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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Angebot annehmen und hoffentlich mit ihr fertig werden, bevor sie noch mehr Ärger machte.
    »Wir verfügen eigentlich über eine stattliche Zahl Krieger und Magietalente«, sagte sie mit einigem Stolz. »Aber gegen ihre Monster können wir nichts ausrichten.«
    »Gegen ihre Dämonen, meinst du.«
    Sie nickte nervös.
    »Verdammt!«, sagte ich noch einmal. Mit denen musste ich definitiv fertig werden – zur Not, indem ich Jasmine eine Pistole an den Kopf hielt. »Keine Sorge. Darum kümmere ich mich. Bald. Sehr bald.«
    Die Frau war entsetzt über den drohenden Ton meiner Stimme, aber dankbar war sie trotzdem. »Vielen Dank, Eure Majestät.«
    »Sonst noch etwas, das ich wissen müsste?«
    Diesmal war es ein Mann, der den Mund aufmachte. »Wir wollen Euch nicht damit behelligen …«
    Ich ächzte. »Erzählt einfach, was los ist.«
    »Wir haben gehört, Eure Majestät suchen nach vermissten Mädchen.«
    Ich richtete mich auf. »Ja. Und weiter?«
    »Bei uns ist vor zwei Tagen die Tochter eines meiner Nachbarn verschwunden, Markelle.« Er schmunzelte kurz. »Sie ist eine Wilde und treibt sich gern herum. Aber diesmal ist sie nicht zurückgekommen … und sie kommt sonst immer zurück.«
    Ich merkte, dass ich die Fäuste geballt hatte, und entspannte sie wieder. Es brachte nichts, diesen Leuten hier noch mehr Angst zu machen. »Von den Räubern abgesehen … lungern hier in der Gegend noch andere Leute herum? Menschen vielleicht?«
    Das Thema behagte ihm noch viel weniger. »Wir sehen schon manchmal Menschen, Eure Majestät.« Er glaubte wohl, meinen Zorn zu erregen, wenn er meine eigene Art erwähnte. »Das ist nichts Ungewöhnliches. Es kommen öfters Menschen und … ähm … machen Jagd auf bestimmte Bürger dieser Welt.« Schamanen wie ich, meinte er. »Normalerweise lassen sie uns in Ruhe, sobald sie ihre Beute gefunden haben.«
    Mir fiel Jasmine wieder ein. »Oder irgendwelche Soldaten oder Krieger der Fei… – der Glanzvollen?«
    »Gelegentlich. Ich nehme an, es sind Deserteure noch aus der Zeit König Aesons.« Was gar keine schlechte Theorie war. »Aber die sehen wir nicht regelmäßig. Von denen kommt keiner immer wieder.«
    Ich beugte mich vor und hatte das Gefühl, dass jetzt jeden Moment alles zusammenpasste. »Aber einen bestimmten Menschen seht ihr immer wieder, richtig? Vor allem, seit die Mädchen zu verschwinden anfingen?«
    Er nickte.
    Da war es. Alles passte zusammen. »Einen Mann, richtig? Einen Mann mit der Tätowierung einer roten Schlange?«
    »Nein, Eure Majestät.«
    »Ich … was?« Ich erstarrte einen Moment lang. »Wen denn dann?«
    »Eine Frau, Eure Majestät. Eine Frau mit angegrauten Haaren, die sie in einem langen Zopf trägt.«
    Ich starrte ihn mehrere Sekunden lang an, dann lachte ich. Ein ausgewachsener Wutanfall hätte sie auch nicht mehr erschrecken können.
    »Abigail«, sagte ich schließlich.
    »Eure Majestät?«
    Ich winkte ab. »Spielt keine Rolle.«
    Abigail, verdammt. Abigail und Art. Sie arbeiteten zusammen … aber wobei? Bei der Entführung von Feinenmädchen? Wozu? Ich war davon ausgegangen, dass es sich bei Art vielleicht um einen psychisch gestörten Vergewaltiger handelte, aber wie passte Abigail da hinein? Sie hatte doch von so etwas nichts. Mit einem Seufzer schob ich diese Fragen beiseite. Ich musste dringend zurück in die Menschenwelt. Und endlich mit Roland reden.
    »Sonst noch etwas, das ich wissen müsste? Es gibt hier doch Lagerstätten für Kupfererz, oder?« Wasser und Lebensmittel aufzutreiben ging natürlich vor, aber die eigentliche Veränderung des Dornenlandes würde das Kupfer bringen. Es bildete die Grundlage unserer sämtlichen Handelsabkommen. »Wie kommt ihr denn mit der Gewinnung voran?«
    »Bis heute sehr langsam, Eure Majestät«, gab die Frau zu. »Wir haben einige magische Talente, aber nur wenige können mit Metall arbeiten. Der Großteil der Arbeiten wurde manuell erledigt.«
    Ich runzelte die Stirn. »Und was hat sich heute geändert?«
    »Nun ja«, sagte sie verblüfft, »ihr habt uns doch den Eichenkönig geschickt.«
    »Den Eichen … Moment. Du meinst Dorian?«, rief ich. »Er ist doch nicht gerade hier, oder?«
    Meine Verblüffung sorgte eindeutig für Verblüffung. »Doch, Eure Majestät«, sagte der Mann, der eben schon gesprochen hatte. »Er ist gerade draußen bei den Arbeitern. Ich dachte, das wüsstet Ihr.«
    Ich stand auf. Ich konnte es immer noch nicht fassen. »Ich muss ihn sprechen. Entschuldigt mich.«
    Sie murmelten

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