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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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Bullets Hütte.
    Und davor patrouillierte ein ...
    »Ist das ein Hund?«, fragte Sam mehr sich selbst als die anderen.
    »Das ist nicht irgendein Hund, das ist Bullet«, antwortete Jake trocken.
    »Was zum ...«
    Jake nickte wieder in die Richtung des Hundes.
    Das Tier reckte den Kopf in die Höhe, als ob es sie wittern würde, und wandte sich in ihre Richtung.
    Zwei leuchtend grüne Augen hoben sich klar und deutlich vom Schwarz des massigen Körpers ab.
    »Lieber Gott, steh uns bei«, murmelte Isaac.
    Madison klammerte sich an Sams Arm.
    Sam konnte den Blick nicht von den unnatürlichen Augen nehmen.
    »Und du bist dir sicher, dass das Bullet ist?«
    Jake nickte. »Ja, absolut. Ich konnte die Narbe an seiner Schnauze sehen. Als er mich schnappen wollte.«
    »Er war hinter dir her? Und du bist ihm entkommen?«
    »Ja. Mein Glück war, dass die Tür offen stand. Er ist mit dem Kopf ein paar mal dagegen geknallt, ist noch ein paar Minuten stur sitzen geblieben und als ich nicht raus gekommen bin, ist er wieder zurück auf seinen Platz gelaufen.«
    »Und warum hat er uns nicht attackiert?«
    »Weil ihr nicht in der Zone gewesen seid.«
    »Zone?«
    »Bullets Gehege. Wenn ihr weiter gegangen wärt, dann hätte er euch angegriffen.«
    »Hast du das studiert oder so? Was macht dich da so sicher.«
    »Ist nur eine Vermutung, Sam. Aber ich habe ihn beobachtet. Es interessiert ihn nicht im Geringsten, was sich vorne beim Eingangstor tut. Doch kommt man näher als fünf Meter an seine Hütte heran, dann Gute Nacht schöner Prinz. Frag den Hasen, den er sich geholt hat. Und glaub mir, Bullet ist verdammt schnell. Der ist noch gefährlicher als zu Lebzeiten.«
    Sam starrte den Hund an. Bullet wusste, dass sie hier waren. Wie ein Zerberus wachte er über sein Reich, bereit jeden in Fetzen zu reißen, der es wagte es zu betreten.
    »Wenn ich jemals über einen Höllenhund schreiben sollte, dann nehme ich mir dieses Monstrum als Vorbild«, sagte Sam leise.
    »Vorausgesetzt wir kommen aus dieser Geschichte lebendig heraus«, antwortete Jake. Sam konnte nicht sagen, ob es ein Scherz sein sollte, oder sein Freund es ernst meinte.
    »Warum ist er so darauf bedacht, seine Hundehütte zu verteidigen?«, fragte Madison mit nachdenklichem Blick.
    »Es ist sein Revier. Das war früher schon so«, erklärte Jake.
    »Oder aber er bewacht irgendwas«, schlug Isaac vor.
    Die anderen drehten sich um und sahen ihn an.
    »Was?« Isaac machte ein langes Gesicht.
    »Newton, du bist ein Genie«, sagte Jake und lächelte.
    »Verdammt, du hast recht, Isaac. Was, wenn die Gerüchte über Jasper Samspon stimmen und er die Kinder an einen Ort verschleppt hat, den man nie gefunden hat?«
    »Bullets Hütte«, flüsterte Madison. Ihre Hand fuhr entsetzt zum Mund.
    »Ganz recht, Süße«, antwortete Sam.
    Madison wurde rot und schenkte ihm ein in der Dunkelheit nicht erkennbares Lächeln.
    »Das würde auch erklären, warum die Suche von Sheriff Callahan und der Bundespolizei nie Erfolg hatte. Niemand kam auf die Idee, dass Bullets Hütte der Schlüssel zum Beweis von Sampsons Perversionen war.«
    »Zumindest glauben wir das, Jake«, gab Sam zu bedenken. »Aber wer sagt, dass wir richtig liegen?«
    »Es gibt nur einen Weg es herauszufinden«, antwortete Jake.
    »Hast du einen Plan, Mann?«
    »Ich denke schon«, entgegnete Jake nach kurzem Überlegen. »Ich werde Bullet ablenken, bringe ihn dazu mich zu verfolgen, während ihr seine Hütte mal genauer unter die Lupe nehmt.«
    »Bist du verrückt geworden? Du hast ein kaputtes Bein«, hielt Sam dagegen. »Ich werde das machen.«
    Jake war still, er konnte nichts dagegen einwenden. Mit seinem kaputten Bein wäre er eine leichte Beute für Bullet.
    »Nein, Sammy«, mischte sich Madison ein. »Mich konnte das Vieh schon damals nicht erwischen, ich werde es auch dieses Mal schaffen.« Sie straffte ihren Körper, gab sich alle Mühe gefasst und entschlossen zu erscheinen, doch die Angst in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
    »Kommt überhaupt nicht in Frage«, warf sich nun auch Isaac in die Diskussion ein. »Das da draußen ist nicht mehr der Köter aus Fleisch und Blut. Das ist irgendeine gottlose, böse Kreatur. Der kann man nicht so leicht davonlaufen. Jake mit seinem Bein schon gar nicht, und auch dass Madison es schafft, bezweifle ich. Außerdem bin ich der beste Schütze von uns und kann im Notfall ja auf die Bestie schießen. Ihr würdet sie sowieso verfehlen. Es ist also klar: Ich werde den Lockvogel

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