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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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darüber! Martins linke Hand hat sich in den Sitzbezug gekrallt und mit seiner Rechten hält er sich krampfhaft an dem Griff über der Beifahrertür fest, was mich noch mehr lachen lässt, aber der alte Langweiler hat schon wieder ein Problem.
    »Da vorne, Jason!«, schreit er und deutet auf die Kreuzung. Zwei Polizeifahrzeuge sind quer darauf geparkt und zwei Cops entrollen etwas, das wie ein Nagelteppich aussieht. Zwei weitere Cops haben sich hinter den Motorhauben verschanzt, und wenn ich mich nicht sehr täusche, dann sind das Pumpguns, die sie in ihren Händen halten. Was ist mit den Bullen heute Nacht nur los? Was hab ich diesen Scheißern nur getan, kann mir das mal jemand sagen? Aber ich lasse mir meine gute Laune nicht verderben.
    »Halt dich fest, Martin, das wird jetzt ein wenig ruppig!«, warne ich den Langweiler.
    Ohne vom Gas zu gehen, ziehe ich den Camaro rüber auf den Gehweg vor den Geschäften. Martin schreit. Ich habe vielleicht 20 Zentimeter Platz auf jeder Seite und jage den Camaro zwischen den Laternenpfählen und den Schaufensterscheiben durch. Ich fetze ein halbes Dutzend Mülleimer und leere Zeitungsständer zur Seite. Scheiße noch mal, mein Kühler muss inzwischen vielleicht beschissen aussehen. Martin schreit weiter. Die fertige Alte hinten sagt gar nichts. Sie starrt nur wie ferngesteuert auf die Straße, wo sich die Cops überrascht zu uns umdrehen und hilflos ein paar Schüsse hinter uns herjagen, die jedoch nicht uns, sondern Schaufensterscheiben treffen, die in einem Hagel aus Scherben auf den Gehweg stürzen.
    »Yeeeeeaaahhhh!«, brülle ich, als wir an ihnen vorbei sind und ich die Auffahrt zum Highway hinaufbrettere und dann noch mal: »Yeeeaahhh, Martin, wir haben’s geschafft, Alter!«
    Aber Martin scheißt sich immer noch ein. Langsam macht der Langweiler mir schlechte Laune. Er stiert vor sich hin und murmelt komisches Zeug.
    »Woher wussten die, wo wir sind? Woher wusste Dr. Barrett das?«
    »Barrett? Wer zum Henker ist Dr. Barrett?«
    »Der Anstaltsleiter vom ›Kennedy Medical‹. Er steckt dahinter, er lässt uns suchen!«
    »Der Chef von der Klapse? Marty, Marty, Marty. Du musst mit dieser Paranoia aufhören, verstehst du? Wir haben’s geschafft, comprende? Wir sind raus aus Porterville! In sechs Meilen kommt die Interstate, und dann fahren wir nach Florida oder nach Kalifornien und sehen dieses miese Kaff nie wieder, verstehst du? Du musst endlich mal ... Scheiße, was macht das Arschloch denn da?«
    Ich steige voll in die Eisen, weil vor mir so ein bescheuerter Lastwagen auf der Mittelspur der Landstraße fährt. Martin und ich werden in die Gurte gepresst und die Alte schleudert’s zwischen den Gurten durch, und sie knallt mit dem Kopf gegen das Armaturenbrett. Sie schreit auf. Martin stopft sie irgendwie wieder nach hinten und gibt ihr ein Taschentuch für die Platzwunde an der Stirn, während ich fluche und versuche, an dem Stück Dreck von einem Lastwagen vorbeizukommen.
    Von der Ladeklappe des Fleischtransporters grinst mir ein aufgemaltes Schwein entgegen. ›Morris Fine Foods‹ steht darüber, und dem grinsenden Schwein hat man das erste Steak schon aus dem Rücken geschnitten. Trotzdem grinst es noch, was ich selten dämlich finde. Noch dämlicher finde ich allerdings, dass ich an dem Scheißlaster nicht vorbeikomme, obwohl der Camaro 275 Pferdchen unter der Haube hat und ich bei aller Bescheidenheit ein großartiger Fahrer bin. Aber der Typ in dem Lastwagen scheint direkt aus der Hölle zu kommen. Als ich ihn überholen will, zieht der Typ rüber und drängt mich ab. Die Reifen des Camaro drehen im Dreck neben der Fahrbahn, und wir kommen um ein Haar ins Schleudern. Links zischt der Shaden Forest an uns vorbei, rechts geht’s steil zum Cale River bergab. Martin, die Memme, schreit mal wieder, aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen. Ich setze mich wieder hinter den Lastwagen, der bestimmt 90 Sachen drauf hat, lasse mich ein Stück zurückfallen, dann schalte ich runter und gebe Vollgas. Ich ziehe links raus und bin schon halb an ihm vorbei, als mich die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos voll blenden. Ich steige in die Eisen, die fertige Alte wird gegen den Fahrersitz geschleudert, und ich muss wieder hinter den Lastwagen ziehen, um die andere Karre vorbeizulassen.
    »Sie soll sich anschnallen, zur Hölle! Sag ihr, dass sie sich endlich anschnallen soll!«, schnauze ich Martin an, der eingeschüchtert nickt und sich nach hinten beugt, um die

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