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Dark Swan: Schattenkind (German Edition)

Dark Swan: Schattenkind (German Edition)

Titel: Dark Swan: Schattenkind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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dann werden sie bestens versorgt sein. Es ist bloß … «
    »Was?«, fragte er sanft.
    Mir stiegen Tränen in die Augen, und ich blinzelte sie weg. »Ich hätte sie bloß gern noch im Arm gehalten, bevor ich gehe.«
    »Du kannst ja noch warten. Warte, bis du sie halten darfst, und geh dann in die Anderswelt.«
    Einen Moment lang war ich versucht. Nichts auf der Welt – auf allen Welten – schien wichtiger zu sein, als meinen Sohn und meine Tochter in den Armen zu halten. Aber je länger ich es aufschob, mich um die Plage zu kümmern, desto mehr Leute mussten leiden. Außerdem hatte ich das beunruhigende Gefühl, dass ich, wenn ich noch länger wartete, dann erst recht nicht aufbrechen würde. Mein Leben hier war geruhsam und behaglich gewesen, was mir gutgetan hatte. Was ich gebraucht hatte. Was die Zwillinge immer noch brauchten. Hierzubleiben und ein angenehmes, unkompliziertes Leben mit ihnen und den Reeds zu führen, würde ganz leicht sein. Ich konnte mich in dieses Leben fallen lassen und nie wieder zurückschauen …
    »Nein«, sagte ich. »Je früher ich mich um diese Plage kümmere, desto früher kann ich wieder bei Isaac und Ivy sein.«
    Roland drückte mich. »Es tut mir leid für dich, Eugenie. Ich bin stolz auf dich, aber es tut mir auch schrecklich leid für dich.«
    »Das braucht es nicht.« Ich entzog mich ihm sanft. »Ich tue das Richtige. Aber bevor wir fahren, haben wir noch etwas zu erledigen.«
    Er sah mich neugierig an. »Was denn?«
    Ich nahm seine Hand und zog ihn mit. »Komm und lern deine Enkel kennen.«

Kapitel 11
    Die Zwillinge zurückzulassen, war sogar noch härter, als ich gedacht hatte. Und ehrlich, ich hatte mich darauf eingestellt, dass es richtig hart werden würde.
    Es war das eine, mit Roland über persönliche Opfer zu reden, wenn ich gerade nicht bei Isaac und Ivy war und mich die Vorstellung beflügelte, die Anderswelt zu retten und Pagiel davon abzubringen, bei uns auf Diebeszug zu gehen. Diese Entscheidung aber in die Tat umzusetzen, erwies sich bei Licht betrachtet als etwas ganz anderes – zumal dann, wenn ich gerade wieder im Krankenhaus war. Dass das Personal dort mich ansah, als hätte ich den Verstand verloren, war auch nicht hilfreich. Ich wusste, sie konnten sich absolut keinen familiären Notfall vorstellen, der es gerechtfertigt hätte, meine beiden auf ihre Brutkästen angewiesenen Kinder zurückzulassen. Die Schwestern sagten nichts dazu, jedenfalls nicht zu mir – aber ich war mir sicher, in ihren Blicken Missfallen lesen zu können.
    Oder vielleicht war es auch nur Projektion.
    Die Reeds konnten es ebenfalls nicht fassen, aber sie hatten genug Vertrauen in Roland und mich, um davon auszugehen, dass es schon ein wichtiger Grund war, der mich wegführte. Meine Abreise wurde vor allem dadurch verzögert, dass ich einen Haufen Papierkram bewältigen musste, um Charles und Candace während meiner Abwesenheit zu Vormunden der Zwillinge zu erklären. Es war davon auszugehen, dass die Zwillinge vor meiner Rückkehr entlassen werden würden; darum brauchten Charles und Candace eine Erlaubnis, die beiden mit zu sich nach Hause zu nehmen. Jedes Mal, wenn ich das Gespräch auf Geld brachte, weil ich ihnen dabei helfen wollte, die Kosten zu decken, die eine solche Unternehmung nach sich ziehen würde, wollte mir niemand zuhören.
    »Unsinn«, rief Candace, als wir eines Tages in der Cafeteria des Krankenhauses zu Mittag aßen. Ich hatte gerade, bestimmt zum zehnten Mal, die Idee von Roland und mir auf den Tisch gebracht, dass wir uns die Ausgaben für die Zwillinge teilten. »Ich will nichts davon hören. Was sind schon ein paar Babysachen ab und zu? Das kostet nicht die Welt.«
    Fast hätte ich ihr geglaubt, bloß lag bei ihnen zu Hause ein Buch mit dem Titel Alles, was ein Baby wirklich braucht herum, mit einer von Candace geschriebenen Einkaufsliste darin. Vor den meisten Sachen – und es waren deutlich mehr als »ein paar« gewesen – hatte 2 x gestanden, was mich in keiner Weise beruhigte.
    »Da kommt einiges zusammen«, hielt ich dagegen. »Das können Sie doch unmöglich alles bezahlen – «
    »Woher wollen Sie wissen, was wir alles bezahlen können? Kümmern Sie sich mal schön um diese unaufschiebbaren Angelegenheiten und sehen zu, dass Sie rasch wieder zurückkommen. Den Rest erledigen wir. Um die Kleinen brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.«
    Bloß war es unmöglich, mir keine Sorgen über sie zu machen. Ganz egal, wie oft ich mir sagte, dass die

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