Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)
Oberkörper auf seinen sinken und seufzte zufrieden.
Jake konnte ihren Herzschlag spüren - oder war es seiner? Die Wärme die von ihr ausging ließ ihn noch mehr schwitzen als ohnehin schon. Dann rollte sie sich zur Seite und Jake machte etwas, dass er noch nie zuvor getan hatte. Normalerweise war für ihn jetzt der Zeitpunkt gekommen zu gehen, der Sex war vorbei, und die Zärtlichkeiten danach interessierten ihn nicht. Doch bei Casey war es anders. Er wollte bei ihr bleiben.
Jake schmiegte sich an sie, presste seine Brust an ihren Rücken und hielt Casey fest im Arm, bis sie beide einschliefen.
***
Ein Sonnenstrahl weckte Jake, indem er ihn an der Nase kitzelte. Er blinzelte und öffnete die Augen, seine Hand tastete neben sich. Nichts. Casey war nicht mehr im Bett. Wahrscheinlich machte sie gerade Frühstück.
Jake stand auf, machte sich nicht die Mühe sich zu bekleiden und torkelte schlaftrunken hinaus in die Küche. Die Kaffeemaschine war aus, die Herdplatten ebenso. Nicht dass er sich erwartet hätte, Frühstück zu bekommen.
»Casey?«
Keine Antwort.
Die Tür zum Bad stand halb offen. Jake prüfte, ob Casey vielleicht hier drin war. Leer, auch hier keine Spur von ihr. Jake hob fragend die Augenbrauen und rief noch einmal nach ihr. Wenn sie bei ihm gewesen wären, dann würde er nicht lange suchen, er verzog sich auch immer vor dem Frühstück, meist schlief er gar nicht. Es war schließlich ihr Haus, sich aus dem Staub zu machen wäre also sinnlos. Wo also war sie?
Vielleicht holte sie Frühstück. Ja, das musste es sein.
Da bemerkte Jake die dunkle Flüssigkeit auf dem Fußboden. Er kniete sich nieder und betrachtete die kleinen Flecken genauer.
Er war kein Mediziner, aber die dumpfe Gewissheit, dass es sich hierbei um Blut handelte, traf ihn wie ein Hammer.
»Casey!«, schrie Jake jetzt. »Casey, verdammt, wo bist du?«
Hatte sie sich geschnitten und war dann ins Krankenhaus nach Lexington gefahren? Warum hatte sie ihn dann nicht geweckt? Dann sah Jake, dass die Eingangstür einen Spalt weit offen stand. Vielleicht hatte sie keine Zeit gehabt, ihn zu wecken. Die einzig logische Erklärung
Jake achtete immer noch nicht darauf, dass er nackt war, als er die Eingangstür öffnete und ins Freie trat. Er sah Caseys Wagen in der Einfahrt stehen und seinen eigenen dahinter. Die Stoßstangen berührten sich beinahe.
Hatte sie ein Krankenwagen geholt? Aber das hätte er doch todsicher mitbekommen. Die Sanitäter hätten sicher keine Rücksicht darauf genommen, ob sie ihn weckten oder nicht.
Das ergab alles keinen Sinn.
Jake ging zurück in das Schlafzimmer, sammelte seine Kleidung vom Boden auf. Seine Finger griffen in etwas Nasses. Erschrocken ließ er den Knäuel Wäsche fallen. Was zum Teufel…?
Seine Boxershorts war feucht. Und durchtränkt von Blut. Er hob sie auf und etwas fiel mit einem Poltern zu Boden. Es war ein faustgroßer Stein, dessen graue Oberfläche blutverschmiert schimmerte. Er musste in seiner Boxershorts gesteckt haben. Bloß, wie kam er da hin. Jake hatte ihn sicher nicht den ganzen Tag darin herumgetragen, so viel stand fest.
Vor Jakes innerem Auge spielte sich ein Schreckensszenario ab. Jemand war ins Haus geschlichen und hatte ihr den Stein über den Schädel gezogen, entführt und weiß der Geier was sonst noch mit ihr angestellt.
Panisch zog er sich seine Kleidung an. Die Unterhose warf er angewidert zur Seite. Obwohl der Stein voll Blut war, waren sonst nirgends, außer dem bisschen am Fußboden, Blutstropfen zu sehen.
Warum war er nicht aufgewacht? Jake wusste, dass er einen tiefen Schlaf hatte. Vor allem nach dem Sex und übermäßigem Alkoholgenuss. Und gestern hatte er von beidem reichlich abbekommen. Trotzdem, einen Eindringling, der über Casey herfiel, hätte er doch bemerken müssen.
Er musste irgendetwas tun. Nur was? Jake stürzte aus der Tür und schrak zusammen. Fast wäre er mit Madison zusammengestoßen. Sie sah furchtbar aus. Als hätte sie die ganze Nacht nicht geschlafen, sondern nur geweint.
»Madison. Was ist los? Was tust du hier?«
Ihr ganzer Körper bebte, aber sie blieb stumm.
»Was ist los, verdammt?«, wiederholte Jake. Madison wirkte wie paralysiert. Sie fiel ihm um den Hals und schluchzte.
»Madison, du kannst gerne mitkommen, aber ich muss Casey suchen, hörst du?«
»Was ist mit Casey«, stammelte sie. Es war, als müsste sie in den Windungen ihres Verstands nach jedem einzelnen Wort angestrengt suchen.
»Keine Ahnung. Sie
Weitere Kostenlose Bücher