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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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weniger Sorgen haben würde, wenn ich bei dem Angriff gestorben wäre.
    „So hinterhältig kam sie mir gar nicht vor“, erwiderte ich stockend, weil mir plötzlich ein Gedanke kam: Wenn Maiwenns edle Ziele mei­nen Tod erforderlich machten, würde Kiyo ihr da auch folgen?
    „Das tun die Hinterhältigen nie.“
    „Du willst mich bloß auf deine Seite ziehen.“
    „Natürlich, was denn sonst. Das wäre ohne Maiwenns Beteiligung auch nicht anders.“
    Ich seufzte. Da waren wir wieder bei Ränkespielen und Posen. Zu­allererst war Dorian immer noch ein Feiner. „Vielleicht war es ein Feh­ler, hierherzukommen.“
    „Hierherzukommen war das Klügste, was du bis jetzt getan hast. Nun erzähle mir einmal, was du mir dafür geben möchtest, dass ich dir beibringe, deine Macht zu kontrollieren.“
    „Nichts ist umsonst, hm?“
    „Also bitte. Nicht so von oben herab. Ich habe dir letztes Mal gehol­fen, ohne eine Gegenleistung zu verlangen, und nun möchtest du wie­der etwas. Du verlangst viel von dem Feinen, den du der Habgier beschuldigst.“
    „Da ist was dran.“ Ich lehnte mich an den Baum. „Wenn du mir hilfs t …, dan n … sorge ich dafür, dass die Leute denken, dass wi r … du weißt scho n … “
    Es gab eine Pause, und dann erfüllte sein warmes Lachen den Obstgarten. „Miteinander schlafen? Oh, du hast mir wirklich den Abend gerettet. Das ist nicht fair. Ganz und gar nicht.“
    Ich wurde knallrot. Zum Glück war es dunkel. „Dann bist du Aeson eins voraus. Er wird denken, dass ich dir freiwillig gebe, was er sich mit Gewalt holen wollte.“
    „Und in Wirklichkeit bekomme ich die ganze Zeit über nichts als deinen aufreizenden Anblick in Kleidern wie diesen.“
    „Ich kann mir auch mehr anziehen, wenn dir das lieber ist.“
    „Was würde es für einen Unterschied machen, wenn du wirklich mit mir schlafen würdest?“
    „Das ist auch nicht fair. Nicht für die paar Lektionen.“
    „Die paar?“ Er lachte erneut. Es klang ungläubig, aber eher amüsiert als verärgert. Himmel, ließ dieser Kerl sich denn durch nichts aus der Fassung bringen? „Meine Liebe, es wird mehr als nur ein paar Lektionen brauchen, um diesen Sturm in dir zu bändigen, Wortspiel beabsichtigt. Zumal bei deinem Temperament. Das wird es dir noch schwerer machen, dich zu konzentrieren.“
    Jetzt wurde ich sauer. „Hey, ich habe schon als kleines Kind gelernt, mich zu konzentrieren. Ich kann meinen Geist mitten in einem Kampf klären und Geister verbannen. Ich brauche nur ein paar Sekunden, um in Trance zu gehen.“
    „Mag sein“, räumte er widerstrebend ein. „Dennoch bezweifle ich, dass das fair ist. Du bekommst viel mehr als nur Lektionen. Wenn die Leute dich für meine Geliebte halten, werden sie zögern, dich anzu­greifen. Du wirst feststellen, dass dein Status in die Höhe schnellt.“
    „Herrgott noch mal. Dir bleibt auch gar nichts verborgen, was? Anscheinend haben Volusian und ich auch noch so einiges über List und Schläue zu lernen.“
    „Wer?“
    „Mein Diener.“
    „Ah. Der Mürrische mit den roten Augen?“
    „Ja.“
    Er schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Er ist gleichzeitig gefährlich und machtvoll. Ganz schön mutig, ihn dir zu halten.“
    „Ich weiß. Ich konnte ihn nicht in die Unterwelt schicken, also habe ich ihn an mich gebunden.“
    „Ich könnte dir helfen. Zu zweit schaffen wir es wahrscheinlich.“
    Eine erstaunliche Idee. Mit einem ordentlich im Totenreich abgelie­ferten Volusian wäre ich mir meines Lebens um einiges sicherer.
    Als hätte er meine Gedanken gelesen, fügte Dorian hinzu: „Sollte er sich je befreien können, wird das ziemlich hässlich.“
    „Ich weiß. Er beschreibt es mir regelmäßi g – in allen Einzelheiten. Abe r … er hat sich als nützlich erwiesen. Ich glaube, ich behalte ihn noch ein Weilchen.“
    Wieder saßen wir schweigend in der Dunkelheit. Mir ging auf, dass in der Burg sicher längst zu Abend gegessen wurde. Unter anderem deswegen war ich um diese Zeit hier aufgekreuzt, ich hatte auf eine Einladung zum Essen spekuliert. Da die Feinen stolz auf ihre Gastgebertugenden waren, war Volusian davon ausgegangen, dass es Dorian gefallen würde, mit seiner Küche anzugeben, zumal ich mit meinem Anteil Feinenblut nun doch problemlos die hiesige Nahrung zu mir nehmen konnte. Wenigstens ein kleiner Vorteil an der ganzen kranken Sache. Ich musste ein wenig schmunzeln, als ich mir einen Saal voller hungriger Feiner vorstellte, die mit ihrem Besteck auf den

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