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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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Isaac am Arm packte.
    »Wie können wir uns sicher sein, dass Joshua diese Nachricht geschrieben hat?«
    »Wer sollte es sonst gewesen sein, Newton? Das ist doch Joshuas Telefonnummer, oder nicht?«
    »Isaac hat recht, Jake. Das ist nicht Joshuas Art. Der Hasenfuß wäre nie ohne uns los. Und wenn er Casey gefunden hat, warum sind sie dann nicht zu uns zurück gegangen?«
    »Mir gefällt die Sache nicht«, sagte Madison und kaute am Nagel des kleinen Fingers, wie sie es immer tat, wenn sie nervös war.
    »Was ist, wenn jemand ihn erwischt hat und uns alle zur Strecke bringen will, indem er uns zu sich lockt? Wir dürfen nicht blindlings in eine Falle tappen«
    »Wenn es denn eine ist, Sammy.«
    »Wir sollten Barry und die anderen anrufen«, schlug Sam vor. Er wählte eine Nummer nach der anderen, doch niemand hob ab.
    »Sie gehen nicht ran«, sagte er.
    »Ich wusste, dass wir uns nicht auf diese Arschlöcher verlassen können«, antwortete Jake. »Macht was ihr wollte. Ich suche jetzt Casey und Joshua.«
    »Bleib hier. Wir haben nicht einmal Waffen, um uns zu verteidigen.«
    »Nur Joshuas doppelläufige Schrotflinte«, sagte Madison, griff unter ihren Sitz und holte sie hervor. Sie grinste schief.
    »Ich hab noch eine .45er zuhause … in der Kirche«, sagte Isaac.
    Jake schenkte ihm einen ungläubigen Blick.
    »Du hast eine Knarre? In der Kirche? Wofür?«
    »Genau für solche Momente.« Isaac bemühte sich um ein trockenes Lächeln.
    »Gut. Teilen wir uns auf?«, fragte Jake.
    »Ich halte das für keine gute Idee, Jake. Wir sollten zusammen bleiben«, stellte Sam fest.
    »Macht was ihr wollt. Ich werde jetzt Casey suchen. Und Joshua«, beharrte Jake.
    Noch ehe Sam seinen Freund aufhalten konnte, nahm Jake Madison die Schrotflinte ab und stieg aus dem Wagen. Im nächsten Moment verschwand er im strömenden Regen.
    »Verflucht«, stieß Sam aus und wollte ihm nach, doch Madison und Joshua hielten ihn zurück.
    »Lass ihn. Wenn jemand auf sich aufpassen kann, dann ist das Anderson«, sagte Isaac ruhig. »Los, wir holen meinen Colt und fahren ihm dann hinterher.«
    Sam nickte. Es war niemandem geholfen, wenn sie überstürzt handelten.
     
    ***
     
    Jake kämpfte sich durch das Dickicht. Die Baumkronen über ihm waren so dicht, dass kaum Regen auf den Boden fiel. Er kletterte die Sprossen von Dead Oak hoch, kramte in ihrem alten Zeugs und fand schließlich, wonach er suchte. Er führte den Feldstecher an seine Augen.
    In der Manier eines Elitesoldaten suchte er die Gegend ab, wobei er natürlich wusste wie absurd dieses Unterfangen war. Alles war bloß ein nasses Einerlei, nicht einmal die Maisfelder konnte man vom Nachthimmel unterscheiden. Jake machte einen Punkt aus, der sich schwach gegen die Dunkelheit abzeichnete. Das schwache Licht einer flackernden Glühbirne.
    Jake kletterte die Leiter wieder hinunter, lief gebückt den verwachsenen Pfad entlang und blieb letztendlich im Schutze der Maisfelder unweit der Farm stehen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
    Das Licht war erloschen. Jake war sich ganz sicher, es gesehen zu haben. Also musste es jemand ausgemacht haben.
    Wer?
    Die Farm lag halb zerfallen im Dunkeln.
    Er musste nachsehen, was da vor sich ging. Langsam schlich er näher.
     
    ***
     
    Der Regen hatte nachgelassen, als Sam Joshuas Dodge vor der Kirche parkte.
    »Kommt mit. Vielleicht brauchen wir noch einige andere Dinge«, sagte Isaac.
    »Weihwasser funktioniert doch nicht, hast du gesagt«, erinnerte Sam.
    »Ich weiß. Aber man kann nie wissen. Lasst uns lieber alles mitnehmen, was uns nützlich sein könnte.«
    Sam, Madison und Isaac füllten zwei Flachmänner, die Isaac ihnen gereicht hatte, mit Weihwasser, steckten sie zusammen mit Kruzifixen  und einigen Hostien in Isaacs Rucksack. Isaac prüfte die Trommel des Revolvers. Sechst Schuss. Es war der Peacemaker seines Vaters. Sein Vater hatte ihn gekauft, als Luke Smitsky verschwand. Die sichere Zeit eines unbeschwerten Landlebens war vorbei und da musste man schließlich auf alles gefasst sein. Benutzt hatte er den Revolver nie – nicht einmal zur Übung - und das hier waren immer noch dieselben Patronen wie vor über zwanzig Jahren. Isaac hoffte, dass die Waffe funktionstüchtig war, sollte er sie brauchen.
    Sam blickte ungläubig den katholischen Krimskrams an. Was tun wir hier bloß? Versuchen mit heiligem Wasser und Oblaten Geister auszutreiben! Wir müssen verrückt sein.
    Isaac klopfte ihm bekräftigend auf die Schulter. Ihm waren die

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