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Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell

Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell

Titel: Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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ist meine beste Freundin. Allein…«
»Das ist nicht möglich«, sagte Conn. Aber diese Freundlichkeit konnte nicht ohne Eindruck auf ihn bleiben. »Sir, ich bitte Euch um Verzeihung. Ich bin Conn von Hammerfell, und ich bin Euch dankbar für Euer Willkommen, Verwandter, aber…«
Lord Valentin blickte mißvergnügt – nein, dachte Conn, verwirrt drein. Dann hellte sich seine Miene auf. »Conn… natürlich… der Bruder, der Zwillingsbruder – aber man hat mir gesagt, du seist beim Brand von Hammerfell ums Leben gekommen.«
»Nein«, berichtigte Conn, »mein Zwillingsbruder ist gestorben – zusammen mit meiner Mutter, Sir. Ich versichere Euch feierlich, daß ich der Herzog von Hammerfell und der einzige lebende Mann bin, der Anspruch auf diesen Titel erheben kann.«
»Da täuschst du dich«, sagte Valentin Hastur freundlich. »Ich sehe jetzt, daß ein schrecklicher Irrtum vorliegt. Deine Mutter und dein Bruder leben, mein Junge, doch sie glauben, du habest den Tod gefunden. Ich versichere dir, die Herzogin und der Herzog von Hammerfell sind sehr lebendig.«
»Ihr scherzt, glaube ich.« Conn wurde schwindlig.
»Nein. Zandru hole mich, wenn ich über eine solche Sache scherzen würde«, beteuerte Lord Valentin. »Deine Mutter, mein Junge, hat viele Jahre in dem traurigen Glauben gelebt, ihr Sohn sei beim Brand von Hammerfell gestorben. Ich nehme an, du bist tatsächlich der andere Zwilling?«
»Und ich habe geglaubt, sie seien beide bei diesem Brand umgekommen.« Conn war sichtlich erschüttert. »Ihr kennt meinen Bruder, Sir?«
»So gut wie meine eigenen Söhne.« Lord Valentin schaute Conn prüfend an. »Bei näherer Betrachtung bemerke ich kleine Unterschiede. Du hast einen etwas anderen Gang als er, und die Stellung deiner Augen ist ein bißchen anders. Aber du siehst ihm wirklich sehr ähnlich.« Aufregung zeichnete sich auf Valentins Gesicht ab. »Erzähl nur, warum du nach Thendara gekommen bist, Conn – wenn ich dich als einen Verwandten so nennen darf.«
Er trat vor und umarmte den jungen Mann. »Willkommen m meinem Haus, mein lieber Junge.«
Auch Conn war aufgeregt. Einen ihm wohlgesonnenen Verwandten zu finden, wo er einen fremden erwartet hatte, war ein Schock, wenn auch kein unangenehmer.
»Ihr spracht von meiner Mutter – dann lebt sie hier in der Nähe?«
»Sicher; ich habe erst gestern abend in ihrem Haus gespeist«, antwortete Lord Valentin, »und noch bevor du mir erzählst, warum du nach Thendara gekommen bist, möchte ich vorschlagen, daß du zu ihr gehst, damit sie von deiner Anwesenheit erfährt. Wenn du erlaubst, würde ich dich gern begleiten und der erste sein, der ihr diese Neuigkeit mitteilt.«
»Ja«, stammelte Conn. »Gewiß, als erstes muß ich meine Mutter aufsuchen.«
Valentin ging an seinen Schreibtisch, setzte sich und schrieb rasch ein paar Zeilen. Dann rief er einen Diener und befahl ihm: »Bring diesen Brief sofort zu der Herzogin von Hammerfell und sage ihr, daß ich innerhalb einer Stunde bei ihr sein werde.« Er wandte sich wieder Conn zu. »Wir müssen ihr Zeit geben, sich auf den Empfang von Gästen vorzubereiten. Bevor wir aufbrechen, können wir noch etwas kaltes Fleisch und Brot essen, denn du hast doch eine lange Reise hinter dir.«
Conn brachte jedoch nur wenig hinunter. Dann ritten sie zusammen durch die Straßen, und Lord Valentin sagte: »Dies ist ein freudenvoller Tag für mich. Ich kann es nicht erwarten, das Gesicht deiner Mutter zu sehen, wenn du auf einmal vor ihr stehst. Warum hast du dich nicht früher auf die Suche nach ihr gemacht? Wo hast du gelebt?«
»Im Versteck, auf dem Grund und Boden meines Vaters. Ich habe mich für den letzten der Hammerfell-Linie gehalten, der keinen anderen Angehörigen mehr hat als Markos, den alten Friedensmann.«
»Ich erinnere mich an Markos«, sagte Valentin nikkend. »Deine Mutter hält auch ihn für tot. Er muß inzwischen doch sehr alt sein.«
»Das ist er, aber für einen so alten Mann ist er sehr rüstig«, berichtete Conn. »Er ist wie ein Vater zu mir gewesen und bedeutet mir mehr als viele Verwandte.«
»Und warum bist du jetzt hergekommen?« forschte Valentin.
»Weil ich den Hastur-König um Gerechtigkeit bitten will, nicht nur für mein Volk allein, sondern für die ganzen Hellers. Die Lords von Storn geben sich nicht damit zufrieden, meine Familie und meine Linie vernichtet zu haben, sie versuchen auch noch, meine Pächter, die Angehörigen meines Clans, umzubringen oder Hungers sterben zu lassen, indem sie sie

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