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Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell

Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell

Titel: Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Burg Hammerfell in dem Zustand befindet, sie zu beherbergen. Ich selbst habe sie hierher eingeladen.«
Alastair sah Conn schweigend an. »Wirklich, Sir, wir sind Euch sehr dankbar für Eure Gastlichkeit.«
Conn hoffte, daß Lord Storn nicht hörte, was Alastair in Gedanken hinzufügte: Vor allem, weil Ihr die Ursache seid, daß wir sie nötig haben.
Wenn er es hörte, ließ er es sich jedoch nicht anmerken. Er sagte nur: »Es sieht ganz so aus, als müßten wir über eine Menge sprechen, und da können wir es ebensogut in aller Bequemlichkeit tun. Ich persönlich bin es vorerst leid, draußen im Schnee zu sein. Komm, Mädchen«, sagte er zu Lenisa. »Wir sollten uns vorbereiten, unsere Gäste zu empfangen.«
»Ist das Abschreiten der Grenzen dermaßen anstrengend?« erkundigte sich Alastair, und Conn fiel ein, daß sein Bruder ja nichts von der jüngsten Brandstiftung wußte. Als Lord Storn das Zimmer verlassen hatte, erzählte er ihm davon und dachte: Vielleicht wird es für Alastair das beste sein, wenn er Lenisa heiratet. Wenigstens kennt sie die Sitten in den Hellers und kann ihn dazu bringen, sich danach zu richten.
»Glaubst du denn wirklich, unsere Mutter und Floria werden hier sicher sein?« fragte Conn, als er seinen Bericht beendet hatte.
»Mach dir keine Sorgen um Floria«, sagte Alastair unbekümmert. »Sie ist von dieser Blutrache nicht betroffen.«
»Auch Domna Erminie wird hier nichts Böses widerfahren«, erklärte Gavin. »König Aidan weiß, daß wir hier sind, und würde eingreifen, wenn uns etwas zustieße. Ich glaube, wir brauchen nicht beunruhigt zu sein.«
Das brachte beide Zwillinge zum Schweigen. Einen mächtigeren Beschützer als den Hastur-König gab es nicht.
    Conn kehrte in das Dorf vor den Toren der Ruine von Hammerfell zurück und verbrachte den Vormittag damit, seinem Pferd Bewegung zu verschaffen. Am Nachmittag begleitete er Erminie und Floria nach Stornhöhe. Mit Erleichterung stellte er fest, daß Erminie auf den ersten Blick Sympathie für Lenisa empfand. Es hätte die Dinge gewaltig kompliziert, wenn seine Mutter das Mädchen aus irgendeinem Grund nicht gemocht hätte. Er wagte es kaum, mit Floria zu sprechen oder sie auch nur anzusehen. Die Vorstellung, daß er tatsächlich das Recht haben sollte, sie zu heiraten, war fast mehr, als er verkraften konnte.
Das Gespräch nach dem Abendessen war in der Tat ein Muster an Harmonie. Lenisa muß lange Gespräche mit Lord Storn geführt haben, dachte Conn amüsiert. Er scheint jetzt viel eher bereit, sie mit Alastair zu verheiraten, als noch heute morgen. Und Floria hatte offensichtlich etwas gemerkt, denn sie saß beim Essen neben Conn und nahm ihm gegenüber eine recht besitzergreifende Haltung ein. Conn stellte ohne Verwunderung fest, daß ihm das gefiel, obwohl er gern gewußt hätte, ob er Gavin diese Veränderung zu verdanken hatte. Was hatte Gavin ihr über die Unterhaltung am Morgen erzählt?
Zumindest diese Frage wurde schnell beantwortet. Als sie mit ihrem Gewürzwein im Nebenraum Platz nahmen, ging Floria das Thema direkt an, indem sie sagte: »Alastair, wie ich hörte, möchtest du mich nicht heiraten?«
Alastair schluckte und bückte verlegen drein. Bei all ihrer eleganten Tiefland-Etikette können sie einem nicht einmal in Thendara beibringen, wie man seiner Verlobten auf höfliche und würdige Weise den Laufpaß gibt, dachte Conn mit einiger Belustigung.
»Ich habe die größte Achtung vor dir, liebe Cousine, und werde sie immer haben«, begann Alastair, »aber…«
»Ist ja gut, Alastair«, sagte Floria freundlich. »Ich bin bereit, dich aus der Verlobung zu entlassen, die schließlich nie offiziell stattgefunden hat. Es sollte nur jedem klar werden, daß es das ist, was wir beide wollen.«
»Beide?« fragte Alastair freudig. »Soll ich dich dann zur Schwester bekommen?« Alle sahen Conn an.
»Ja!« sagte Conn voller Begeisterung. »Wenn die Dame es wünscht, würde nichts mich glücklicher machen.«
Floria ergriff mit strahlendem Lächeln seine Hand. »Auch mich würde nichts glücklicher machen.«
»Und vermutlich erwartet ihr jetzt meine Zustimmung, daß meine Großnichte Herzogin von Hammerfell wird«, brummte Storn, der offenbar ein bißchen Mühe mit der Aussprache hatte.
»Ich würde es gewiß vorziehen, sie mit Eurer Zustimmung zu heiraten, Sir«, erklärte Alastair höflich.
»Und sonst ohne sie? Willst du damit sagen, daß du sie heiraten wirst, ob ich zustimme oder nicht?« Storn drehte sich zu Erminie um und

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