Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)
Aussage zu überprüfen. Mit dem Grinsen des Entdeckers im Gesicht, teilte er seinen Freunden mit, dass es tatsächlich stimmte. Keiner der Freunde zweifelte daran.
Der Rest des Ladens war voller Regale, die verschiedenste Dinge enthielten, die man zum Leben benötigte. Neben Lebensmitteln konnte man natürlich auch Zeitschriften, Bücher, Badeartikel, bis hin zu Gartengeräten alles kaufen; auf Bestellung vermutlich noch viel mehr. Ein großes Einkaufszentrum war in Flagstaff völlig unnötig. Frank´s hatte alles, was man brauchte oder wollte.
Jake hatte einmal gesagt, er habe Casey Dupree mal gesehen, wie sie Kondome gekauft hatte. Aber bei Jake wusste man nie, ob er es ernst meinte oder bloß einen Scherz machte. Als er es erzählte, war er ganz aufgeregt. Die anderen staunten jedenfalls angesichts dieser unglaublichen Geschichte. Vor Sams geistigem Auge stellte er sich augenblicklich Casey Dupree vor, wie sie wohl nackt aussehen könnte. Die Achtzehnjährige war das heißeste Mädchen von Flagstaff, darüber waren sich die Jungs einig. Nach ihrem Gespräch wollte es Sam genauer wissen.
Manchmal beobachtete er Casey Dupree - sie wohnte in seiner Straße - wie sie in ihrem Hintergarten ihre Cheerleader-Bewegungen einstudierte. Da das Haus ihrer Eltern das letzte in der Straße war, gab es nur noch Gestrüpp und Bäume neben dem Grundstück. Das perfekte Versteck für einen dreizehnjährigen, pubertierenden Spanner. Manchmal kauerte sich Sam an heißen Tagen hinter die Büsche und wartete, bis Casey hinauskam. Nur bekleidet mit einem Bikini hüpfte sie dann durch den Garten. Manchmal war sie auch in Gesellschaft von Freundinnen, was die Sache noch aufregender machte. Aber Casey war zweifellos die Heißeste von allen. Der Schweiß auf ihrer Haut glänzte in der flimmernden Hitze und bei jeder Bewegung wippten ihre perfekten Brüste. Sam konnte mit gutem Gewissen behaupten, dass Caseys - wider den Gerüchten sie habe sich den BH ausgestopft - Brüste echt waren. Er erzählte niemandem von seinen vermutlich gesetzeswidrigen Beobachtungen. Auch nicht Jake, besonders nicht ihm. Wollte er diesen Anblick doch mit niemandem sonst teilen. Es war sein kleines, dreckiges Geheimnis.
Einmal glaubte Sam auch, einen Blick auf ihre Brustwarze erhascht zu haben, als Casey einen hohen Sprung machte und sich ihr Bikinioberteil verschoben hatte. Es konnte auch ein Insekt gewesen sein, bei der Entfernung konnte er es nicht genau sagen. Sam gefiel jedenfalls die Vorstellung eines Nippels besser und behielt den Gedanken.
Casey Dupree sorgte dafür, dass Sam - und ganz bestimmt nicht nur er - seinen ersten feuchten Traum erlebte.
Immer wenn sie von ihr sprachen, gerieten die Jungs ins Schwärmen.
Einzig Madison verdrehte beim Thema Casey Dupree die Augen. Sie ahmte Kotzgeräusche nach und meinte, Casey hätte nur große Titten, dafür aber kein Hirn. Daraufhin entgegnete Jake kampflustig, dass ein großer Busen sowieso besser wäre als ein Gehirn. Bei der nachfolgenden Diskussion über große Brüste verschränkte Madison demonstrativ die Arme vor ihrem Brustkorb. Sie war für ihr Alter spät dran und die kleinen Wölbungen unter ihrem T-Shirt waren kaum sichtbar. Insgeheim wünschte sie sich, dass sie eine ebenso imposante Oberweite wie Casey vorzuweisen hätte. Tatsächlich betete Madison jeden Abend zum lieben Gott um Gesundheit für ihren Vater, dass ihre Mutter fürsorglicher wäre und um die besagten Brüste
»Hi, Mr. Sussman«, begrüßten die Freunde den alten Ladeninhaber.
»Meine Dame, meine Herren«, verbeugte sich Frank leicht und entlockte den Kindern ein heiteres Kichern. Der alte, hagere Kerl mit schütterem weißem Haar war immer gut gelaunt. Er vermittelte den Eindruck, dass er sie wirklich mochte, und sie nicht nur als treue Kunden betrachtete.
»Was darf es denn heute sein? Das Übliche?«
Sie nickten.
Frank gab jeden von ihnen zehn von den Gummischlangen und als Draufgabe eine Packung DoubleDip. Wie immer.
Dann beugte er sich leicht über den Tresen und flüsterte: »Die DoubleDip sind gratis. Aber sagt es niemandem. Sonst bekomme ich Schwierigkeiten.«
Natürlich wussten die Kinder, dass er nur scherzte. Frank Sussmann war seine eigener Chef und würde natürlich keine Schwierigkeiten bekommen, aber sie spielten gerne mit. Es war witzig und ließ sie sich als etwas Besonderes fühlen.
»Versprochen, Sir. Wir schweigen wie ein Grab«, versprach Sam und die anderen nickten bestätigend.
Sie bezahlten
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