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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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verschwunden“, sagte Taamin.
    „Ich weiß nicht, ich kann mich nicht erinnern. Ich weiß nur, dass ich zum Schluss etwas verschwommen gesehen habe, ich dachte es lag an meinem Blutdruck.“
    „Es war deine Weißmagie!“, sagte Darken und sah sie besorgt an. „Wie fühlst du dich?“
    Sirona drehte sich zu den Leichen um, schaute sie genau an, dann ließ sie die Schulter n sinken und sah die drei Männer an. „Es geht mir wieder gut, ich war wütend und hasserfüllt, ich weiß, dass ich getötet habe und es tut mir nicht leid. Ich fühle keine Angst und keinen Schock, sondern Ruhe und Gelassenheit, jetzt wo ich weiß, dass ihr nicht verletzt seid.“
    Darken griff wieder nach ihr und zog sie erneut an sich. Sein Smoking war schmutzig und Taamin sah nicht viel besser aus.
    „ Bitte, Darken, man wird uns vermissen. Aluinn muss mir helfen, das Blut von meinem Kleid zu entfernen, damit ich zu unseren Gästen zurückgehen und sie von eurem Verschwinden ablenken kann.“
    Er küsste sie und ließ sie mit Aluinn ins Haus gehen. Sirona sah im Spiegelbild der Scheiben, wie Darken, Taamin und Thor ihr nachsahen. Dann betrat sie das Haus.
    Si e war nicht ehrlich zu Darken gewesen, sie war bis ins Mark erschüttert, wollte sich aber nichts anmerken lassen. Sie hatte Todesangst gespürt, Angst um ihn, als sie das Bild vom Kampf im Geiste gesehen hatte. Sie spürte noch den Nachhall der schwarzen Wellen in sich. Der ganze Zwischenfall hatte für Sirona keine zehn Minuten gedauert. Aluinn führte sie in den hinteren Küchenbereich, mit Sodawasser und Backpulver rieb er die Flecken aus dem Kleid und nach nicht ganz fünfzehn Minuten war es wieder genauso sauber wie zuvor.

Als Aluinn das Klirren hörte, wusste er, dass etwas Schlimmes geschehen war. Es hörte sich an, als wäre ein Fenster im oberen Stock geborsten.
    Er hatte es sofort geahnt: Sie hatte Ychan gerufen!
    Wie s ie dagestanden hatte, in ihrem wunderschönen weißen Kleid, mit einem blutigen Schwert in der Hand. Darken stand vor ihr, redete leise auf sie ein. Es schien, als hätten sich Taamin und Thor vor ihr in Sicherheit gebracht und Sirona selbst schien angeschlagen zu sein.
    Aber da waren noch mehr Männer, fremde Männer, sie waren alle tot. Einige von ihnen grauenhaft verstümmelt, andere unnatürlich verrenkt. Es war nicht schwer zu erkennen, wer hier von wem getötet worden war.
    Herr Taamin und Darken schienen stärker in die Kämpfe involviert gewesen zu sein, als Herr Thor.
    Dennoch war er so erleichtert gewesen! Seine Familie lebte! Aluinn waren für einen Moment die Knie weich geworden, das musste er zugeben, dann aber schritt er tapfer auf Sirona und Darken zu. Er spürte sofort die Spannung zwischen ihr und den Männern. In einem Ton, als wäre ihr gerade ein Glas Wasser entglitten, bat sie ihn um Hilfe bei der Reinigung ihres blutverschmierten Hochzeitskleides.
    Aluinn wusste nicht , was an dieser Situation angsteinflößender war: die Toten, sein irritierter Herr oder sie, mit ihrem klaren, bestimmenden Ton.
    Selbst als er später vor ihr kniete und versuchte, das Blut aus dem Kleid zu entfernen, konnte er keine Regung an ihr entdecken, die Unsicherheit oder Betroffenheit hätte vermuten lassen. Im Gegenteil sie war stolz und schön wie immer und sich in diesem Moment ihrer Position bewusster denn je. Sie würde die Ihren verteidigen, das hatte sie geschworen und offensichtlich soeben auch getan.
    Er sah ihr hinterher, als sie aufrecht und lächelnd die Treppe hinunterstieg und direkt wieder in die Menge der geladenen Gäste eintauchte. Sie strahlte dabei ebenso, wie zu dem Zeitpunkt, als sie Darken das Ja-Wort gegeben hatte. Niemand hätte ihr etwas ansehen können, aber er, Aluinn, hatte die glühenden Augen gesehen. Seine Königin war stark, sehr stark und ein Kribbeln in seinem Nacken erinnerte ihn an etwas aus alten Zeiten.
    Sie war hier, war gekommen, um seinen Herrn glücklich zu machen, ihn von der dunklen Seite zu holen, ihn endlich zu erlösen. Aber das war nicht der einzige Grund, da war er sicher.
    Mit dem Angriff heute hatte etwas begonnen, was er nicht erklären konnte aber sehr deutlich spürte. Nur die Götter allein wussten, wann und ob diese Kämpfe jemals wieder enden würden.
    Aluinn sackte ein wenig zusammen, dann atmete er tief durch, straffte die Schultern und ging zurück in seine Küche.

Sirona schritt aus der Küche heraus, ging die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer, kontrollierte Make-up und Haarschmuck, beides hatte

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