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Darkover 02 - Herrin der Stuerme

Darkover 02 - Herrin der Stuerme

Titel: Darkover 02 - Herrin der Stuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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keine Matrix bewirken.«
»Eine einzelne nicht«, bestätigte Allart, »und kein Techniker. Aber wenn sie einen der großen Matrix-Schirme haben, könnten sie die ganze Welt in die Luft jagen.« Sein Geist schrie: Würde Damon-Rafael es wagen, das Land, das er beherrschen will, zu verwüsten? Die Antwort war niederschmetternd.
Damon-Rafael würde überhaupt nichts dagegen haben, seine Macht an einem Teil der Welt zu demonstrieren, für den er keinen dringenden Bedarf besaß und den er darüber hinaus noch für entbehrlich hielt. Wenn er seine Macht hier offen zur Schau stellte, würde es niemand mehr wagen, ihn herauszufordern.
Scathfell mochte boshaft und darauf versessen sein, die Stelle seines Bruders einzunehmen, aber diesmal war Damon-Rafael der Schuldige. Scathfell wollte auf Burg Aldaran herrschen, sie aber nicht zerstören. Erst jetzt wurden sie sich der Schreie und Bewegungen bewußt, die sie durch die Lücke in der Burgmauer wahrnahmen. Allart erinnerte sich an seine Pflichten.
»Ich muß nachsehen, ob jemand durch herabstürzende Steine verletzt wurde und wie es Donal geht«, sagte er und eilte davon. Im gleichen Moment spürte er, wie die Burg erneut unter ihm erbebte und fragte sich, welche Teufelei ihnen diesmal bevorstand. Nun, Cassandra konnte die Frauen auch ohne seine Hilfe warnen. Er eilte in den Innenhof hinab, wo er ein unglaubliches Chaos vorfand. Eines der äußeren Gebäude lag vollständig unter den herabgestürzten Steinen des Turms begraben. Ein Dutzend Menschen und viermal soviel Tiere lagen tot in den Ruinen. Weitere hatten herabfallende Trümmer erschlagen.
Dom Mikhail stand da und stützte sich auf Donals Arm. Er trug ein pelzbesetztes Nachtgewand, und sein Gesicht wirkte grau und eingefallen. Allart wurde den Eindruck nicht los, als sei er in einer einzigen Nacht um zwanzig Jahre gealtert. Lord Aldaran klammerte sich an seinen Pflegesohn und bewegte sich vorsichtig durch die Trümmer des Innenhofes. Als er Allart sah, verzog sich sein dünner Mund zu einem entstellten Lächeln.
»Cousin, den Göttern sei gedankt. Ich hatte schon befürchtet, du und deine Frau wäret mit dem Turm gefallen und getötet worden. Ist Lady Cassandra in Sicherheit? Was, im Namen aller Dämonen Zandrus, haben sie diesmal mit uns gemacht? Es wird ein halbes Jahr dauern, dieses Chaos zu beseitigen. Die Hälfte der Milchtiere sind tot. Den Kindern wird es diesen Winter an Milch mangeln …«
»Ich bin mir noch nicht sicher«, sagte Allart ernüchtert, »aber ich brauche alle Männer und Frauen dieser Festung, die fähig sind, eine Matrix zu handhaben, wenn ich irgendeine Verteidigung dagegen organisieren soll. Wir sind auf diese Art Kriegsführung äußerst schlecht vorbereitet, fürchte ich.«
»Bist du dir dessen sicher, Bruder?« fragte Donal. »In den Bergen hat es auch früher schon Erdbeben gegeben.«
»Das war kein Erdbeben! Darüber bin ich mir so sicher, als stünde Damon-Rafael neben mir und ich könnte sein hämisches Lachen hören.«
Dom Mikhail kniete neben dem Körper eines Getöteten. Nur die zerschmetterten Beine des Mannes ragten unter einem Steinblock hervor. »Armer Kerl«, sagte er. »Wenigstens ist sein Tod schnell eingetreten. Ich fürchte, daß die, die in den Ställen begraben sind, einen weit schrecklicheren hatten. Donal, die Wachen sollen die Toten begraben. Allart braucht dich jetzt nötiger. Ich werde jeden, der Laran besitzt, zu dir schicken, damit wir herausfinden, was man uns angetan hat.« »Im Turm können wir uns jetzt nicht mehr treffen«, sagte Allart düster. »Wir müssen einen Raum haben, der vom Kummer und der Angst derjenigen, die die Trümmer wegräumen, isoliert ist, Lord Aldaran.« »Nehmt den Wintergarten der Frauen. Vielleicht schafft der Frieden der blühenden Pflanzen dort eine Atmosphäre, die euch nützen wird.« Als Donal und Allart die Burg betraten, konnte Allart durch seine Fußsohlen ein erneutes schwaches Beben spüren. Erneut fragte er sich, was geschehen war. Der Gedanke, wie nahe Cassandra dem Tode gewesen war, ließ sein Innerstes vor Angst zusammenkrampfen.
Donal sagte: »Ich wünschte, unsere Freunde von Tramontana wären hier. Sie würden wissen, wie man darauf reagiert.«
»Ich bin froh, daß sie nicht hier sind«, erwiderte Allart. »Es wäre nicht gut, wenn die Türme in die Kriege dieses Landes hineingezogen würden.«
Die Sonne brach gerade durch die Wolken, als sie den Wintergarten erreichten. Der ruhige Glanz des Sonnenlichts, das die

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