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Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Titel: Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Namen zu belegen.“
    „Jedenfalls
nicht, solange du aufpasst, was du tust, mein kleines Katerchen“, sagte ich
zustimmend.
    Allie
verdrehte ihre unterschiedlich gefärbten Augen, als ihr Mann ihr einen
vielsagenden Blick zuwarf. „Ach, um Himmels willen... Hör bloß auf, Dracula.
Wir sollten diese glückliche Familie jetzt sich selbst überlassen.“
    „Du willst
mich in den Wahnsinn treiben, hab ich recht, Frau?“ Christian folgte ihr zur
Tür.
    „Wo wird sie
denn schlafen?“, fragte Damian. Er stemmte die Hände in die Hüften, während er
einen bedeutungsvollen Blick auf das große Bett warf. „Es gibt nur ein Bett und
ich kann bei diesem schrecklichen Gestank im Zimmer auf keinen Fall schlafen.“
    „Wir haben
noch ein nettes kleines Zimmer gegenüber“, sagte Allie, die in unser Zimmer
zurückgehumpelt kam und Damian durch die Tür bugsierte. „Da bist du ganz nahe
bei deinem Vater und Nells... äh... Geruch wird dich dort nicht stören.“
    Damian warf
mir einen zweifelnden Blick zu, ließ aber zu, dass sie ihn hinaus und in den
gegenüberliegenden Raum eskortierte.
    „Was ist
denn bloß los mit diesem Jungen?“, fragte ich Adrian, sobald sich die Tür
hinter ihm geschlossen hatte. Ich bemühte mich, so zu wirken, als ob die
Mäkeleien des kleinen Ungeheuers mir nichts ausmachten. „Ich habe schließlich
gebadet! Ich rieche nicht - Rotschopf, aus! Ich kann mich nicht unterhalten,
wenn du dich an meinem Bein vergehst.“
    Die Mumie
versuchte nicht wirklich, mit meinem Bein intim zu werden, aber in ihrer
gebückten, zusammengekauerten Haltung führten ihre Bemühungen, sich an mich zu
kuscheln, zu einer ziemlich unanständig aussehenden Bewegung.
    Ich deutete auf
die Tür und befahl ihr zu gehen -und war mehr als nur ein wenig überrascht, als
sie tatsächlich gehorchte.
    Adrian warf
mir einen leidenden Blick zu und begann seinen Rucksack auszupacken.
    Ich sah die
anderen Mumien an. „Von hinnen!“, befahl ich in theatralischem Tonfall.
    Sie gingen
von hinnen, allerdings nicht ohne ob ihrer Verbannung leise vor sich hin zu
jammern.
    „Daran
könnte ich mich gewöhnen!“ Ich wandte mich zu Adrian um. Seine gerunzelte Stirn
sprach Bände. Ich lächelte und fügte eilends hinzu: „Nicht dass wir sie
behalten. Ich werde sie in ihren früheren Zustand zurückversetzen, sobald ich
herausgefunden habe, wie ich sie wieder verfluchen kann.“
    „Das hoffe
ich von ganzem Herzen. Die nächsten Stunden werden auch so schwierig genug,
ohne dass uns deine Mumien im Weg herumstehen.“ Adrian stopfte ein paar
Kleidungsstücke in die oberste Schublade einer Kommode.
    „Na gut,
dasselbe könnte man allerdings auch über deinen Sohn sagen. Warum hast du mir
denn nicht gesagt, dass Damian dein Sohn ist? Und warum verkündet er dauernd,
ich würde stinken?“
    „Du sagtest,
du hättest mit Melissande geredet, darum nahm ich an, du wüsstest, dass er mein
Sohn ist. Und was deine andere Frage betrifft: Für Damian riechst du anders.
Das Blut einer Auserwählten ist für jeden Gift, bis auf den Dunklen, mit dem
sie vereinigt ist. Das ist es, worauf Damian reagiert.“
    Ich starrte
Adrian, der seine Tasche hinter einem Stuhl verstaute und seinen Mantel auszog,
mit vor Erstaunen weit aufgerissenem Mund an. „Willst du damit sagen, dass ich
für alle Dunklen komisch rieche?“
    Er nickte.
    „Riecht
Allie für dich komisch?“
    „Ja.“ „Wonach?“
    „Irgendwie
ranzig.“
    „Echt? Bist
du sicher? Oh! Das heißt ja, dass ich für Christian ganz genauso rieche! Ich
rieche nicht ranzig!“ Ich versetzte Adrian einen Hieb auf den Arm. Er sah mich
nur an. „Ranzig? Wirklich? Wonach genau? Wie saure Milch? Oder altes Brot?“
    „Eher wie
etwas Totes, das schon seit mehreren Wochen auf der Straße liegt.“
    Ich glotzte
ihn fassungslos an, während er seinen Pullover auszog. „Ich rieche wie ein
verwester Tierkadaver?“
    Angesichts
der immer deutlicher hörbaren Hysterie, die - wie mir selbst nur allzu bewusst
war - in meiner Stimme mitschwang, sah er auf. „Nur für andere, Hasi. Für mich
duftest du nach...“
    „Was?“,
fragte ich, als er sich abmühte, die richtigen Worte zu finden. „Schlamm?
Aufgedunsener Walkadaver? Kläranlage?“
    Wie die
Sonne, die ein Feld voller Wildblumen wärmt. Wie das seltenste und exotischste
Gewürz, das meine Sinne peinigt und lockt, bis es mich nahezu überwältigt. Wie
ein kostbarer Wein, der so lange gereift und so samtig ist, dass er mein Blut
erwärmt und mein Gemüt

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