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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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Kamerateam in jeder Stadt, selbst in Flagstaff. Unklar war nur, ob sie den Beitrag über das Independence Day Festival in Flagstaff auch ausstrahlen würden.
    Die Colemans und Anderson passierten das Kamerateam von LNNC, ohne interviewt zu werden. Sams Mom raunte ein wenig enttäuscht. Sam grinste. Sein Ablenkungsmanöver hatte funktioniert. Niemand stellte mehr Fragen über eine ausgeräumte Garage. Unglück abgewendet.
    »Kommen deine Eltern eigentlich auch?«, fragte Sam Madison und verfluchte sich bereits, dass er diese blöde Frage gestellt hatte.
    Madison blickte traurig zu Boden und schüttelte den Kopf.
    »Mom ist zuhause und ...« hängt an der Flasche wollte sie sagen, »macht sauber, glaub ich. Sie hasst solche Feiern sowieso. Und Dad, keine Ahnung wo der ist. Ist bis jetzt noch nicht zurück gekommen.«
    Sheriff Callahan stand zusammen mit Deputy Healey am Anfang der Circle Road und leitete den Verkehr um.
    »Mr. und Mrs. Coleman. Dr. und Mrs. Anderson. Freut mich Sie zu sehen«, begrüßte Callahan die Familien und zupfte an der Krempe seines Stetsons.
    »Jungs, habt ihr es noch ...«
    »Alles erledigt«, unterbrach Jake den Sheriff hastig.
    Callahan lächelte und nickte.
    »Na, dann wünsche ich euch viel Spaß und einen schönen Independence Day.«
    Sam und Jake hofften, dass diese Fragerei nun endgültig ein Ende hatte. Sie hatten ja keine Ahnung, dass eine Schrottlieferung für so viel Gesprächsstoff sorgen könnte.
    Endlich erreichten sie den Park und mischten sich unter die Menschenmassen.
    »Zu unserem alten Platz, Sam.« rief Joe Coleman.
    Sam nickte. Er wusste natürlich wo der lag. Jack Goldwin, der Boss seines Vaters, reservierte für seine engsten Mitarbeiter immer die besten Picknickplätze. Schon seit Jahren. Goldwin selbst tauchte jedoch nie auf.
    Es war gar nicht leicht, sich durch die Menge zu kämpfen. Die Speerspitze bildeten Sam und Madison, gefolgt von Jake und dahinter die Eltern.
    Sie quetschten sich durch die dicht an dicht gedrängten Leiber und gelangten schließlich zu dem abgesteckten Picknickplatz. Ein paar Quadratmeter Rasen mussten für die Decken und etwa zehn Leute ausreichen.
    Sam, Madison und Jake stellten die Kühlboxen ab, und die anderen folgten ihrem Beispiel. Allgemeines erleichtertes Ausatmen war zu vernehmen.
    »Kann ich euch irgendwie helfen?«, ertönte eine Stimme. Sie drehten die Köpfe. Es war Madisons Dad, der plötzlich vor dem Picknickplatz stand. Er wirkte zermürbt. Madison war froh ihn zu sehen.
    Madison wollte etwas sagen, doch Sams Vater kam ihr zuvor.
    »Pete, verdammt. Wird ja Zeit, dass du dich blicken lässt. Wo ist denn deine Uniform?« Er zupfte anklagend an Peter Franklins rotkariertem Hemd. Joe selbst trug natürlich seine Uniform.
    »Hab keine Zeit gehabt mich umzuziehen, Colonel.« Normalerweise war jetzt der Zeitpunkt, wo sie beide voreinander salutierten. Aber Joe Coleman sah seinem besten Freund an, dass ihm nicht nach militärischem Klimbim zumute war. Tränen standen ihm in den Augen.
    »Setz dich, Soldat. Es ist Zeit für ein Bier«, sagte Joe. Sie ließen sich auf die Decken nieder, die die Frauen auf dem Rasen ausgebreitet hatten.
    »Schön, dass du da bist, Dad«, sagte Madison und setzte sich neben ihn.
    »Tut mir leid wegen vorhin ... na ja, dass du das alles mitbekommen hast.«
    »Schon in Ordnung. War ja nicht deine Schuld.«
    Pete lächelte müde und gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn.
    Gloria und Mary teilten Sandwiches aus, Joe und Drake das Bier und für die Kinder Limonade. Sam, Madison und Jake beobachteten die Leute, während sie die Sandwiches verdrückten und unterhielten sich prächtig. Es war ein herrlicher Tag, wie er schöner nicht hätte sein können. Geradezu ideal, um die Unabhängigkeit Amerikas zu feiern.
    Von ihrem Picknickplatz aus, hatten sie einen guten Blick auf den Monument Place, wo ein Podium aufgebaut worden war und Bürgermeister Granger in Kürze seine Rede halten würde.
    Ihr kleines abgesperrtes Plätzchen hatte sich mittlerweile gefüllt. Die übrigen Besucher, die nicht in den Genuss eines reservierten Picknickplatzes kamen, drängten sich auf der übrigen Grünfläche. Jeder wollte einen möglichst gemütlichen Platz erhaschen, um das fest so richtig genießen zu können. Auf der Circle Road strömten immer noch Schaulustige dem Spektakel entgegen.
    Bürgermeister Granger hielt seine übliche Ansprache – ein Hochlied auf die USA - und eröffnete damit die Feierlichkeiten. Danach

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