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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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mir aufgebaut hatte. Ich war dermaßen verletzt gewesen, dermaßen besorgt und ängstlich. Jetzt war alles wieder in Ordnung. Das mit der Geburt seiner Tochter setzte mir immer noch zu, aber ich wollte ihm trotzdem gratulieren. Ich hatte mir die Worte schon zurechtgelegt, aber als wir außer Hörweite waren, redete er als Erster.
    »Ist das dein Ernst, Eugenie? So weit ist es mit dir gekommen?«
    Ich war immer noch ganz high vor Wiedersehensfreude. »Was meinst du damit?«
    Er zeigte zurück zum Verlies, das wir gerade verlassen hatten. »Das! Ich hätte nie gedacht, dich dabei vorzufinden, wie du einem Teenagermädchen eine Waffe an den Kopf hältst.«
    »An den Kopf ist übertrieben. Und sie kann uns wirklich dabei helfen, diese Dämonen loszuwerden. Gut, vielleicht kann sie keine echten Wasserdämonen herbeirufen, aber andere Wasserwesen definitiv.« Kiyo und ich hatten gegen einige dieser Wesen gekämpft – darunter auch gegen eines, das uns in einer verfänglichen Situation in seinem Auto abgepasst und beinahe getötet hatte. »Das macht vielleicht genau den entscheidenden Unterschied aus.«
    »Und wenn sie uns nicht hilft, dann knallst du sie ernsthaft ab, oder was?«
    Ich seufzte und blieb stehen, lehnte mich an eine der mit Wandteppichen behängten Wände und sah ihn an. »Traust du mir das wirklich zu?«
    »Sie anscheinend schon … und ich dir irgendwie auch, um ehrlich zu sein. Dir ist anscheinend überhaupt nicht klar, wie beängstigend du wirken kannst.« Er stand dicht vor mir, und es lag eine merkwürdige Mischung aus erotischer Anziehung und Feindseligkeit in der Luft. »Du hast irgendwas Merkwürdiges an dir … Hast du wieder Magie praktiziert?«
    Ich antwortete nicht sofort, was einem Schuldeingeständnis gleichkam. Der Blick, mit dem er mich bedachte, war fast noch empörter als eben bei Jasmine. »Ein bisschen.«
    »Ein bisschen! Eugenie!«, fauchte er und schob den Kopf vor. »Bei diesem Mist gibt es keinen Mittelweg. Wenn du nicht damit aufhörst, stürzt du einfach immer tiefer ins Kaninchenloch.«
    Ich lachte auf und warf die Arme nach oben, zeigte auf mein Schloss. »Ich bin doch längst im Wunderland.«
    »Du weißt, was ich meine. Ich hab gedacht, du wolltest damit aufhören. Wir waren uns doch beide einig, dass dabei nichts Gutes herauskommen kann.«
    »Dem habe ich nie zugestimmt.« Jetzt wurde ich auch langsam sauer. »Ich hatte die Möglichkeit, etwas dazuzulernen, und sie genutzt. Wie ich eben schon sagte, es war keine große Sache.«
    »Dazuzulernen? Bei wem?«, fragte er misstrauisch.
    »Bei einer Frau aus Dorians Königreich. Sie beherrscht die Luft recht gut und konnte mir zeigen, wie man das macht. Außerdem bin ich vielleicht kurz davor, auch mit Blitzen umgehen zu können.« Unter seinem zornigen Blick war ich instinktiv verlegen – trotzdem spürte ich auch ein bisschen Stolz auf das Erreichte.
    »Dorian, natürlich. Das hätte ich mir denken können.«
    »Hey, Dorian war in der letzten Zeit echt nett mir gegenüber.« Dass ich den Eichenkönig in Schutz nahm, überraschte mich selbst – und erst recht, dass es stimmte, was ich sagte. In diesem ganzen Chaos der letzten Zeit empfand ich Dorian schon fast als ruhenden Pol.
    Kiyo verdrehte die Augen. »Ja, klar, und er wäre bestimmt gern noch viel netter. Merkst du denn gar nicht, dass bei dir ein magisches Element zum anderen kommt? Wenn du so weitermachst, hast du bald ganz schön viel Macht zusammengeballt. Dann fehlt nicht mehr viel, und du bist genau wie …«
    »Jetzt sag bloß nicht, genau wie der Sturmkönig!«, rief ich. »Könnt ihr nicht mal alle damit aufhören, das als unausweichlich zu betrachten? Alle möglichen Feinen bedienen sich der Magie, ohne dass tyrannische Kriegsherren aus ihnen werden. Das muss man mir doch zugutehalten.«
    »Ich mach mir eben Sorgen um dich«, grollte er.
    »Tja, und weißt du, worum ich mir Sorgen mache? Darüber, dass die Leute hier nicht genug zu essen haben und dass es ihnen an Wasser fehlt. Ich mache mir Sorgen über Briganten und Dämonen, die unschuldige Leute überfallen. Und darüber, dass hier Mädchen verschwinden und wahrscheinlich verschleppt werden, und niemand die Täter zur Rechenschaft zieht. Und von all dem abgesehen versuche ich immer noch, mein Leben weiterzuleben, und darauf aufzupassen, dass mir nicht ständig irgendwelche Kerle an die Wäsche wollen. Also komm hier nicht an und mach mir irgendwelche Vorschriften. Du bist nie da. Du hast keine Ahnung, was ich

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