierfässer, die in
einer Art gemütlichem Biergarten aufgebaut worden waren. In einem mit einer
Mauer umgebenen Garten hatte man lange Tische und Bänke aufgebaut. Da er
ziemlich weit entfernt von der Hauptbühne lag, war es noch sehr ruhig ... im
Augenblick. Sobald der Biergarten seine Pforten öffnete, würde es dort
zweifellos genauso wild zugehen wie auf dem restlichen Gelände.
    „Christian!“,
brüllte ich quer durch den Garten und wedelte mit den Armen, um ihn auf mich
aufmerksam zu machen.
    Einer seiner
Angestellten, ein großer, bulliger Kerl mit einer üblen Narbe, die sich über
die eine Seite seines Gesichts zog, versperrte den Eingang und wollte mich
nicht reinlassen. Christian drehte sich um und gab ihm mit einer Geste zu
verstehen, dass er mich durchlassen sollte. Ich sagte zu Henri, er solle auf
mich warten, schenkte dem Koloss am Tor ein strahlendes Lächeln und beeilte
mich, an ihm vorbeizukommen. Dann lief ich zwischen den Tischreihen hindurch zu
Christian, der gerade Anweisungen erteilte, wo die Fässer aufgestellt werden
sollten. Um den Garten herum steckten überall brennende Fackeln in der Erde,
was der ganzen Szene ein mittelalterliches Flair verlieh.
    „Christian!“
    Er wandte
sich zu mir um, sein Gesicht so freundlich wie immer. Ich musterte ihn ein
Weile sehr genau, suchte nach Anzeichen dafür, dass ihm etwas zugestoßen war,
aber sein Blick war warm und das vertraute Lächeln umspielte seine Lippen.
    „Geht es dir
gut? Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht! Wo bist du denn gewesen?“
    Seine
Augenbrauen hoben sich in gespieltem Erstaunen. „So viel Leidenschaft! Ich war
hier damit beschäftigt, das Anwesen für das Festival vorzubereiten.“
    „Du weißt
ganz genau, wovon ich rede!“ Ich versetzte ihm einen Schlag gegen die Schulter,
dann ergriff ich seine Hand und zog ihn in eine einsame Ecke.
    „Wo bist du
letzte Nacht gewesen? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, nachdem ... nachdem
Tanyas Leiche entdeckt worden war. Du hast doch davon gehört, oder etwa nicht?“
    Es gelang
ihm, die Rollen zu tauschen, sodass jetzt er meine Hand hielt, und während er
sie an seine Lippen hob und meine Finger küsste, blickte er mich unverwandt an.
Man kann über die Emanzipation ja sagen, was man will, aber irgendwie war an
dieser Handküsserei schon was dran, denn ich fühlte mich dadurch tief in meinem
Inneren sehr weiblich.
    „Du siehst
heute Abend bezaubernd aus, meine Geliebte. Allerdings muss ich mich
erdreisten, dich wissen zu lassen, dass ich es nicht schätze, wenn du deine
Reize jedem anwesenden Mann präsentierst.“
    Er griff
nach meiner Rüschenbluse. Ich sah an mir hinunter. Der oberste Knopf, eine
kleine, unechte Perle, fehlte, wodurch meine Bluse weit auseinanderklaffte und
freie Sicht auf

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