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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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Erwartung sah sie ihren Freund an.
    »Gar nichts. Er ist nicht da. Ist in Lexington im Krankenhaus. Mit seiner Mom. Irgendetwas ist passiert.«
    Madison legte die Hand auf den Mund. »Geht es den beiden gut?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ich hoffe es.«
    »Lass uns die anderen informieren,« sagte Jake. »Vielleicht können sie uns ja sagen, was wir jetzt tun sollen.«
    Jake schickte ihnen allen eine Sms mit dem Inhalt, dass sie sich in einer Stunde im Pink Flamingo alias Charlys Place treffen sollten. Eine Stunde früher als geplant. DRINGEND schrieb er abschließend.
    »Komm, Madison. Wir fahren ins Diner und warten dort auf ihr Eintreffen.«

 
     
     
     
     
     
    Kapitel 38
     
    Der erste der erschien war Sam. Er sah aus, als hätte er einen Geist gesehen. Er hatte so lange mit Saskia telefoniert, dass kurz darauf die Sonne aufgegangen war. Sein darauf folgender Schlaf war nur von kurzer Dauer gewesen. Nach dem Aufwachen redete er sich ein, dass Mr. Hershner auf der Elwood Road nur das Resultat eines gewissensbissigen, alkoholdurchtränkten Albtraums war.
    Sicher war er sich jedoch nicht.
    »Leute, ihr werdet nicht glauben, was gestern Nacht passiert ist«, sagte Sam, überging eine Begrüßung und setzte sich.
    »Sei dir da mal nicht so sicher, mein Freund«, antwortete Jake.
    Sam erzählte ihnen von seinem Erlebnis. Bei Tageslicht hörte sich die Geschichte ausnahmslos unglaubwürdig an. Das war´s, erwartete er in ihren Gesichtern zu lesen. Unser guter Sammy ist durchgedreht. Sie würden ihn in eine Irrenanstalt einweisen lassen und Sam konnte es ihnen nicht einmal verdenken. Er würde genauso reagieren.
    Doch das ungläubige und bedauernde Kopfschütteln blieb aus. Jake und Madison blickten Sam finster und mit einem gewissen Schrecken in den Gesichtern an.
    »Sammy, ich weiß nicht was da vor sich geht, aber ich habe heute Nacht meinen toten Dad gesehen. Ich habe mit ihm gesprochen. Zumindest hat er ausgesehen wie er, aber ich bin mir nicht sicher ob er es auch wirklich war. Natürlich war er es nicht, kann ja nicht sein ... oder doch?«
    »Casey ist verschwunden, Sam.«, sagte Jake leise und ließ Sam keine Zeit zu einer Entgegnung. Er nippte an seinem Espresso. Seine Hand zitterte, sodass der Kaffee über den Tassenrand zu schwappen drohte.
    Sam wünschte, sie hätten ihn für verrückt gehalten. Doch so wie es aussah, waren sie alle vollkommen durchgedreht.
    Er sah von Madison zu Jake und fragte: »Was heißt, sie ist verschwunden?«
    »Keine Ahnung. Wir haben zusammen die Nacht verbracht und ... als ich wach geworden bin, war Casey weg. Ein blutiger Stein lag eingewickelt in meiner Boxershorts, verflucht. Jemand hat sie aus dem Haus entführt. Was hat die ganze Scheiße nur zu bedeuten?«
    »Warst du beim Sheriff?«
    »Das hatte ich vor, aber die Beweislage würde gegen mich sprechen, oder nicht?«
    Sam überdachte die Lage und nickte dann. »Wahrscheinlich schon, ja. Aber wir müssen doch etwas unternehmen.«
    »Was denkst du, haben wir bis jetzt gemacht? Ich weiß ja nicht einmal wo ich mit der Suche nach ihr anfangen soll.«
    Die Glocke über der Eingangstür bimmelte und Isaac betrat das Diner. Er war blass wie eine Leiche. Als er sich kommentarlos zu ihnen setzte, kam die Kellnerin herbei und er verlangte einen doppelten Scotch.
    »Du hast auch etwas gesehen, richig?« fragte Sam.
    Isaac sah eine schier endlos lange Sekunde in Sams Gesicht ohne etwas zu sagen. Es war auch gar nicht nötig, sein Blick war eindeutig.
    »Wen hast du gesehen?«
    »Nicht wen, was«, antwortete Isaac düster. Es sprudelte aus ihm heraus, er war froh sein Horrorerlebnis von der Seele reden zu können. Kein Detail ließ er aus. Er erzählte von dem Kojoten-Pater-O´Leary-Bullet-Wesen und davon, wie er versucht hatte, es mit Weihwasser und Gebeten in die Flucht zu schlagen.
    »Das hast du wirklich getan, Newton? Ich meine, so wie in den Hollywoodfilmen?«, fragte Jake verdutzt. Bei jeder anderen Gelegenheit hätte er sich lustig darüber gemacht. Aber nicht heute. Ihm war überhaupt nicht nach lachen zumute.
    »Ja, Jake. Ich dachte es hilft. Weiß auch nicht wieso. Es hat sowieso rein gar nichts gebracht.«
    Dann erzählte Jake von Casey´s Verschwinden, Sam und Madison von ihren toten Besuchern. Zuletzt erwähnten sie, dass auch bei Joshua etwas vorgefallen sein müsse, da er sich im Krankenhaus aufhielte.
    »Was meinst du? Drehen wir alle durch, Isaac?«, fragte Sam und nippte an seinem Kaffee. Er schmeckte genauso bitter wie

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