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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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dem anderen z ustimmend nickte.
    »Countess oder Schwindel. Wie auch immer. Ich muss j edenfalls mal pinkeln.« Mark grinste schon wieder. »Will eine von euch Süßen mitgehen? Nur zur Sicherheit natürlich.«
    »Versuch einmal, dich nicht wie ein Arschloch zu bene hmen«, antwortete Carey, nervös und wütend zugleich.
    »Ich finde, einer von uns Jungs sollte dich begleiten«, schlug Jeremy vor.
    »Das hättest du wohl gern, Schwuchtel.« Mark verschwand in der Dunkelheit.
    Die Minuten vergingen. Jeremy blickte nervös auf seine Armbanduhr.
    »Wo ist Mark bloß so lange? Er ist schon seit fünf Minuten weg.« Jessica spielte nervös mit ihren Fingern an den langen, blonden Haaren.
    »Vielleicht hat er ja eine längere Sitzung«, antwortete Du ane.
    Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, gellte ein klage nder Schrei durch das alte Gemäuer. Die Gruppe fuhr hoch.
    »Habt ihr das gehört?«, fragte Victoria mit zittriger Stimme.
    »Natürlich, wir sind ja nicht taub«, flüsterte Duane.
    »Dieser Mistkerl will uns doch nur Angst einjagen«, sagte Jeremy, klang aber nicht so, als würde er seinen Wo rten Glauben schenken.
    »Lasst uns nachsehen. Vielleicht ist ihm etwas zugest oßen«, antwortete Jessica.
    Die anderen stimmten widerwillig zu.
    »Gut. Victoria und ich nehmen uns den Ostflügel vor. Duane, du gehst mit Carey und Jessica in den Westflügel.«
    Sie trennten sich.
    Victoria und Jeremy streiften durch einen langen dunklen Korridor. Jeremy fühlte sich in einen Horrorfilm mit Bela Lugosi und Boris Karloff versetzt. Und auch Victoria schien die Sache nicht geheuer zu sein, denn sie hielt mit beiden Händen seinen Arm umklammert und schmiegte sich an ihn.
    Am Ende des Korridors drang Licht aus einer Tür. Beide erstarrten.
    »Ich wette mit dir, Mark ist da drinnen und wälzt sich vor lauter Lachen am Boden«, versuchte Jeremy die Anspannung, die sie beide ergriffen hatte, aufzulockern.
    Die alte Pendeluhr im Salon schlug Mitternacht. Der düst ere Gong drang durch das ganze Haus, hallte von den Wänden wider, ließ sie zittern. Jeremy fühlte sich, als hätte ihm jemand mit der Faust in den Magen geschlagen.
    »Na los, Mark. Wir wissen, dass du da drinnen bist«, rief Jeremy, bevor sie die Tür öffneten. Dahinter lag ein Schla fzimmer, dessen Wänden mit alten Gemälden der immergleichen Frau behangen waren. Von Mark war nichts zu sehen.
    »Denkst du, das ist sie?«, flüsterte Victoria. »Die Cou ntess?«
    Jeremy zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    Ein Schrei zerriss die Stille.
    »Jessica«, sagte Vicoria.
    Sie liefen in den Westflügel, wo sie auf die anderen drei trafen. Duane hielt Jessica im Arm, und Carey starrte entsetzt in einen Raum.
    »Was ist los?«, platzte Jeremy heraus.
    »Wir haben ihn gefunden«, murmelte Duane undeutlich.
    Mark baumelte an einem Heizungsrohr über der Kloschü ssel an seinem Gürtel. In den vor Schmerz und Angst erstarrten Händen hielt er einen Zettel mit der Aufschrift: MEIN HAUS.
    »Das war sie «, schluchzte Jessica.
    Carey begann hysterisch zu schreien und wild um sich zu schlagen. »Ich will nach Hause. Ich will hier raus.«
    »Lasst uns um Himmels Willen hier abhauen«, forderte Jeremy.
    Keiner brauchte eine zweite Einladung. Sie stürmten zur Vordertür. Sie war abg eschlossen.
    »Hinten rum!«
    Duane blickte plötzlich erstaunt um sich. »Wo ist Carey?«
    Das Mädchen war verschwunden.
    »Bestimmt ist sie schon zur Hintertür.«
    Carey hatte es tatsächlich nach draußen geschafft. Sie lag am Boden, und eine Frau in schwarzem Kleid stand über ihr.
    Vor Entsetzen wie gelähmt, sahen die vier Jugendlichen sie auf sich zukommen. Ein Gestank von Moder und Verwesung folgte ihr.
    Dann wurde Jeremy schwarz vor Augen. Das Letzte, das er spürte, war Victorias Hand in seiner, als sie gemei nsam zu Boden sackten.
    Um Punkt sechs Uhr morgens kehrte Paul zu der Villa z urück. Er begab sich direkt zur Hintertür, die weit offen stand. Kalter Wind wehte herein. Paul schlug den Mantelkragen hoch und verdeckte damit die Narbe, die rund um seinen Hals verlief. Die Erde an Celestes Grab sah aufgewühlt aus. Er schritt langsam darauf zu.
    »Wann lässt du mich endlich gehen, Celeste? Wieviele Seelen willst du denn noch?« fragte er leise. Doch die An twort blieb ihm wie immer verwehrt.
    ENDE

 
    Niemandsland
     
     
    Als Erwachsener denkt man oft gerne an seine Kindheit zurück, in der das Leben noch einfach und unbeschwert war. Man hatte keine Ahnung was die Zukunft noch für

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