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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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damit. Ende der Geschichte.«
    Ich sah weg. Dorian war mir wirklich ein Freund. »Danke. Ich freue mich wirklich darüber. Eine Sorge weniger in einem Meer von Problemen.«
    Er gab mir den Becher. »Diesmal bitte Wein, und dann erzähl mir, was dich bedrückt. Du darfst sogar auf meinem Schoß sitzen dabei.«
    »Nein danke«, sagte ich, goss ihm aber Wein ein.
    »Ich habe dich und den Kitsune heute vorbeireiten gesehen. Gehört das mit zu deinen Problemen?« Er beantwortete die Frage selbst. »Aber ja. Natürlich.«
    Ich konnte nicht fassen, dass ich schon wieder meine Probleme vor ihm ausbreitete. Diesmal hatte ich nicht einmal die Ausrede, zu viel getrunken zu haben. »Ich hab das Baby heute gesehen.«
    »Ist es süß?«
    »Sehr. Und irgendwie sind dann ganz komische Gefühle hochgekommen … keine Ahnung. Kiyo hält es für Eifersucht, aber es ist mehr als das. Ich kann es bloß nicht erklären.«
    »Stellt es vielleicht dein Leben und die Alternativen infrage, die dir offenstehen … oder eben nicht offenstehen?«
    Ich sah verdattert auf und sah ihn an. Sein Blick war ungewohnt ernst. »Ja, genau das.« Dorian schwieg, und ich ertappte mich dabei, wie ich alles rausließ. »Er tut sich in der letzten Zeit so schwer damit, das alles zu verstehen … das mit der Magie, den Mädchen, den Dämonen … Er kann es nicht leiden, dass ich hier so viel Zeit verbringe. Genau wie Roland.« Ich musste gegen meinen Willen lächeln. »Zum Teufel, es gefällt mir ja selber nicht. Aber … ich muss es eben. Ich muss hier für Ordnung sorgen.«
    »Ja, das weiß ich«, sagte er ernst.
    »Dorian … was würde passieren, wenn ich eine Krone hätte?«
    Das ließ ihn doch ein bisschen schmunzeln. »Sie würde dich noch schöner aussehen lassen.«
    »Nein, im Ernst. Kiyo hält es für keine gute Idee. Weil sie Tatsachen schaffen würde.«
    »Meine Liebe, mehr Tatsachen, als jetzt schon da sind, geht gar nicht.«
    »Das habe ich ihm auch gesagt! Aber ich verstehe nicht, was daran so wichtig ist. Du trägst doch nie eine.«
    »Selten. Aber ich besitze eine, und ich bin gekrönt worden, und mein ganzes Volk hat mir Treue geschworen. Dazu würde eine Krone nämlich führen. Du möchtest eine als Schmuck? Sicher, das ist einfach. Aber setze sie auf und gehe hinaus vor dein Volk – zumal in einer Stadt wie Highmore – und sage: ›Dies ist, was ich bin; ich bin eure Königin …‹ Nun, das macht dem Kitsune Angst. Du bist bereits Königin. Das kann keine Krone beeinflussen. Aber in dem Augenblick, wo du eine Krone annimmst und deine Herrschaft verkündest, bist du wirklich davon überzeugt, eine Königin zu sein. Und an dieser Stelle fängt es für Kiyo an, gefährlich zu werden.«
    »Wow«, sagte ich. Dass ich von ihm eine dermaßen ausführliche Erklärung bekam, verblüffte mich fast ebenso sehr wie ihr Inhalt. »Fürchtest du diesen Moment auch?«
    Er schnaubte. »Wohl kaum. Für mich braucht es keine Krone, um zu wissen, dass du eine Königin bist. Das besagt deine ganze Ausstrahlung. Aber ich möchte, dass du weißt, dass du eine Königin bist.«
    Wenn mich diese ganzen Probleme, mit denen ich mich herumschlagen durfte, nicht davon überzeugten, dass ich eine Königin war, dann wusste ich wirklich nicht, was noch passieren musste. Ich beließ es erst mal dabei und fasste stattdessen meine neuesten Erkenntnisse in Sachen Räuber und Abigail zusammen. »Ich durchschaue ihre Rolle in dem Ganzen nicht. Wie du neulich gesagt hast, Arts Motive wären … ähm … nachvollziehbar. Aber warum sie? Außer sie ist ein dermaßen guter Kumpel, dass sie ihm dabei hilft, ein bisschen Spaß mit Feinenmädchen zu haben.«
    Dorian dachte nach. Er hatte sich noch ein Glas Wein eingeschenkt und mir auch eines gegeben, an dem ich gelegentlich nippte. »Ich frage dich Folgendes: Warum entführen männliche Glanzvolle so oft eure Frauen?«
    »Ist doch einfach. Weil unsere Fruchtbarkeit höher ist. Ihr Leutchen treibt es vielleicht in aller Öffentlichkeit, aber dabei kommt normalerweise nichts heraus. Ein Mann, der Kinder will, hat mit einer Menschenfrau höhere Chancen.«
    Dorian nickte. Ich hatte den Eindruck, dass er mir bereits weit voraus war und mir nun helfen wollte, selbst darauf zu kommen. »Und wie sieht es bei euch Menschen aus? Hofft ihr jedes Mal, wenn ihr euch liebt, auf Kinder?«
    Ich lachte und dachte an meinen Berg Kondome und Antibabypillen. »Eher nicht. Wir geben uns alle Mühe, keine zu kriegen. Weil wir zu leicht welche

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