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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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erneut zu und brachte Barnes mit einer Geraden gegen das Kinn tatsächlich zum Wanken. Während Sam im Staub der dritten Base lag und immer noch nach Luft schnappte, sah er, wie Eric Turner seinen Freund Barry Barnes zurückhielt und so vor einer bitteren Niederlage bewahrte. Barry Barnes, Eric Turner und der abwesende Nick Zubarsky hatten es schon lange auf die Freunde abgesehen, doch nach dieser Niederlage verschärfte sich die Feindschaft ins Unermessliche. Sollten die drei Rabauken Sam und seine Clique jemals erwischen, wusste nur Gott alleine, was sie mit ihnen anstellen würden. Es herrschte Krieg, und irgendwann würde es unweigerlich zur alles entscheidenden Schlacht kommen. Aber heute war es noch nicht so weit.
    Denn angesichts der Tatsache, dass Barry allein war und dem heftigen Widerstand Jakes, gab Barry an diesem Tag schließlich klein bei. Sam bezweifelte allerdings, dass er die Hosen voll hatte, sondern einfach nur seine Chancen abgewogen und befunden hatte, dass es besser wäre, geduldig zu sein und auf einen geeigneteren Augenblick zu warten. Selbst wenn die Freunde ihn jetzt zu fünft verprügelten, Barnes musste man erschlagen, wollte man ihn endgültig loswerden. Ansonsten würde er erst Ruhe geben, wenn er einen fertig gemacht hätte. Er würde es immer wieder aufs Neue versuchen, soviel stand fest.
    »Ihr kleinen Mistratten, wir sehen uns noch«, sagte er verachtend und zermalmte Sams am Boden liegende Packung DoubleDip unter seinen Füßen, bevor er den Laden betrat. Mit einem puffenden Geräusch zerplatzte die kleine Plastikverpackung und die Brause verteilte sich auf dem Bürgersteig.
    »He du Arsch. Du bist meinem Chief eine Packung DoubleDip schuldig«, brüllte ihm Jake hinterher.
    »Lass gut sein, Jake. Die waren sowieso umsonst«, beruhigte Sam ihn und hielt ihn somit von weiteren Provokationen ab.
    »Na toll, das kann ja ein schöner Sommer werden«, meinte Joshua leise. Seine Sorgen waren ihm deutlich anzumerken. Er war das Lieblingsopfer der drei Schläger. Wenn sie schon sterben mussten, dann wäre er mit allergrößter Wahrscheinlichkeit der Erste. Sam konnte die Angst in den Augen seines Freundes klar erkennen. Diesen Sommer werden wir besonders vorsichtig sein müssen, wenn wir uns nicht von ihnen erwischen lassen wollen.
    Unwillkürlich nahmen sie den Jüngsten in ihre Mitte, deckten ihn nach allen Seiten ab.
    »Ach was, mit dem werden wir schon fertig«, sagte Jake und klopfte Little Joe aufmunternd auf die Schulter.
    »Hier hast du meine Packung DoubleDip, Chief«, sagte Isaac und überreichte sie Sam.
    »Los, lasst uns abhauen«, sagte Sam während er sie dankend entgegennahm und dann die Gummischlangen vom Boden aufklaubte. Daraufhin machten sich die Freunde auf den Weg nach Hause. Sie waren sich bewusst, dass es ein gefährlicher Sommer werden würde.

 
     
     
     
     
     
    Kapitel 7
     
    »So, Sir. Hier wären wir. Wollen Sie direkt in die Stadt, oder ...«
    Der Taxifahrer riss Sam aus seinen Gedanken. Ob der Fahrer ihn etwas gefragt hatte?
    Egal, Hauptsache er war angekommen. Aber wo angekommen eigentlich?
    Sam rieb sich den Schlaf aus den Augen, gähnte und blickte aus dem Fenster. Er befand sich direkt auf dem Highway 80, gleich links lagen einige Motels. Dahinter konnte er auch den Star Mart erkennen. Dieses riesige Einkaufszentrum wurde, wie es aussah, im Laufe der Jahre ständig erweitert und ragte wie ein hässlicher bunter Baustein empor.
    »Nein, nicht in die Stadt, setzen sie mich bitte da vorne bei der Tankstelle ab«, wies Sam den Fahrer an, der daraufhin den Wagen zur Tankstelle bugsierte.
    Der Taxifahrer half Sam sein Gepäck aus dem Kofferraum zu hieven und stellte es neben ihm ab. Sam händigte ihm den Fahrpreis aus und gab ihm fünf Dollar Trinkgeld.
    »Kaufen Sie sich ein paar DoubleDip. Aber Vorsicht: Das Zeug macht süchtig.«
    Der Taxifahrer lachte aus vollem Hals und schüttelte wiehernd den Kopf.
    »Wissen Sie welches Motel gut ist?«, fragte Sam den Fahrer, als dieser sich wieder in sein Taxi zwängte. »Können Sie mir eine Empfehlung geben?«
    »Gleich das hier vorne ist nicht schlecht.« Er deutete mit der Hand auf das Motel mit der Aufschrift Blue Moon gleich neben der Tankstelle.
    »Manchmal verbringe ich eine Nacht hier drin, wenn ich ... na ja, Sie wissen schon. Aber seien Sie unbesorgt, die sind sehr sauber.« Er lachte.
    Auch wenn ihm die Vorstellung ein wenig abschreckte, dass der bleiche, vermutlich behaarte Arsch des Taxifahrers sich in

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