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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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anfangen, die Dinger am See aufzustellen«, sagte Sam nach einem Blick auf die Uhr. »Vergesst nicht, unser Feuerwerk muss zeitgleich mit dem in Flagstaff starten.«
    Jeder nahm soviel er nur tragen konnte.
    Madison bekam die leichten Sachen.
    Am See angelangt, legten sie alle Utensilien ins Gras, säuberlich angeordnet, als wollten sie ein Puzzle legen.
    Isaac gab die weiteren Anweisungen. »Jake, Joshua, ihr beiden stellt zuerst die Rohre auf. Madison füllt sie mit den Raketen und Sam und ich verbinden sie dann mit der Zündschnur. Alles klar?«
    Allgemeines Nicken war die Antwort.
    Als hätten die Freunde es tausende Male einstudiert, waren die Abschussrampen in Windeseile aufgestellt. Lediglich die Verknüpfung der Zündschnur nahm etwas mehr Zeit in Anspruch als geplant, weil außerordentlich geschickte Finger dazu gehörten.
    Eine gute halbe Stunde hatten sie fürs Aufbauen benötigt und ließen sich nach getaner Arbeit ins Gras sinken. Jake teilte zur Feier des Tages Bier an alle aus.
    Sie hatten alles geplant, bis auf ein pikantes Detail. Das wichtigste von allen. Wer sollte das Feuerwerk entzünden?
    Die folgende Diskussion war hitziger als die brütend heiße Nacht.
    »Also, als Anführer finde ich, ist es mein Privileg, dass ich das Feuerwerk entzünden darf«, argumentierte Sam.
    »Blödsinn. Ich finde, die Ehre gebührt mir, schließlich war ich derjenige, der Kopf und Kragen dafür riskiert hat, dass wir überhaupt ein Feuerwerk haben«, hielt Jake dagegen.
    »Moment, Leute. Immerhin bin ich derjenige gewesen, der sich die Sache ausgetüftelt hat«, meinte wiederum Isaac.
    »Und ich bin derjenige, der nie etwas darf. Immer muss ich nur den Lakaien spielen. Ich will auch mal etwas tun, das Spaß macht«, teilte sich Joshua lautstark mit.
    »Und was ist bitte mit mir? Wenn ihr Jungs euch nicht einig seid, dann mach ich es eben.«
    Die anderen verstummten und lachten dann laut auf.
    »Entschuldigung Madison, aber du bist schließlich ein Mädchen«, sagte Jake.
    »Und?« Madison kniff die Augen zusammen und schürzte die Lippen.
    »Na ja, das ist Männersache.«
    Madison giftete Jake an und wandte sich hoffnungsvoll an Sam.
    »Jake hat recht«, sagte er kleinlaut. »Ich meine, es ist viel zu gefährlich. Ich möchte nicht, dass du dich verletzt.«
    Madison sah ihn zuerst böse an und senkte dann enttäuscht den Blick. Verlegen spielte sie mit einem Grashalm. Das war einfach nicht fair.
    »Hier hast du zwei der kleineren Raketen, Madison.« Sam gab ihr zwei Feuerwerksraketen, die nicht viel größer als dreißig Zentimeter waren, und ein paar Knallfrösche.
    Ohne ein Wort zu sagen, nahm sie Madison an sich und steckte sie in ihren Hosenbund.
    »Na toll. Und was machen wir jetzt?«, fragte Joshua und warf einen Stein in den See. Er hüpfte über die Oberfläche, woraufhin sich konzentrische Wellen auf dem Wasser ausbreiteten.
    »Wir könnten es auslosen«, meinte Isaac.
    »Nein. Man muss es sich verdienen«, entgegnete Sam.
    »Wie wäre es, wenn wir es durch eine Mutprobe auslosen würden?« Joshua hatte einen Gesichtsausdruck, als hätte er gerade die Relativitätstheorie entwickelt.
    »Eine Mutprobe? Und was genau schwebt dir da vor, Little Joe?«, fragte Jake und trank seinen letzten Schluck Bier.
    Sam hoffte nur, dass sie nicht von irgendwelchen Bäumen springen sollten. Denn dann sah er seine Chance vertan. Jake wäre der Gewinner und Sam würde sich dabei alle Knochen brechen. Alles, nur nicht von Bäumen springen.
    »Ich weiß es«, sagte Madison. »Da ihr ja so knallharte Jungs seid, könnt ihr das auch unter Beweis stellen.«
    Bitte nicht von Bäumen springen.
    Die Jungs spitzten die Ohren und lauschten gespannt.
    »Also, passt auf«, Madison stand auf. »Wir gehen alle rüber zu Jasper Sampsons Farm.«
    Unbehagliches Schweigen trat ein.
    »Und derjenige der es schafft über den Zaun zu klettern und die Hundehütte von Bullet zu berühren, ist der Sieger und darf das Feuerwerk entzünden.«
    Noch mehr Schweigen.
    »Bist du verrückt?«, zischte Joshua.
    Sam wäre es mit einem Mal lieber gewesen, sie hätte vorgeschlagen vom Baum zu springen.
    »Ich halte das für keine gute Idee«, meinte auch Isaac.
    Jake hingegen stand auf und sagte nur: »Ich mach es.«
    »Bist du meschugge, Jake? Wenn Bullet dich erwischt, zerfleischt er dich. Mit diesem Höllenhund ist nicht zu scherzen.«
    Sam erzählte von seinem Erlebnis mit Bullet und dem Kätzchen.
    Als er mit seiner Geschichte fertig war, blickte er in

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