Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
erröteten Wangen seiner Sirona, die voller Leidenschaft über die Bedürfnisse ihrer Lieben nachdachte, zu Aluinn, der jedes ihrer Worte mit Wertschätzung und Dankbarkeit aufnahm. Dieses Wochenende und das Fest konnten gar nicht schiefgehen, deshalb lehnte sich Darken auch schließlich genüsslich zurück und entspannte bei seinem Tee.
D as Wochenende wurde ein voller Erfolg. Taamin fuhr am frühen Abend mit Omma und Kim vor. Der quirlige Herby tobte bereits ausgelassen über den Rasen, als Omma ausstieg. Sirona musste schmunzeln. Kim und ihre Mutter standen dort mit offenem Mund. Sie hatte ihnen zwar von Darkens Besitz berichtet, aber sie war sicher, dass beide ihn sich kaum so weitläufig vorgestellt hatten.
Sirona war es irgendwie unangenehm, dass Kim und ihre Mutter wie angewurzelt stehen geblieben waren. Sie nahm die Treppe mit wenigen Sätzen, dann überschüttete sie ihre Tochter mit Küssen und versuchte so zu tun, als sei alles, was sie hier sah, vollkommen normal und selbstverständlich, einfach nicht der Rede wert. Anschließend drückte sie Omma und gab Taamin einen Kuss auf die Wange. Sie zog Kim mit zur Treppe und Taamin schob Omma hinterher. Oben am Hauptportal erschien Darken und Kim sprang ihm um den Hals, ehe er Omma lachend und mit einer herzlichen Umarmung begrüßen konnte.
Während Darken und Taamin hinuntergingen, um das Gepäck zu holen, betraten die Frauen das Haus. Sirona drehte sich um und pfiff nach Herby, der wie ein Blitz angerannt kam, als wenn er Angst hätte, dass man ihn vergessen könnte. In der Halle wartete Aluinn, und Sirona ging auf ihn zu und stellte ihm voller Stolz ihre Tochter und ihre Mutter vor. Aluinn war entzückt und fragte gleich nach ihren Bedürfnissen, ob sie Hunger oder Durst hätten, ob es ein Tee oder doch lieber Kakao sein durfte.
Kim verschlug e s offensichtlich die Sprache, ein richtiger Diener, wie für eine Prinzessin!
Während Aluinn sich um die Mäntel der Gäste kü mmerte, und da Omma und Kim keinen Ton herausbekamen, bat Sirona ihn um ein paar Trüffelpralinen, ein Glas Apfelschorle und eine Flasche Sekt, denn die erste Ankunft ihrer kleinen Familie auf Castello Del Guardiano Della Spada musste gebührend gefeiert werden. Sie schob beide in den Salon, wo schon ein herrliches Feuer im Kamin brannte. Unsicher setzten sich Großmutter und Enkelin steif auf die äußerste Kante desselben Sofas.
Sirona überlegte, wie sie die Situation entkrampfen konnte, als Taamin mit den Getränken zurückkam und sofort die Unsicherheit der beiden erfasste.
„Kim, hat dir deine Mutter noch nicht dein Zimmer gezeigt?“ Er sah zu Sirona hinüber. „Darf ich? Oder willst du lieber?“
„ Nein, ist schon o.k., ich werde mit Omma erst einmal einen Sekt trinken, damit sie etwas auftaut!“
„ Wer muss auftauen? Ich?“ Oma klang empört. Sie sah sich betont lässig um. „Nett habt ihr es hier!“
Kim sprang auf, rannte Darken um ein Haar um, ließ sich zappelnd von ihm auf den Kopf küssen und ve rschwand dann mit Taamin und Herby in die erste Etage.
Sirona setzte sich auf den Boden vor dem Kamin. Darken nahm im Sessel Platz. Er schien die Unsicherheit im Raum zu spüren und sah Omma an, die sich viel Mühe gab, gelassen zu wirken.
„Ich weiß , dass das Castello Del Guardiano Della Spada einschüchternd wirken kann, aber es ist nur ein Haus“, sagte er. „Zugegeben, ein etwas größeres Haus, aber dennoch nicht mehr und nicht weniger als mein Heim.“ Er sah Sirona an. „Unser aller Heim. Und jeder hier hat sich sehr auf euch beide gefreut!“
Dann fragte er Sirona: „Hast du gesehen, wie Aluinn gelächelt hat, als er Kim begrüßte? Ich glaube, wir müssen auf ihn achtgeben, damit er sie nicht zu sehr verwöhnt. Ich glaube, das war Liebe auf den ersten Blick!“
Sirona und Darken lachten, Omma lächelte unsicher.
Sirona senkte den Blick und sagte leise: „Mama, es ist mir so wichtig, dass du dich hier wohl fühlst. Ich weiß, dass dies ein Rahmen ist, den du nicht gewohnt bist, aber dies ist mein neues Zuhause und es würde mich traurig machen, wenn du dich bei uns nicht wohlfühlen würdest. Aluinn und Darken haben sich so auf euch gefreut. Versuch es einfach anzunehmen, dass wir jetzt reich sind und keine finanziellen Sorgen mehr haben. Es ist doch nur wichtig, dass wir zusammen sind. Schau, Herby ist auch ganz aus dem Häuschen, er verlässt sich auf seinen Instinkt. Wenn hier irgendwas faul wäre, dann wäre er nicht so unbefangen, oder? Also
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