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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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genießen, fühlen und schmecken. Beide wollten kein Auge zumachen, keine Sekunde miteinander verlieren. Darken lag wieder neben ihr und streichelte sie, während sie sich an ihn schmiegte und seinen Geruch einsog. Er hielt ihr den Champagner an die Lippen und sie trank gierig, um ihre ausgetrocknete Kehle zu befeuchten. Dann legte sie sich wieder zurück. Es lagen maximal zwei Zentimet er zwischen ihren Nasenspitzen, sie sahen sich nur an und schwiegen, schwiegen so lange, bis es Zeit war aufzustehen. Bevor er aufstand, flüsterte er: „Du bist mein, gehörst ganz mir und ich werde dich nicht mehr hergeben.“
    Sie antwortete nur : „Ja!“

D arken und Sirona betraten strahlend Arm in Arm das Esszimmer, in dem Aluinn das Frühstücksbuffet aufgebaut hatte. Kim und Matthea waren noch nicht zu sehen und da Sirona während des Festes mitbekommen hatte, wie Taamin sie nacheinander nach oben trug, ging sie davon aus, dass beide noch tief und fest schliefen.
    Die Männer standen im Halbkreis vor der geöffneten Terrassentür und die anderen Gäste verteilten sich auf der Terrasse oder am Buffet. Alle sahen sie und lächelten.
    Lora kam auf sie zu und umarmte Sirona. „Na, du strahlst ja. War die Hochzeitsnacht denn schön?“ Sie hatte laut gesprochen und alle hatten die Frage verstanden und warteten grinsend und mit hochgezogenen Augenbrauen auf eine Antwort.
    Sirona errötete, sah Darken verliebt an und er drückte sie fest an sich und küsste sie auf den Kopf. Das muss Antwort genug sein , dachte Sirona glücklich. Sie stand mit dem Rücken zur Tür, als sie eine Welle der Traurigkeit spürte, die den Raum erfüllte. Sie drehte sich überrascht um.
    Stella stand im Türrahmen und versuchte sich zu orientieren. Sirona merkte es und ging daher sofort auf sie zu, umarmte sie herzlich und zog sie dann mit sich auf die Terrasse, damit Stella nicht unnötig den Blicken der anderen ausgesetzt war. Dankbar nahm diese die Führung an.
    Sirona und sie liefen untergehakt durch den Park und schwiegen eine ganze Zeit. Es war schließlich Sirona, die den Anfang machte.
    „Du bist so traurig und gerade dir würde ich so viel Glück wünschen, was ist passiert?“
    Stella schluckte: „Ich bin so unglücklich, so traurig, so verwirrt. Als ich vorgestern Namel das erste Mal sah, da habe ich gedacht, das kann doch jetzt nicht wahr sein. Er setzte sich neben mich und da war nichts, keine Fremdheit, keine Grenze. Es war, als wenn wir uns schon mal irgendwann begegnet wären und uns nur kurz aus den Augen verloren hätten. Wenn er mich berührte, ob es nun beim Tanzen war oder weil ich mich untergehakt habe, die Berührung war warm und vertraut. Gestern haben wir noch sehr lange draußen gesessen und er hat mir von seinem Land und sich erzählt. Es war alles so vertraut. Er brachte mich auf mein Zimmer und hat mich zum Abschied geküsst.“
    Sirona spürte den Schmerz, den diese Erinnerung in Stella hervorrief und ihr Magen zog sich zusammen.
    „Ich weiß, dass er recht hat“, fuhr Stella fort. „Afrika ist so weit weg. Ich habe auch keine Lösung, aber es tut so weh. Er schützte mich, als wenn er wüsste, wie verletzlich ich in dem Moment war. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.“
    Sirona schnürte es die Kehle zu, was sollte sie sagen, gab es in diesem Moment überhaupt noch Trost?
    Stella schielte nach oben in die Sonne, damit die Tränen nicht den Weg über ihre Wangen finden konnten. „Ich würde ihn so gern berühren und mich verlieren, aber das wäre nicht fair ihm gegenüber, denn ich spüre, was er für mich empfindet.“
    Sie waren inzwischen um das Haus gegangen, sodass sie aus dem Blick der Frühstücksgesellschaft verschwunden waren. Sirona nahm sie in die Arme und drückte sie. „Du könntest dich verlieren. Was wäre, wenn du dich nicht wiederfändest? Glaubst du nicht, dass es dann nur noch schmerzhafter für euch würde?“
    „ Ich weiß es nicht, ich weiß gar nichts mehr! Ich weiß nur, dass ich mich nach ihm sehne und das Gefühl habe, dass es falsch ist, jetzt zu gehen, ohne ihm nah gewesen zu sein. Wer kann uns sagen, was die Zukunft bringt? Wer kann mir sagen, ob ich nicht morgen schon tot bin? Vielleicht gibt es doch einen Weg für uns, den wir jetzt nur nicht sehen, weil alles so frisch und überwältigend ist? Wer weiß schon, was falsch und was richtig ist, wenn es um das Herz geht?“
    Stella blieb stehen und sah Sirona herausfordernd an, die hilflos mit den Schultern zuckte. Ihr fehlten

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