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Dark Silence - Denn deine Schuld wird nie vergehen

Dark Silence - Denn deine Schuld wird nie vergehen

Titel: Dark Silence - Denn deine Schuld wird nie vergehen Kostenlos Bücher Online Lesen
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das Summen von Faxgeräten und das Stimmengewirr die Musikberieselung, die sowieso keiner hören wollte. »Das Namensschild war noch erhalten, nur etwas schwer zu entziffern. Jemand hat eine Zigarette darauf ausgedrückt und das Foto ziemlich stark beschädigt. Und das Wasser hat natürlich ein Übriges getan.« Sie trat ein und legte Paterno ein paar maschinengeschriebene Seiten auf den Schreibtisch. »Hier ist der Bericht. Du findest alles im Labor, falls du es dir ansehen willst.«
    »Ich nehme an, es waren keine Fingerabdrücke auf dem Namensschild?«, fragte Paterno ohne große Hoffnung, dann griff er nach den Seiten und überflog sie rasch. Wer auch immer hinter dem chaotischen Cahill-Fall stecken mochte, er war zu schlau, um sich einen so grundlegenden Fehler zu erlauben.
    »Nur die von Santiago.« Janet ließ sich auf einen Stuhl fallen.
    »Und auf dem Arztkittel?«
    »Nichts.«
    »Natürlich nicht.« Paterno schob seinen Kaugummi, der inzwischen allen Geschmack verloren hatte, von einer Backe in die andere. »Ich habe heute Morgen mit Crane Delacroix gesprochen«, sagte er und dachte an das kurze Gespräch mit Pamelas Exmann zurück.
    »Neue Erkenntnisse?«
    »Er hat nicht viel gesagt. Ich glaube, er hat eine Klage gegen die Familie Cahill eingereicht. Allerdings ist bisher nichts Konkretes darüber bekannt, und die Cahills pflegen solche Dinge außergerichtlich zu regeln. Wie auch immer, über seine Exfrau wollte er nicht eingehender sprechen. Er sagte, sie hätte ihrer Tochter alle möglichen Flöhe ins Ohr gesetzt, woraufhin die Kleine ihr Studium aufgegeben habe. Außerdem gibt er an, Pam hätte angedeutet, dass sie in Kürze zu sehr viel Geld kommen würde. Als er sie danach fragte, wich sie ihm aus und behauptete, sie hätte einen Vertrag für ein Buch in Aussicht. Allerdings schien sie zu bereuen, dass sie damit geprahlt hatte. Seiner Meinung nach war es bloße Angeberei.«
    »Und wie denkst du darüber?«, erkundigte sich Janet.
    »Ich weiß jedenfalls, dass sie an einem Buch gearbeitet hat.« Als Janet Anstalten machte zu fragen, woher diese Information stammte, fügte er rasch hinzu: »Frag mich nicht.«
    »Verdammt, Paterno, was hast du angestellt?«
    Er winkte ab. »Besorgen wir uns einen Durchsuchungsbeschluss für ihr Haus und sehen uns die Dateien auf ihrem Computer an. Vielleicht finden wir da einen Hinweis, der uns weiterbringt.«
    Janet, die, soweit Paterno wusste, im Namen der Gerechtigkeit nie auch nur den kleinsten Regelverstoß begangen hatte, musterte ihn skeptisch. »Was hast du angestellt?«
    »Das willst du gar nicht wissen.«
    »Zum Teufel, Paterno, wenn du dich nicht zurückhältst, versaust du uns noch den Fall.«
    »Diesen bestimmt nicht.«
    Janet zückte ein kleines Notizbuch, nahm einen Kugelschreiber aus dem Becher auf Paternos Schreibtisch und notierte sich etwas. »Ich kümmere mich sofort darum. Hat der Exmann von Pam sonst noch etwas gesagt?«
    »Nicht viel. Als ich ihn nach seiner Tochter fragte, meinte er, sie redeten nicht miteinander und er hätte sie seit Pams Beerdigung nicht mehr gesehen. Sie ist verheiratet und lebt irgendwo in der Gegend von Los Angeles. Er glaubt, in Napa oder Santa Rosa, aber er hat keine Adresse oder Telefonnummer – ganz der aufmerksame Vater. Er kennt nur den Namen: Julie Johnson. Der Mann heißt Robert, aber er und sein Schwiegervater haben sich nie kennengelernt.« Paterno sah seiner Kollegin fest in die Augen. »Wie gesagt, nicht unbedingt der vorbildliche Vater. Wie auch immer, ich denke, wir sollten nach dem Mädchen suchen. Ich wüsste gern, was sie uns zu sagen hat.«
    »Julie Johnson ist nicht gerade ein seltener Name.«
    »Julie Delacroix Johnson aber schon. Ich habe sogar bereits ihre Versicherungsnummer. Versuch du dein Glück bei der Kraftfahrzeugbehörde, im Internet, bei den Standesämtern.« Dann lehnte sich Paterno auf seinem Stuhl zurück und ließ die Bombe platzen. »Julie Johnson ist der Name des Mädchens, das mit einer Klage gegen die Cahills gedroht hatte.«
    »Was?« Janet hob ruckartig den Kopf, und langsam breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
    »Ganz recht. Der gleiche Name. Zu der Zeit, als diese Julie Johnson sich in Cahill House aufhielt, hat sie behauptet, sie sei nicht verheiratet. Das alles könnte ein Zufall sein.«
    »Dass ich nicht lache.«
    Paterno schmunzelte. »Ich vermute, die kleine Delacroix war schwanger, wurde in Cahill House aufgenommen, und der Prediger konnte die Finger nicht von

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